Schattenblick →INFOPOOL →BÜRGER/GESELLSCHAFT → BEDROHTE VÖLKER

EUROPA/427: Boykott der Olympia-Eröffnungsfeier gefordert


Presseerklärung vom 18. März 2008

Deutsche Politiker sollen Zeichen setzen

Boykott der Olympia-Eröffnungsfeier gefordert


Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Dienstag an Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Horst Köhler appelliert, die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking zu boykottieren. "Wenn deutsche Politiker nicht zu den Eröffnungsfeierlichkeiten erschienen, würden sie ein deutliches Zeichen für die Einhaltung internationaler Standards in Sachen Menschenrechte und Völkerrecht setzen. Die Sportler würden dadurch nicht getroffen", erklärte der GfbV-Generalsekretär Tilman Zülch.

Nach der blutigen Niederschlagung der Unruhen in Tibet könne die internationale Staatengemeinschaft nicht so tun, als sei nichts passiert. Durch ein Fernbleiben der Politiker würde der Ablauf der Olympischen Spiele jedoch nicht behindert, so dass die Athleten, die sich jahrelang auf die Wettkämpfe vorbereitet hätten, nicht die Leidtragenden wären.


*


Quelle:
Presseerklärung Göttingen vom 18. März 2008
Herausgeber: Gesellschaft für bedrohte Völker e. V.
Postfach 20 24, D-37010 Göttingen,
Tel.: 0551/49906-0, Fax: 0551/58028
E-Mail: info@gfbv.de
Internet: www.gfbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. März 2008