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MELDUNG/133: Protestbündnis gegen Petersberg II begrüßt gewerkschaftliche Unterstützung (IALANA)


IALANA
Juristen und Juristinnen gegen atomare, biologische und chemische Waffen
Für gewaltfreie Friedensgestaltung
Deutsche Sektion der International Association Of Lawyers Against Nuclear Arms

Pressemitteilung vom 27. Oktober 2011

Ver.di fordert Truppenabzug aus Afghanistan

Protestbündnis Petersberg II begrüßt die gewerkschaftliche Unterstützung


Der Aufruf von ver.di zur Teilnahme an der Demonstration "Truppen raus aus Afghanistan" am 3. Dezember 2011 in Bonn ist ein Zeichen, wie stark das Engagement für Frieden in der Gewerkschaftsarbeit verankert ist und ein deutliches Signal gegen den deutschen Kriegskurs in Afghanistan. Das "Protestbündnis gegen Petersberg II" begrüßt den ver.di-Aufruf ausdrücklich." freut sich pax christi-Generalsekretärin, Christine Hoffmann, eine der Erstunterzeichnerinnen des Bündnisses, das Proteste rund um Petersberg II organisiert.

"Die gewerkschaftliche Unterstützung für den "umgehenden Abzug der ISAF-Truppen aus Afghanistan" ist auch ein unüberhörbarer Ausdruck der breiten gesellschaftlichen Ablehnung des Afghanistankrieges. Wir freuen uns auf die gemeinsame Protestkundgebung und Demonstration in Bonn. Denn die Petersberg II-Konferenz ist keine Friedenskonferenz, sondern eine internationales Treffen auf dem die Fortsetzung des Krieges durch dauerhafte Militärpräsenz vorbereitet und die Risiken an die Afghanen delegiert werden."

Der ver.di -Bundesvorstand fordert die Bundesregierung in seinem Aufruf dazu auf, "die Truppen in Afghanistan sofort abzuziehen" und stärker solche Maßnahmen wie medizinische Versorgung und Infrastruktur zu finanzieren, "die tatsächlich zur Verbesserung des Lebens der Menschen in diesem Land beitragen".

Die Kriegsstrategie der sogenannten Vernetzten Sicherheit, die zivilen Aufbau als Vehikel für militärische Taktik missbraucht, wird von der zweitgrößten Gewerkschaft Deutschlands deutlich kritisiert. Im Aufruf zur Teilnahme an der Protestdemo heißt es dazu: "Bis zum Abzug der ISAF-Truppen sollen humanitäre - und zivilgesellschaftliche Organisationen strikt von militärischen Aktivitäten getrennt sein, um ihrer Aufgabe gerecht werden zu können."

www.afghanistanprotest.de


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Quelle:
Pressemitteilung vom 27. Oktober 2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Oktober 2011