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MELDUNG/793: Bündnis Block-G20 zieht positives Fazit des Tages (Bündnis BlockG20)


Bündnis BlockG20
Pressemitteilung - Hamburg, 7. Juli 2017

Bündnis Block-G20 zieht positives Fazit des Tages

Gipfelablauf erfolgreich gestört


Mehr als 5000 Menschen sind heute am frühen Morgen mit BlockG20 auf die Straße gegangen. Am Nachmittag ab 15 Uhr waren es sogar mehr als 10.000. Gemeinsam blockieren Sie Konvois der offiziellen Gipfeldelegationen und störten den Gipfel so in seinem Ablauf. Am Nachmittag erschwerten die Blockaden es den Gipfelteilnehmern, zu dem Konzert in der Elbphilharmonie zu gelangen.

"Wir haben getan, was wir angekündigt haben: Tausende Menschen sind in die so genannte blaue Zone eingedrungen. Wir waren da, wo wir nicht sein sollten: Auf den Zufahrtswegen und Protokollstrecken zum Gipfel, und wir haben uns mit dem Mut der Vielen dem Spektakel der Macht entgegengestellt", sagt BlockG20-Sprecherin Jana Schneider.

Nico Berg, ebenfalls Bündnissprecher: "Der G20-Gipfel konnte heute nur mit Verzögerung beginnen. Mehrere Delegationen mussten vor Blockaden umdrehen und andere Wege nehmen. Eine Veranstaltung von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble wurde abgesagt und Melania Trump kam nicht aus ihrer Unterkunft."

Bündnissprecher Christian Blank führt weiter aus: "Die Polizei hat uns geschlagen, mit Pfefferspray und Wasserwerfern attackiert, aber wir haben trotz der enthemmten Gewalt der Staatsmacht nicht aufgegeben. Bis hierhin war dieser Tag unser gemeinsamer Erfolg."

Für heute ist Block G20 damit als organisierte Aktion beendet. Aber viele Aktivistinnen und Aktivisten bleiben auf der Straße und führen BlockG20 in ihrem Sinne fort und entwickeln die Aktion weiter.

Morgen findet die Internationale Großdemonstration "Grenzenlose Solidarität statt G20". Dort treffen sich alle Menschen, Gruppen und Spektren, die in diesen Tagen auf der Straße waren und sind. Jana Schneider: "Die Straßen gehören dem Protest, nicht dem Gipfel. Gemeinsam mit Zehntausenden machen wir deutlich, dass wir diesen Gipfel nicht wollen und gegen den Ausnahmezustand in Hamburg rebellieren."

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Quelle:
Bündnis BlockG20
E-Mail: presse@blockg20.org
Internet: www.blockg20.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Juli 2017

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