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MELDUNG/839: Übergabe von mehr als 43.000 Unterschriften für nukleare Abrüstung (IPPNW)


IPPNW-Pressemitteilung vom 14. November 2017
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland

Übergabe von mehr als 43.000 Unterschriften für nukleare Abrüstung

Jamaika-Sondierungen


Friedensaktivisten der Kampagne "Büchel ist überall. atomwaffenfrei.jetzt", der IPPNW und der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten ICAN-Kampagne haben heute mehr als 43.000 Unterschriften für den Abzug der US-Atomwaffen und einen Beitritt Deutschlands zum Vertrag über ein Verbot von Atomwaffen an Cem Özdemir und Agniezska Brugger übergeben. Damit soll den Grünen in den derzeitigen Sondierungs-Verhandlungen der Rücken gestärkt werden gegenüber FDP und CDU/CSU, die beim Thema "Atomare Abrüstung" blockieren.

Bei den Jamaika-Sondierungsgesprächen geht es unter anderem um die nukleare Teilhabe Deutschlands und den Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot. Die mehr als 43.000 UnterzeichnerInnen fordern von der künftigen Bundesregierung eine Unterstützung des Atomwaffenverbots, den Stopp der nuklearen Aufrüstung und den Abzug der Atomwaffen aus Büchel (Rheinland-Pfalz).Die beiden Bundestagsabgeordneten und Mitglieder der Sondierungsgruppe nahmen die Unterschriften entgegen und versprachen, sich bei den Verhandlungen für die Forderungen einzusetzen. Agnieszka Brugger, MdB, erklärte, sie hoffe, dass sich die anderen Parteien bei der "atomaren Abrüstung" bewegen würden. Allerdings seien FDP, CDU und CSU bei dem Thema "sehr hart aufgestellt". Sie unterzeichnete vor laufenden Kameras eine neue Petition an die künftige Bundesregierung "Unterzeichnen Sie das UN-Atomwaffenverbot!"

Eine Aktivistin stellte bei der Aktion vor dem Bundestag Bundeskanzlerin Angela Merkel dar, die die Bombe symbolisch "abrüstet" und einen überdimensionierten UN-Vertrag über ein Verbot von Atomwaffen unterzeichnet.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 14. November 2017
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland
Körtestr. 10, 10967 Berlin
Tel. 030/69 80 74-0, Fax: 030/69 38 166
E-Mail: ippnw@ippnw.de
Internet: www.ippnw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. November 2017

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