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MELDUNG/118: Wachsendes Interesse am Emirat Qatar in Deutschland (DQG)


Deutsch-Qatarische Gesellschaft e.V. - Pressemitteilung vom 30. August 2011

Wachsendes Interesse am Emirat Qatar in Deutschland

Bei ihrer Auftaktveranstaltung in Berlin entfacht die kürzlich geründete Deutsch-Qatarische Gesellschaft erfolgreich den Dialog über das Land im Mittleren Osten


Berlin/Doha (30. August 2011) - Das Emirat Qatar ist hierzulande wenig bekannt, stößt aber bei den Menschen auf wachsendes Interesse - dies resümierte die junge Deutsch-Qatarische Gesellschaft gestern nach ihrer ersten öffentlichen Veranstaltung im voll besetzten Vortragsraum der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin-Mitte. Der Verein - erst im Juni dieses Jahres gegründet - hat sich die Pflege und den Ausbau der kulturell-gesellschaftlichen Beziehungen zwischen den Menschen in dem Golfstaat und in der Bundesrepublik zur Aufgabe gemacht.

In diese Richtung zielte auch das Programm der Auftaktveranstaltung: Zwei der Vorstandsmitglieder der Gesellschaft, die selbst über Jahre in Qatar gelebt haben, berichteten über ihr Leben und ihre Arbeit dort. Dabei zeigte sich, dass in Qatar Vieles typisch ist für arabische Länder, sich der nur knapp 12.000 Quadratkilometer große Staat aber auch in wesentlichen Dingen unterscheidet und in vielen Punkten weit liberaler ist als andere Länder in dieser Region.

Auftaktthema war das Museum für Islamische Kunst in Doha, dessen Kurator Dr. Joachim Gierlichs, Vizepräsident der Deutsch-Qatarischen Gesellschaft, von 2007 bis 2010 war. Der Kunsthistoriker schilderte eindrucksvoll die Entstehungsgeschichte des vom amerikanisch-chinesischen Architekten I.M. Pei entworfenen Gebäudes und stellte die Exklusivität der 2008 eröffneten Sammlung dar, die seit dem Jahr 1997 mit großem Aufwand systematisch aufgebaut wurde.

Ebenfalls detailreich berichtete Vorstandsmitglied Harriet von Oelhafen von ihrer Zeit in Doha, der Hauptstadt Qatars: Sie lebte dort von 2005 bis 2010 und erfuhr die rasante Veränderung des Landes und das rasche Wachstum der Hauptstadt in dieser Zeit sehr intensiv. Sie ging vor allem auf das gesellschaftliche Leben der Einheimischen und der "Gastarbeiter" aus allen Teilen der Welt in Doha ein. Auch erläuterte sie sehr eindrucksvoll die Rolle der Frau in der Gesellschaft, die sich teilweise sehr von anderen islamischen Ländern unterscheidet.

Gaby Barton, Präsidentin der Deutsch-Qatarischen Gesellschaft: "Wir sind sehr positiv überrascht vom großen Zuspruch, den unsere erste öffentliche Veranstaltung erfahren hat. Er zeigt, dass viele Menschen neugierig auf das Land sind und mehr darüber erfahren wollen. Und wir haben das geschafft, was wir erreichen wollen: Den Dialog interessierter Menschen über Qatar zu entfachen. Der kleine Golfstaat verdient es, in Deutschland bekannter zu werden. Die Deutsch-Qatarische Gesellschaft hat mit der Auftaktveranstaltung Menschen zusammengebracht und für ihre wichtigen Ziele geworben."


Die Deutsch-Qatarische Gesellschaft ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der ins Leben gerufen wurde, um insbesondere die gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Qatar zu festigen und den Dialog zwischen den Menschen aus beiden Ländern zu fördern. In Zusammenarbeit mit Botschaftern und Repräsentanten beider Länder sowie zahlreichen Partnern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur schafft die Deutsch-Qatarische Gesellschaft eine Plattform zum interkulturellen Austausch, der unabhängig von wirtschaftlichen und politischen Interessen das Verhältnis zwischen beiden Kulturen stärken soll.


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Quelle:
Deutsch-Qatarische Gesellschaft e. V. (DQG)
Rubensstr. 62, 12157 Berlin
E-Mail: presse@dqgev.de
Internet: www.dqgev.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. September 2011