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MELDUNG/528: 1.500 DemonstrantInnen bei "Revolutionärer 1.Mai-Demonstration" (Revolutionäre 1.Mai-Bündnis)


"Revolutionäre 1.Mai-Bündnis" - Pressemitteilung vom 2. Mai 2015

1.500 DemonstrantInnen bei kämpferischer "Revolutionärer 1.Mai-Demonstration" in Hamburg-Altona


1.500 Personen kamen am Abend des 1. Mai 2015 zum Bahnhof Altona und nahmen an der "Revolutionären 1.Mai-Demonstration" teil. Unter dem Motto "Hamburg sieht rot! Heraus zum revolutionären 1.Mai!" zogen sie von Altona nach St. Pauli. Mit diversen Transparenten und Parolen kritisierten die DemonstrantInnen die kapitalistischen Eigentumsverhältnisse und den bürgerlichen Staat. Sie forderten deren Revolutionierung durch die arbeitende Klasse.

"Der Kapitalismus führt zu ungeheurer Armut, ökologischen Zerstörungen, Flüchtlingselend, Mietpreistreiberei und imperialistischen Kriegen", so Denis Hein, Sprecher des "Revolutionären 1.Mai-Bündnisses". "Das System ist das Problem. Wir wollen eine Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung. Deswegen müssen wir die kapitalistische Produktionsweise abschaffen."

Die Polizei hat die DemonstrantInnen wiederholt durch ihr Auftreten und Vorgehen provoziert und die Atmosphäre gezielt angeheizt. Sie hat unverhältnismäßig Gewalt eingesetzt und Hetzjagden auf einzelne DemonstrationsteilnehmerInnen gemacht. Zahlreiche Verletzte waren die Folge. "Die Polizei hat nicht reagiert, sondern agiert", so ein Sprecher des Bündnisses. "Das Ziel der Polizei war es offensichtlich, die Demonstration vor ihrem Ende auf der Reeperbahn unter Einsatz von Gewalt zumindest zu schwächen und Gründe für das große Einsatzkontingent zu liefern."

"Da unser politisches Anliegen in der medialen Berichterstattung nahezu ausgeblendet wird, möchten wir darum bitten, die Relationen zu wahren. Was ist ein brennender Müllcontainer im Vergleich zu der entsetzlichen Gewalt, die Mensch und Natur auf der ganzen Welt täglich systematisch angetan wird, z.B. durch Nahrungsmittelspekulationen an der Börse, durch Frontex an den Grenzwällen der EU oder durch die Kriegsindustrie?"

Das "Revolutionäre 1.Mai-Bündnis" setzt seine Aktivitäten zum internationalen Kampftag der ArbeiterInnenklasse am 2. Mai mit einem Hip-Hop-Open-Air-Konzert fort. Das "Klassenfest gegen Staat und Kapital" findet am U-/S-Bahnhof Sternschanze statt. Ab 16 Uhr bis in den späten Abend treten zahlreiche KünstlerInnen auf, darunter die Hamburger Hip-Hop-Größe Reeperbahn Kareem, der US-amerikanische Liedermacher David Rovics und als Special Guest Swiss + Die Andern.

Mehr Informationen unter:
www.unten-gegen-oben.de

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Quelle:
"Revolutionäre 1.Mai-Bündnis"
E-Mail: roter-aufbau@riseup.net
Internet: www.unten-gegen-oben.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Mai 2015

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