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ATTAC/1592: Weltsozialforum in Tunis - Debatten um eine Welt in Recht und Würde


Presseankündigung - Attac Deutschland
Frankfurt am Main, den 17. März 2015

Debatten um eine Welt in Recht und Würde

Weltsozialforum vom 24. bis zum 28. März in Tunis


Unter dem Motto "Recht und Würde" findet vom 24. bis zum 28. März das 13. Weltsozialforum (WSF) in Tunis statt. In mehr als tausend Seminaren, Workshops und Arbeitsgruppen stehen wachsende Armut und andere Folgen der weltweiten neoliberalen Herrschaft sowie menschenwürdige Alternativen auf der Tagesordnung. Über 4.000 Organisationen, Initiativen und Gewerkschaften aus allen Teilen der Welt haben ihre Teilnahme angekündigt.

"Das Weltsozialforum bleibt, mehr denn je, ein wichtiger Platz für soziale Bewegungen, die sich dafür einsetzen die Würde aller Menschen zu bewahren und damit ihr Schicksal eigenverantwortlich zu gestalten. Dadurch werden Menschen weiterhin fähig sein für wirtschaftliche, soziale, kulturelle und ökologische Rechte zu kämpfen und ermutigt Alternativen zur neoliberalen Weltordnung zu entwickeln", heißt es sinngemäß in der Einladung des tunesischen Vorbereitungskomitees.

"Wir freuen uns auf diese Begegnungen mit alten und neuen Freundinnen und Freunden aus aller Welt. Zu lernen, wie Menschen in anderen Erdteilen leben und ihren Widerstand organisieren ist nicht nur ein persönlicher Gewinn, sondern inspiriert auch unsere Attac-Aktivitäten hier in Deutschland," sagt Hugo Braun, Mitglied des Attac-Koordinierungskreises und Vertreter im Internationalen Rat des WSF. Er fügt hinzu: "Ich bin sicher, dass auch dieses Treffen in Tunis dazu beitragen wird, unsere Bemühungen im weltweiten Kampf gegen Armut und Umweltzerstörung zu stärken."

Auch aus Deutschland rufen zahlreiche Organisationen - darunter Attac, Brot für die Welt, DGB-Jugend und GEW - zur Teilnahme auf. "Seit 2001 nehmen zivilgesellschaftliche Organisationen aus Deutschland an den Weltsozialforen teil. Wir bringen uns aktiv und solidarisch in die politischen und kulturellen Diskussionen des Weltsozialforums ein. Uns eint die in Porto Alegre proklamierte Gewissheit: 'Eine andere Welt ist möglich!' Sie werden sich auch jetzt in Tunis mit zahlreichen Veranstaltungen zu diesem globalen Meinungsaustausch beitragen", heißt es in einem gemeinsamen Aufruf.

Das umfängliche Programm in den Veranstaltungen in der Universität El Manar enthält neben den Themen Armut, Krieg und Klimakatastrophe auch Debatten um aktuelle Entwicklungen wie den Widerstand der griechischen Bevölkerung und den Kampf gegen das EU-USA Freihandelsabkommen TTIP.

Am Rande des Weltsozialforums findet in Tunis ein Treffen des Globalen Attac-Netzwerks statt, auf dem Attac Gruppen aus Afrika, Europa, Japan, USA und Südamerika über gemeinsame Strategien im Kampf gegen die neoliberale Globalisierung beraten werden.

Programm, Anmeldung und alle Informationen unter:
www.FSM2015.org

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Aufruf WSF
Weltsozialforum 2015 in Tunis: Alternativen für eine andere Welt
Fünf Tage Politik und Kultur in der Universität El Manar


Angesichts wachsender Armut, verschärfter sozialer Kämpfe und neuer kriegerischer Auseinandersetzungen treffen sich Menschen aus aller Welt und nehmen sich mit dem Weltsozialforum einen Raum für politische Debatten, Handlungsorientierungen und kulturelle Erfahrungen. Das Forum findet zum zwölften Mal vom 24. bis zum 28. März 2015 in Tunis in der Universität El Manar statt.

"Das Weltsozialforum bleibt, mehr denn je, ein wichtiger Platz für soziale Bewegungen, die sich dafür einsetzen die Würde aller Menschen zu bewahren und damit ihr Schicksal eigenverantwortlich zu gestalten. Dadurch werden Menschen weiterhin fähig sein für wirtschaftliche, soziale, kulturelle und ökologische Rechte zu kämpfen und ermutigt Alternativen zur neoliberalen Weltordnung zu entwickeln", heißt es sinngemäß in der Einladung des tunesischen Vorbereitungskomitees.

Seit 2001 nehmen zivilgesellschaftliche Organisationen aus Deutschland an den Weltsozialforen teil. Wir bringen uns aktiv und solidarisch in die politischen und kulturellen Diskussionen des Weltsozialforums ein. Uns eint die in Porto Alegre proklamierte Gewissheit: "Eine andere Welt ist möglich!" Sie werden sich auch jetzt in Tunis mit zahlreichen Veranstaltungen zu diesem globalen Meinungsaustausch beitragen.

Wir laden alle interessierten Gruppen und Personen ein, mit uns in Tunis dabei zu sein.


Alle notwendigen Informationen finden sich auf der Website:
www.FSM2015.org


Attac Deutschland
Brot-für-die-Welt
DGB Jugend NRW
Forum Solidarische Ökonomie
Friedrich-Ebert-Stiftung
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Slow Food Deutschland


Die Charta der Prinzipien aus dem Jahr 2001 definiert die Identität des Weltsozialforums:

"1. Das Weltsozialforum ist ein offener Treffpunkt für reflektierendes Denken, demokratische Debatte von Ideen, Formulierung von Anträgen, freien Austausch von Erfahrungen und das Verbinden für wirkungsvolle Tätigkeit, durch und von Gruppen und Bewegungen der Zivilgesellschaft, die sich dem Neoliberalismus und Herrschaft der Welt durch das Kapital und jeder möglichen Form des Imperialismus widersetzen, und sich im Aufbauen einer planetarischen Gesellschaft engagieren, die auf fruchtbare Verhältnisse innerhalb der Menschheit und zwischen dieser und der Erde engagieren."

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Quelle:
Pressemitteilung vom 17.03.2015
Attac Deutschland, Pressestelle
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-31; Fax: 069/900 281-99
E-Mail: presse@attac.de
Internet: www.attac.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. März 2015

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