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STELLUNGNAHME/001: Teheraner Buchmesse - Das paßt nicht zum Bild der "verrückten Iraner"! (Afsane Bahar)


Das passt nicht zum Bild der "verrückten Iraner"!

Von Afsane Bahar, 12.5.2010


Im Sinne der Völkerverständigung und Entspannung wäre es angebracht, im Zusammenhang mit den Konfliktregionen sowohl über die negativen als auch über die positiven Aspekte der Gegebenheiten zu informieren. Die deutschen, weitgehend gleichgeschalteten Massenmedien sind meilenweit von diesem Wunschzustand entfernt.

Die 23. Internationale Teheraner Buchmesse (1) wurde am 5.5.2010 eröffnet und wird bis 15. Mai dauern. Auch europäische Verlage präsentieren dort ihre Publikationen. Die Teheraner Buchmesse spielt nicht nur für die iranischen Akademiker eine bedeutende Rolle und wurde in diesem Jahr bereits von über eine Million Menschen besucht (Stand: 9.5.2010).

In den folgenden Internetquellen habe ich unter Angabe der Suchbegriffe "Internationale Teheraner Buchmesse", "Buchmesse Iran" und "Buchmesse Teheran" recherchiert: Paperball (Suchmaschine), Bild.de,  Welt Online, Spiegel Online, Zeit Online und FR-online.de. Das Ergebnis ist ernüchternd: keine einzige aktuelle Berichterstattung über dieses Ereignis (Stand: 12.5.2010, 9:00 Uhr).

Offensichtlich passt eine Buchmesse nicht zum Bild der "verrückten Iraner". Über diese internationale Buchmesse in der Metropole Teheran (u.a. über die offiziell zugegebenen Einschränkungen der Meinungsfreiheit im Vorfeld der Veranstaltung) werde ich im Rahmen der Artikelreihe "Bilder gegen den Krieg. Momentaufnahmen aus dem Iran" (2) noch ausführlich berichten.


Quellenangaben:
(1) Siehe: www.tibf.ir (Persisch) sowie http://tibf.ir/Default.aspx?l=1033 (Englisch)
(2) Siehe: http://www.friedenstreiberagentur.de/index.php?afsane_bahar&hashID=c6bd9ea1291c8436d7a67fc026c8956d


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Quelle:
mit freundlicher Genehmigung des Autors
Dr. Amir Mortasawi (alias Afsane Bahar)
Die Weitergabe und Verwendung dieses Textes
wird von dem Verfasser ausdrücklich gewünscht.
E-Mail: afsane.bahar@googlemail.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Mai 2010