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INTERNATIONAL/285: Großer Erfolg des Internationalen Festivals für die Freiheit von Milagro Sala (Pressenza)


Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Nachricht aus der Redaktion Italien vom 27. Mai 2021

Großer Erfolg des Internationalen Festivals für die Freiheit von Milagro Sala



Milagro Sala erhebt die Hand zum Victory-Zeichen - Bild: Romina Santarelli/Ministerio de Cultura de la Nación, CC BY-SA 2.0 [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0], via Wikimedia Commons

Milagro Sala, Aufnahme vom 6. Juni 2015
Bild: Romina Santarelli/Ministerio de Cultura de la Nación,
CC BY-SA 2.0 [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0], via Wikimedia Commons

Mit mehr als 7.200 Aufrufen und einem Chat mit hunderten von Grüßen wurde das Online-Festival "Una canción para Milagro" am 18. Mai auf YouTube übertragen - organisiert vom Internationalen Netzwerk für die Freiheit von Milagro Sala.

Die Online-Veranstaltung mit mehr als 15 Musiker:innen und Bands aus der internationalen und argentinischen Szene brachte in ihrem Programm eine Reihe sehr unterschiedlicher Stile und Persönlichkeiten zusammen, die in einer einzigen globalen Forderung vereint waren: Sie sangen und spielten für die Freiheit der Anführerin von Jujuy und ihrer zehn inhaftierten Kamerad:innen.

Die Show wurde von der bekannten Journalistin Liliana López Foresi moderiert, die zwischen den Liedern die Geschichte der Organisation Túpac Amaru erzählte, die 2004 von Milagro Sala in der argentinischen Provinz Jujuy gegründet wurde.

Von ihrem Hausarrest aus sandte die Anführerin von Jujuy einen Dankesgruß an die Künstler:innen, Festivalorganisator:innen und Menschenrechtsorganisationen für ihre Anwesenheit und Unterstützung sowie einen Gruß an das kolumbianische Volk.

Das Programm reichte von der klassischen Musik von Miguel Ángel Estrella über den Hip-Hop von New Tradition mit Beny Esguerra, den indigenen Gesang von Charo Bogarin, die Flamenco-Welt von Martirio, die argentinische Folklore des großen Peteco und die rioplatense Farbe von Ariel Prat, das feministische Lied von Lio, die Poesie von Teresa Parodi und Susana Rinaldi, die Protestsongs (Oskar Wigren, Banda Popolare und Força e Defesa), den Rap von Daniel Devita bis hin zur queeren Cumbia der Gruppe Sudor Marika.

Der Gastgeber stellte auch die zehn politischen Gefangenen vor und machte besonders auf die sieben Frauen, die Familienoberhäupter sind, und deren Schwierigkeiten aufmerksam, den Haushalt zu führen, ihre Kinder zur Schule zu schicken oder die für sie vorgeschriebene medizinische Versorgung zu erfüllen.

Um in diesen besonderen Situationen zu unterstützen, hat das Festival außerdem einen Aufruf zur Solidarität in der Öffentlichkeit gestartet.

Für diejenigen, die es verpasst haben, ist die Veranstaltung immer noch online auf dem YouTube-Kanal "Una Canción para Milagro" zu sehen [1].

Vielen Dank, dass ihr das Festival weiterverbreitet habt und bei uns wart. #FreeMilagro [2]

Internationales Netzwerk für die Freiheit von Milagro Sala
(Argentinien, Kanada, Italien, Spanien, Schweden, Schweiz und Vereinigte Staaten)


Übersetzung aus dem Italienischen von Chiara Pohl vom ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam.

Weitere Beiträge zum Thema:
https://www.pressenza.com/de/tag/milagro-sala-de/


Anmerkungen:
[1] https://youtu.be/U_1TO_pl_gI
[2] https://twitter.com/search?q=%23freeMilagro


Der Text steht unter der Lizenz Creative Commons 4.0
http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

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Quelle:
Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Reto Thumiger
E-Mail: redaktion.berlin@pressenza.com
Internet: www.pressenza.com/de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Juni 2021

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