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MELDUNG/009: Weltweite Bewegung "Bookcrossing" - auch Bonn beteiligt sich (Stadt Bonn)


Stadtbibliothek hat das 1.000 Buch auf die Reise geschickt

Seit einem Jahr beteiligt sich die Stadtbibliothek am weltweiten Bookcrossing


ib - Das Bookcrossing, eine weltweite Bewegung zur Weitergabe von Büchern, ist in der Stadtbibliothek sehr beliebt. Gestern (Mittwoch, 10. November) wurde das eintausendste Buch - Steffen Mensching "Lustigs Flucht" - auf die Reise geschickt. Frei nach dem Motto "Die ganze Welt ist eine Bibliothek" beteiligt sich die Zentralbibliothek seit Juni letzten Jahres am Bookcrossing. Gabrielle Belloff, Leiterin der Stadtbibliothek, hat diese Idee in Bonn in die Tat umgesetzt.

Beim Bookcrossing werden Bücher kostenlos - meist an unbekannte Personen - weitergegeben. Über eine zentrale Datenbank auf der Website des Projekts kann dabei der Weg des Buches von allen vorherigen Besitzern verfolgt werden. Auch von den durch die Stadtbibliothek freigelassenen Büchern ist das eine oder andere etwas weiter gereist. So bekam die Stadtbibliothek bisher Rückmeldungen aus Cluj in Rumänien, aus Kapstadt und Chicago. Die meisten Bücher werden aber in und um Bonn registriert. Weltweit haben mehr als 858.000 Mitglieder über 6,3 Millionen Bücher erfasst.

Die Bookcrossing Zone der Stadtbibliothek Bonn befindet sich direkt im Eingangsbereich der Zentralbibliothek. In einer Bücherkiste können Bücher abgeholt oder in Umlauf gebracht werden. Wer eigene Bücher verschicken möchte, kann sich hier einen Aufkleber für eine Book-Crossing-Identitätsnummer (BCID) und einen Flyer abholen.

So funktioniert Bookcrossing

Jedes Buch wird auf der Bookcrossing-Webseite registriert und bekommt eine eigene Identitätsnummer. Gleichzeitig wird für das Buch eine eigene Internetseite angelegt, auf welcher der aktuelle und alle zukünftigen Besitzer ihre Kommentare zu dem Buch hinterlassen können. Nachdem das Label mit der Identitätsnummer eingetragen ist, wird es im Bekanntenkreis weitergegeben oder irgendwo in der Öffentlichkeit liegengelassen. Empfehlenswert sind dabei wettergeschützte Orte, da manche Bücher über längere Zeit nicht gefunden werden. In der Regel wird der Ort auch noch in die Datenbank eingetragen, damit andere gezielt auf die Suche nach dem Buch gehen können.

Der Finder gibt die BC-Identitätsnummer auf der Webseite ein und kann dazuschreiben, wo er das Buch gefunden hat und wie es ihm gefallen hat.

Dieser Kommentar wird auf der Seite des Buches gespeichert und per E-Mail automatisch an denjenigen, der das Buch registriert hat, sowie alle anderen Vorbesitzer geschickt. Allerdings wird nicht jedes Buch gefunden. Manche gelten jahrelang als verschwunden, bis sie doch wieder mit einem Eintrag auf der Projekt-Website auftauchen.

Mehr Informationen gibt es unter www.bookcrossing.de.


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Quelle:
Pressemitteilung von Mittwoch, 10. November 2010
Stadt Bonn
Stadthaus, Berliner Platz 2
53103 Bonn
Telefon: (02 28) 77-3000
Telefax: (02 28)/77 2468
E-Mail: presseamt@bonn.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. November 2010