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MELDUNG/194: Deutsche Jugend für atomare Abrüstung - UN-Lobbyarbeit in Wien (IPPNW)


IPPNW-Presseinfo vom 3. Mai 2012
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland

Deutsche Jugend für atomare Abrüstung - UN-Lobbyarbeit in Wien

NPT Youth - Youth Project for Nuclear Disarmament



Eine Gruppe von vierzig Jugendlichen aus Deutschland, Österreich, Italien, Rumänien und der Schweiz treffen sich vom 27. April bis zum 6.‍ ‍Mai 2012 im Rahmen des Youth Project for Nuclear Disarmament in Wien, um die Verhandlungen des NPT Prepatory Committees (PrepCom) zu verfolgen und die Öffentlichkeit für das Thema Atomwaffen zu sensibilisieren.

Die Jugenddelegation nimmt an den Vorbereitungen der Überprüfungskonferenz 2015 des Atomwaffensperrvertrags (NPT) an den Vereinten Nationen teil. Außerdem haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, mit DiplomatInnen und VertreterInnen der Zivilgesellschaft zu interagieren sowie eine Jugendrede vor einem internationalen Publikum zu halten. Eine Ausstellung im Vienna International Center sowie verschiedene Straßenaktionen sind auch Teil des Projekts.

Das Youth Project for Nuclear Disarmament wurde - unter der Leitung von BANg Europe, der Nuclear Age Peace Foundation Geneva und der MILMUN Association - von elf europäischen zivilgesellschaftlichen Organisationen gemeinsam ins Leben gerufen. Finanzielle Unterstützung erhalten sie dabei von der Europäischen Union im Rahmen des "Jugend in Aktion" Programms. Das Organisationsteam arbeitet außerdem eng mit dem Abolition 2000 Netzwerk und der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) zusammen.

Die 40 Delegierten wurden über ein offenes Onlineverfahren ausgewählt, wobei Geschlechterverhältnisse und Nationalität berücksichtigt wurden. Die TeilnehmerInnen haben sich mithilfe eines Onlineforums sowie in Seminaren in den einzelnen Teilnehmerländern auf die Konferenz vorbereitet. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Rolle der Zivilgesellschaft im Kampf für eine atomwaffenfreie Welt gelegt.

Das Projekt ist ein erster Schritt in Richtung einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen jungen, europäischen AktivistInnen, welches in Zukunft zu weiteren Initiativen im Bereich der atomaren Abrüstung führen soll.

Unter den TeilnehmerInnen sind auch sieben Delegierte aus Deutschland, z.B. aus Freiburg, Darmstadt, Mutlangen, Frankfurt und Hamburg.

Wien, am 30. April 2012

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Quelle:
Pressemitteilung vom 3. Mai 2012
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland
Körtestr. 10, 10967 Berlin
Tel. 030/69 80 74-0, Fax: 030/69 38 166
E-Mail: ippnw@ippnw.de
Internet: www.ippnw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Mai 2012