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MELDUNG/655: 5.000 Menschen protestieren in Ramstein (Ramstein-Kampagne)


Ramstein-Kampagne - Pressemitteilung vom 12. Juni 2016

5.000 Menschen protestieren in Ramstein

Drohnenkrieg ist Mord. Wir kommen wieder


"Es war die größte Protestaktion, die größten Aktionen der Aufklärung und Information in der Geschichte des Jahrzehntelangen Protestes gegen die Militärbasis der USA in Ramstein" so fasste Pascal Luig für die Veranstalter der Initiative Stopp Ramstein die vielfältigen Aktivitäten der letzten Tage zusammen.

• 5.000 Menschen bildeten bei strömenden Regen eine (fast) geschlossene Menschenkette durch die Ortschaften um die Airbase Ramstein und der abschließenden Kundgebung am Kreisel vor der US. Base.

• Mehr als 600 beteiligten sich an der öffentlichen Veranstaltung in der Versöhnungskirche mit Willy Wimmer und Albrecht Müller.

• Mehr als 500 TeilnehmerInnen fanden sich zu vielfältigen Diskussionen im Friedenscamp zusammen.

• Die inhaltlichen Veranstaltungen am Informationstag am Freitag waren überfüllt.

• 10.000 Flugblätter und Informationsmaterial wurde an die örtliche Bevölkerung verteilt.

• Die Internationalität der Veranstaltungen durch Teilnehmerinnen aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Schweiz, Belgien, Österreich unterstreicht die große Bedeutung dieser Aktionen.

"Von deutschem Boden geht Krieg aus und wir fordern von der Bundesregierung, diese völkerrechtswidrige Kriegsführung der USA-Regierung zu beenden" so Oskar Lafontaine, der als Eröffnungsredner an einer der drei Auftaktkundgebungen sprach.

Alle Rednerinnen und Redner unterstrichen die zentralen Anliegen der Demonstrierenden:

• Schluss mit dem völkerrechtswidrigen Drohnenkrieg,

• Die Airbase mit ihren zentralen Kommandostrukturen u.a. für den Atomkrieg und die Raketenabwehr muss in einem längeren Prozess geschlossen werden. Durch ein umfassendes Konversionsprogramm müssen die militärischen Arbeitsplätze in zivile umgewandelt werden.

• Die Beteiligung Deutschlands an Interventionskriegen muss beendet und alle Aufrüstungsprogramme gestoppt werden

Die Demonstrierenden unterstrichen ihre Solidarität mit den Flüchtlingen, die wegen der Kriege der USA und der NATO, zu uns kommen müssen. "Der tägliche Tot im Mittelmeer" ist unerträglich und eine politische und moralische Anklage an die Politik der westlichen Saaten.

"Wir werden wiederkommen" war der einheitliche Tenor, der von inhaltlichen Beiträgen und Kultur geprägten Schlusskundgebung: "Die Drohneneinsätze von Ramstein aus beenden ist eine lange Auseinandersetzung, die mit noch größerer Intensität geführt werden muss. Wir sind dazu bereit", so Conny Burkart Schmitz, die Verantwortliche der lokalen Initiative "Stopp Ramstein in Kaiserslautern".

"Wir müssen mit unserer Aufklärungs-, Informationsarbeit und mit weiteren Aktionen unsere Sympathiewerbung für den Frieden bei der Bevölkerung fortsetzen und wir werden uns auch weiter gegen demokratiefreie Zonen um die Airbase Ramstein wenden. Die Kampagne 'Stopp Ramstein' hat gerade erst richtig begonnen", so Reiner Braun, einer der Organisatoren.

Ramstein-Miesenbach/ Berlin, den 12.06.2016

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Quelle:
Aktionsbüro Ramstein-Kampagne
Marienstraße 19/20, 10117 Berlin
Tel.: 030 20 65 48 57, Fax: 030 31 99 66 89
E-Mail: info@ramstein-kampagne.eu
Internet: www.ramstein-kampagne.eu


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Juni 2016

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