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SPRACHE/551: Seit der Reform doppelt so viele Fehler in Schulen (Börsenblatt Newsletter)


Börsenblatt Newsletter - 28.07.2008

NEWS: Schüler machen doppelt so viele Fehler


Schüler an deutschen Schulen machen seit dem Inkrafttreten der Rechtschreibreform vor zehn Jahren annähernd doppelt so viele Fehler wie zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Uwe Grund auf der Jahrestagung der Forschungsgruppe Deutsche Sprache (FDS) am Wochenende in Stuttgart vorstellte.

Die Fehler hätten sich gerade in den Bereichen vermehrt, in denen die Reformer regulierend in die Sprache eingegriffen haben, heißt es in der Pressemitteilung des FDS. Dies entspreche bei gleichen Bewertungsmaßstäben einer Absenkung um eine ganze Note. "Diese Untersuchung leiste, was man von den Kultusministerien hätte erwarten müssen: eine objektive Erfolgskontrolle der Reform", wird Reinhard Markner, der Vorsitzende der FDS, in der Mitteilung an die Medien zitiert.

Die Forschungsgruppe Deutsche Sprache ist ein Zusammenschluß von Reformgegnern, unter ihnen die Sprachwissenschaftler Theodor Ickler und Horst Haider Munske sowie die Schriftsteller Reiner Kunze, Sten Nadolny und Adolf Muschg.

Der Beitrag von Uwe Grund:
www.sprachforschung.org

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Quelle:
Börsenblatt Newsletter vom 28.07.2008
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. August 2008