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MELDUNG/111: Freiheitstheater in Jenin - Bundesregierung muss sich für Aufklärung einsetzen (A. Groth)


Pressemitteilung von Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin der LINKEN vom 9. August 2011

Bundesregierung muss sich für die Aufklärung der Überfälle auf das Freiheitstheater in Jenin und die Freilassung der inhaftierten Theatermitglieder einsetzen!


Am 27. Juli überfielen israelische Soldaten einer Spezialeinheit das Freiheitstheater in Jenin. Dabei wurden der Manger des Theaters, Adnan Naghnaghiye und ein Vorstandsmitglied, Bilal Saadi, festgenommen. Ihr Verbleib ist unklar. Am 6. August wurde ein Student am Freiheitstheater, Rami Awni Hwayel, festgenommen. Anlässlich des Überfalls auf das Theater und der Festnahme der drei Mitglieder erklärt Annette Groth, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE: "Das Freiheitstheater in Jenin steht für Aussöhnung und Konfliktlösung, indem es Jugendlichen eine künstlerische Auseinandersetzung mit ihren politischen Erfahrungen ermöglicht. Dass ausgerechnet dieses Symbol des Friedens zur Zielscheibe von Zerstörung wird, dürfen wir nicht hinnehmen. Die Bundesregierung muss sich für eine Aufklärung der Vorfälle und die Freilassung der Inhaftierten einsetzen. Insbesondere muss sie sich auch für eine freie Berichterstattung stark machen. Bisher unterliegt die Berichterstattung über die Vorfälle der Militärzensur, was ein Affront gegen die Meinungs- und Medienfreiheit in Israel ist."


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Quelle:
Pressemitteilung vom 9. August 2011
Annette Groth, MdB
Fraktion DIE LINKE im Bundestag
Menschenrechtspolitische Sprecherin
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030 227 77207, Fax : 030 227 76207
E-Mail: annette.groth@bundestag.de
Internet: www.annette-groth.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. August 2011