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MELDUNG/266: Antikriegstag - Aktion des Bündnisses "Bildung ohne Bundeswehr (BoB)"


Pressemitteilung des Hamburger Bündnisses "Bildung ohne Bundeswehr (BoB)"
Hamburg, 2. September 2012

Von Deutschland geht Krieg aus!

Protest mit Luftballonbomben:
Aktion des Bündnisses "Bildung ohne Bundeswehr (BoB)" während der Demonstration zum Antikriegstag



Mit der Demonstration zum Antikriegstag am 1. September 2012 haben mehrere hundert Hamburgerinnen und Hamburger gegen die Kriegspolitik der Bundesrepublik Deutschland z.B. in Afghanistan und die drohenden Kriege gegen Syrien und den Iran protestiert. Auch das Hamburger Bündnis "Bildung ohne Bundeswehr (BoB)" hat die Proteste wie im Jahr zuvor mit einer Aktion unterstützt. Die TeilnehmerInnen der Demonstration ließen nach der Zwischenkundgebung auf dem Altonaer Bruno-Tesch-Platz 100 "Bomben" steigen. Die bombenförmigen Heliumluftballons sollten darauf aufmerksam machen, dass die deutsche Regierung durch ihre Beteiligung an Kriegen überall auf der Welt für Mord, Elend und die Zerstörung der Lebensgrundlagen von Mensch und Natur verantwortlich ist. Untermalt wurde diese Botschaft durch ein Transparent mit der Aufschrift "Von Deutschland geht Krieg aus!" sowie durch den Demospruch "Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt!"

Demonstrationszug mit Transparent: Von Deutschland geht Krieg aus - © Hamburger Bündnis 'Bildung ohne Bundeswehr'

© Hamburger Bündnis 'Bildung ohne Bundeswehr'

Eine der Sprecherinnen des Bündnisses begleitete die Aktion mit einem Redebeitrag. Sie kritisierte die Indoktrinierungs- und Rekrutierungsmethoden der Bundeswehr und machte auf die zunehmende Militarisierung nicht nur der Bildung, sondern der ganzen Gesellschaft aufmerksam. Das Bundesverteidigungsministerium beabsichtigt, die deutsche Kriegspolitik in allen zivilen Teilen der Gesellschaft zu verankern und auch diese für die Kriege vom deutschen Boden nutzbar zu machen. Besonderes Augenmerk hat die Bundeswehr seit einigen Jahren auf ihre Präsenz an Schulen gelegt. Dort verfolgt sie mehrere Ziele auf einmal: sie wirbt um Unterstützung für die imperialistischen Kriege wie in Afghanistan, stellt Kontakte zur zivilen Bevölkerung her und erforscht deren Meinung. Und schließlich inszeniert sie sich als ganz normaler Arbeitgeber, der ein gutes, sicheres und abwechslungsreiches Beschäftigungsverhältnis garantiert.

"Unsere Gesellschaft wird zunehmend militarisiert, damit die herrschenden Eliten weiter von Kriegen profitieren können", kritisierte das Bündnismitglied Christin Bernhold "Die Bundesregierung führt Krieg für geostrategische, machtpolitische und wirtschaftliche Interessen und deutsche Rüstungskonzerne verdienen sich mit mörderischem Gerät eine goldene Nase. Dagegen müssen wir gemeinsam Protest und Widerstand organisieren - in diesem Sinne soll unsere Aktion ein Zeichen setzen."

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Quelle:
Hamburger Bündnisses "Bildung ohne Bundeswehr (BoB)
E-Mail: bildungohnebundeswehr@gmx.de
Internet: bildungohnebundeswehr.blogsport.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. September 2012