Schattenblick →INFOPOOL →BÜRGER/GESELLSCHAFT → FAKTEN

MELDUNG/170: Prostestmarsch gegen ACTA in Hamburg (Bündnis gegen ACTA Hamburg)


Pressemitteilung des "Bündnis gegen ACTA Hamburg" vom 25.02.2012

Prostestmarsch gegen ACTA in Hamburg


4000 Menschen sind heute [25.02.2012] dem Aufruf des "Bündnis gegen ACTA Hamburg" gefolgt und sind in einem friedlichen Protestmarsch gegen ACTA durch die Hamburger Innenstadt gezogen. Die Demonstration begann um 14 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Rathausmarkt und zog dann über Jungfernstieg und Lombardsbrücke um die Binnenalster und endete nach einer Zwischenkundgebung in der Mönckebergstraße wieder am Rathausmarkt.

Wie schon bei der ersten Protestwelle vor 14 Tagen demonstrierten zeitgleich Zehntausende in vielen deutschen und europäischen Städten.

Ziel der Proteste ist, dass das Abkommen in seiner jetzigen Form gekippt wird und die Verhandlungen unter Beteiligung aller relevanten Interessensgruppen neu aufgenommen werden.

ACTA ist weder durch Nachbesserungen noch durch eine Prüfung durch den EUGH zu retten. Nachdem immer wieder beteuert wurde ACTA schränke auf keinen Fall europäische Grundrechte ein, ist zu befürchten, dass diese Prüfung nur dazu dienen soll Zeit zu gewinnen um eine groß angelegte Desinformationskampagne zu starten, während man gleichzeitig hofft, dass die Proteste abklingen.

Die heutige Demonstration war angestossen durch Schüler im Netz. Das Hamburger Bündniss gegen ACTA hat diese Initiative aufgegriffen. Die breite Teilnahme zeigte die Mobilisierungsfähigkeit über das Internet.

In der kommenden Woche beginnen die Beratungen im Europäischen Parlament. Es ist vorgesehen, ACTA am 29. Februar 2012 im federführenden Ausschuss des Europäischen Parlaments, dem Ausschuss für internationalen Handel (INTA), zu behandeln. Dieser bereitet eine Beschlussempfehlung vor, an der sich der sich nationale Parlamente dann orientieren sollen.

Wichtige Entscheidungen werden dann im Juni getroffen. Bis dahin wird es vielfältige weitere Aktionen gegen ACTA geben. Nächste Demonstrationen sind für Anfang Juni vorgesehen.

Redner von verschiedenen Organisationen und Parteien machten auf die Gefahren des Abkommens für Internetnutzer, sowie Entwicklungs- und Schwellenländer aufmerksam.

Weitere Informationen unter:
www.stoppacta-hamburg.de

Das "Bündnis Hamburg gegen ACTA" wird unterstützt durch folgende Organisationen:
- Piratenpartei Hamburg
- GAL (Bündnis 90/Die Grünen), Hamburg
- Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung, Hamburg
- Chaos Computer Club, Hamburg
- Attraktor e.V.
- Hochschulgruppe pirat*innen und offene Liste Uni Hamburg
- Grüne Jugend, Hamburg
- Junge Piraten, Hamburg
- Anonymous, Hamburg
- DIE LINKE. Hamburg

Mehr Informationen zum Bündnis gegen ACTA finden Sie auf unserer Homepage:
www.stoppacta-hamburg.de


*


Quelle:
Pressemitteilung vom 25. Februar 2012
Bündnis gegen ACTA Hamburg
E-Mail: info@stoppacta-hamburg.de
Internet: www.stoppacta-hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Februar 2012