Schattenblick →INFOPOOL →BÜRGER/GESELLSCHAFT → BEDROHTE VÖLKER

EUROPA/500: Extremistischer "Sheriff" untragbar für weltoffenes Niedersachsen


Presseerklärung vom 1. Februar 2010

Uwe Schünemann: Ein extremistischer "Sheriff" ist untragbar für ein weltoffenes Niedersachsen.


Der Bundesvorsitzende der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen, Tilman Zülch, begrüßte heute, dass Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff die von Innenminister Uwe Schünemann angeordneten, systematischen Moschee-Kontrollen im Lande einstellen lässt. Das wird die muslimische Bevölkerung Niedersachsens in ihrer ganzen Vielfalt, das werden niedersächsische Bürger bosnischer, albanischer, sandzakanischer, türkischer und kurdischer Abstammung sicherlich erleichtert aufnehmen.

"Es ist aber auf Dauer nicht tragbar, dass ein freundlicher Landesvater einen extremistischen 'Sheriff' an seiner Seite hat, der die Religionsfreiheit missachtet und mit gnadenloser Härte gegen Flüchtlinge sowie muslimische Gläubige vorgeht", sagte Zülch. Wer ständig versucht, alle anderen 15 Innenminister an Ausländerfeindlichkeit zu übertreffen, politische Flüchtlinge, der syrischen Diktatur entkommene Yeziden, Christen und Kurden sowie von Extremisten im Kosovo verfolgte Roma aus dem sonst weltoffenen Niedersachsen zu deportieren, sollte wohl eher seinen Platz in der NPD suchen, als in der Christlich Demokratischen Union.


*


Quelle:
Presseerklärung Göttingen, den 1. Februar 2010
Herausgeber: Gesellschaft für bedrohte Völker e. V.
Postfach 20 24, D-37010 Göttingen,
Tel.: 0551/49906-25, Fax: 0551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de
Internet: www.gfbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Februar 2010