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MELDUNG/475: Freihandelsabkommen stoppen - 1.000 Teilnehmende bei Demo in Berlin (NaturFreunde Berlin)


NaturFreunde - Landesverband Berlin - Pressemitteilung - 12. Oktober 2014

Bei Demo fordern 1.000 Teilnehmende in Berlin: Freihandelsabkommen stoppen! Nein zu TTIP, CETA und TISA


Demonstrationszug mit Fronttransparent 'Für eine gerechte Weltwirtschaft! Freihandelsabkommen stoppen!' - Foto: © NaturFreunde Berlin

Foto: © NaturFreunde Berlin

Mehrere Hunderttausend Menschen haben in hunderten von europäischen Städten am Samtag gegen die Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA demonstriert. In Berlin waren zu einer von den NaturFreunden Berlin angemeldeten Demonstration am Samstagabend 1 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gekommen, die gemeinsam durch Kreuzberg demonstrierten.

Dazu Uwe Hiksch vom Landesvorstand der NaturFreunde Berlin:

"Obwohl wir die Demonstration erst vor einer Woche geplant haben, sind 1000 Demonstrierende gekommen. Das ist ein großer Erfolg und zeigt, dass der Widerstand gegen die die neoliberale Freihandelsideologie zunimmt und die Menschen sich diese Politik von EU-Kommission und Bundesregierung nicht mehr gefallen lassen. In den nächsten Monaten wird sich der Widerstand weiter steigern und auch bei der Großdemonstration "Wir haben es satt!" im Januar deutlich zeigen. Auch mit der selbstorganisierten Europäischen Bürgerinitiative werden wir deutlich aufzeigen, dass Millionen von Bürgerinnen und Bürgern das Freihandelsabkommen EU-USA ablehnen."

Neben Ska Kaller (MdEP, Bündnis 90/Die Grünen), Carsten Schatz (MdA, DIE LINKE) und Nelly Grotefendt (Power Shift) sprachen Vertreterinnen und Vertreter von BUND, Attac und der Intitiative für eine Umweltgewerkschaft.

Im Aufruf zur Demonstration stand:

"Durch TTIP (Transatlantisches Handels- und Investitionsabkommen), CETA (Freihandelsabkommen EU-Kanada) und TISA (Abkommen zum Handel mit Dienstleistungen) sollen die negativen Auswirkungen des Freihandels noch weiter verstärkt werden, um die Gewinne für einige wenige transnationale Konzerne zu vergrößern. Kriegsgefahr, weltweite Armut, Umweltzerstörung und die Verteilungsungerechtigkeit werden dadurch weiter zunehmen.

Wir werden uns nicht damit abfinden, das Umweltstandards, öffentliche Daseinsvorsorge, soziale Standards, Arbeitnehmer*innenrechte und Verbraucher*innenrechte für die Interessen der international agierenden Großkonzerne geopfert werden. Es hängt von unserem internationalen Widerstand ab, diese Abkommen zu verhindern."


Zur Demonstration haben aufgerufen:

Anti Atom Berlin, Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall Berlin, Attac Berlin, Bündnis 90/Die Grünen Berlin, BUND Berlin, BUND-Jugend, Clof e.V., DDIF, DIE LINKE Landesverband Berlin, DIE LINKE BO Gesundbrunnen, Grüne Liga, INKOTA-netzwerk, internationale sozialistische linke (isl), NaturFreunde Berlin, PowerShift, RSB-Berlin, WEED

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Quelle:
NaturFreunde Landesverband Berlin e.V.
Paretzer Straße 7, 10713 Berlin
Telefon: 030 8332013
E-Mail: info@naturfreunde-berlin.de
Internet: www.naturfreunde-berlin.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Oktober 2014