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MELDUNG/001: Protest gegen Inhaftierung von serbischen Gewerkschaftern (FAU)


Freie ArbeiterInnen-Union [FAU-IAA] - 18. September 2009

Protest gegen Inhaftierung von serbischen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern

Die Ankündigung der Protestaktion wurde im Schattenblick bereits veröffentlicht unter:
www.schattenblick.de -> Bürger und Gesellschaft -> Fakten
AKTION/461: Kundgebung für in U-Haft sitzende Anarchosyndikalisten der ISA Serbien (FAU)


Vor der Serbischen Botschaft in Berlin protestierten diesen Freitag, den 18. September, Aktivisten für die Freilassung von serbischen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern. Die Kundgebung wurde von der Basisgewerkschaft "Freie ArbeiterInnen Union" (FAU) angemeldet.

Grund war die Verhaftung von vier Anarcho-Syndikalisten und einer Anarcho-Syndikalistin in Belgrad Anfang September. Ein Großteil der Verhafteten ist Mitglied der Gewerkschaft "Anarhosindikalisticka inicijativa" (ASI). Über den Grund der Festnahmen schweigen sich die serbischen Behörden derzeit aus. Höchstwahrscheinlich wird eine Verstrickung der Fünf in einen Anschlag auf die griechische Botschaft Ende August und damit ein Terrorismusfall konstruiert. Serbische Medien begannen schon kurz nach dem Anschlag mit einer Kampagne gegen die ASI. Die ASI selbst distanziert sich von dem Anschlag, zu dem sich bereits eine Gruppe namens "Crni Ilija" bekannt hat.

Wie ihre deutsche Schwestergewerkschaft FAU, steht die ASI für eine selbstorganisierte, basisdemokratische und kämpferische Gewerkschaft. Zusammengeschlossen sind beide Basisgewerkschaften FAU und ASI in der "Internationale ArbeiterInnen Assoziation" (IAA) deren Generalsekretariat derzeit von der ASI ausgeübt wird.

Auf der Kundgebung in Berlin wurde die sofortige Freilassung der serbischen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter und eine Ende der Kriminalisierung von politisch aktiven Menschen gefordert.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 18. September 2009
Freie ArbeiterInnen-Union [FAU-IAA]
Allgemeines Syndikat Berlin
Straßburger Str. 38, 10405 Berlin
Tel: +49 (0)30 287 008 04
Email: faub@fau.org
Internet: http://www.fau.org/berlin


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. September 2009