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MELDUNG/783: "Yes we Camp" - G20-Protestcamp beginnt in Kürze mit dem Teilaufbau (G20-Protestcamp Altona)


G20-Protestcamp Altona - Pressemitteilung vom 30. Juni 2017

"Yes we Camp": G20-Protestcamp beginnt in Kürze mit dem Teilaufbau

Dauerkundgebung mit Veranstaltungen zu G20-Themen geplant


Die Organisatoren des G20-Protestcamps auf der Spielwiese des Volksparks in Altona haben im heutigen Kooperationsgespräch eine Teileinigung erzielt. Sie planen umgehend mit dem Teilaufbau zu beginnen. Es konnte aber keine Einigkeit über die Nutzung der Spielwiese im Volkspark getroffen werden. Die Organisatoren haben daher eine neue Versammlung auf dem Gelände des Jugendsportparks im Volkspark Altona angemeldet.

Die Auftaktveranstaltung wird morgen, Samstag, den 1. Juli um 12 Uhr im Jugendsportpark beginnen. Ab 20 Uhr ist ein Konzert unter dem Titel "Rap gegen G20" geplant. Der schriftliche Bescheid der Versammlungsbehörde zum Aufbau der Veranstaltungszelte wird im Laufe des heutigen Tages erwartet.

Der Dauerprotest im Volkspark Altona wird die Themen der G20-Proteste aufgreifen in zahlreichen Veranstaltungen, die rund um die Uhr angesetzt sind. Das Protestcamp richtet sich an die vielen anreisenden Demonstrantinnen und Demonstranten ebenso wie die Hamburgerinnen und Hamburger, die sich an den Protesten rund um die G20 beteiligen und sich informieren und austauschen wollen.

Anmelder der Teilkundgebung im Jugendsportpark, Carsten Orth von comm e.V. sagt: "Das schikanöse Verhalten seitens der Behörden und des Senats sind ein Skandal. Ich bewerte das Vorgehen der Versammlungsbehörde als grob rechtswidrig. Trotz unserer Kooperationsbereitschaft hat es die Behörde offensiv darauf angelegt, das Gespräch ergebnislos platzen zu lassen."

Anmelder Robert Jarowoy sagt: "Die Versammlungsbehörde versagt uns nach wie vor die Spielwiese als Ort unseres Dauerprotests. Ich erhalte die Anmeldung weiter aufrecht und gehe juristisch gegen das grundrechtsfeindliche Gebaren vor."

Das G20-Protestcamp Altona wird unterstützt von einem breiten Bündnis, bestehend aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gruppierungen, darunter Attac Deutschland, comm e.V., dem Landesjugendring Hamburg, dem Motorradclub Kuhle Wampe, SJD - Die Falken, Studierendenverbänden, DIEM 25, dem Befreiungstheologischen Netzwerk, Linksjugend/solid, dem Bündnis Jugend gegen G20, dem unter anderem die DGB Jugend Nord und Hamburg, SDAJ und SDS angehören, dem Bündnis G20 Entern und der Interventionistischen Linken.

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Quelle:
Vorbereitungsgruppe des G20-Camps Altona


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juli 2017

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