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MELDUNG/817: Kuba braucht unsere solidarische Hilfe (Freundschaftsgesellschaft BRD - Kuba e.V.)


Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V. - 10. September 2017

Kuba braucht unsere solidarische Hilfe!


Wirbelsturm "Irma", vermutlich der schlimmste Hurrikan seit Aufzeichnungen dieser Wetterphänomene, ist verheerend über die Kleinen Antillen und über Kuba gezogen, bevor er nun die USA heimsucht. Die Schäden sind allerorten immens. Noch erreichen uns aus mehreren Provinzen und Gemeinden Kubas keine oder nur spärliche Nachrichten. Das ganze Ausmaß ist noch nicht absehbar; noch ist auch unklar, ob und in welchem Umfang Menschen Schaden genommen haben.

Die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba ist in Gedanken und Taten bei den betroffenen Menschen. Als eng mit Volk und Regierung Kubas verbundene Organisation haben wir eine Soforthilfe von 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Schäden werden aber erheblich höher sein, solidarische Hilfe tut größte not.

Internationale Hilfe dürfte Kuba von den meisten kapitalistischen Staaten, die das Land seit Jahrzehnten mit einer Finanz- und Wirtschaftsblockade überziehen, kaum erwarten können. Deshalb rufen wir zu Spenden auf, auch angesichts der Tatsache, dass es für das Land wegen eben dieser Blockade schwierig und extrem teuer ist, Kredite für den Wiederaufbau zu bekommen.

Dabei leistet Kuba gleichzeitig selbst solidarische Hilfe im Rahmen seiner Politik eines Internationalismus, der sich nicht an politischer Zweckmäßigkeit, sondern am Humanismus ausrichtet. Tage, bevor "Irma" volle Stärke bekam, war Kuba mit einem Hilfstransport in Antigua und Barbuda präsent. Kubas Regierung entsandte zudem den ausgezeichneten Hurrikan-Experten José Rubiera nach Florida, um die dortigen Behörden in den Vorbereitungsmaßnahmen zum Schutz der Menschen zu unterstützen.

Kuba selbst ist in der Region vorbildlich, was den Katastrophenschutz angeht. Vor "Irma" wurden mehr als eine Million Menschen über Tage in Sicherheit gebracht. Der Zivilschutz sorgt umfassend vor, und die Menschen auf Kuba sind im richtigen Verhalten durch umfangreiche Übungsmaßnahmen trainiert. Droht ein Wirbelsturm, gibt es zunächst eine Phase der Information; bei konkreter Gewissheit, dass er Kuba erreichen wird, die Warnphase und zuletzt die Alarmphase, wenn er auf Land trifft. Bei den Wirbelstürmen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte sind auf Kuba deshalb jeweils wenige Todesopfer zu verzeichnen gewesen, während sie in den Nachbarinseln und den USA zuweilen bis in die Hunderte gingen. Das ist Ausdruck der Verfasstheit einer Gesellschaft, in der der Mensch im Mittelpunkt steht und wo die Kosten für die notwendigen Schutzmaßnahmen keine Rolle spielen.

Jetzt braucht Kuba unsere unbedingte Hilfe!

Bundesvorstand der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba

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Quelle:
Freundschaftsgesellschaft BRD - Kuba e.V.
Maybachstraße 159, 50670 Köln
Telefon: 02 21 - 2 40 51 20, Telefax: 02 21 - 6 06 00 80
E-Mail: info@fgbrdkuba.de
Internet: www.fgbrdkuba.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. September 2017

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