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ATTAC/1607: G7 - "Gipfel der Alternativen" am 3. und 4. Juni 2015 in München


Gipfel der Alternativen
Presseankündigung vom 20. Mai 2015

Am 3. und 4. Juni: Die G7-Alternative in München

Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt diskutieren in Podien und Workshops über eine ökologische und solidarische Welt. Jetzt anmelden!


Offen, demokratisch und solidarisch - so zeigt sich der "Gipfel der Alternativen" am 3. und 4. Juni in München. Zwei Tage lang werden sich Aktivistinnen und Aktivisten, Vertreterinnen und Vertreter von Initiativen, Projekten, Nichtregierungsorganisationen und Kirchen über ihre Ideen und Konzepte für eine andere Welt verständigen. Dabei geht es nicht allein um die Kritik an der Politik der G7, dem exklusiven Club der reichen Länder, der sich Tage später abgeschottet im bayerischen Schloss Elmau trifft.

Im Vordergrund des internationalen Alternativ-Gipfels stehen eigene Vorschläge und Vorstellungen für globale Gerechtigkeit, ökologische Umgestaltung und eine friedliche Entwicklung. In mehreren Podien und 25 Workshops wird es um die globale Macht der Finanzmärkte und Konzerne, die Militarisierung der internationalen Beziehungen, um den Widerstand gegen die Freihandelsabkommen, um Klimakrise und Klimagerechtigkeit, um Gleichstellung und Gesundheitspolitik, um Flüchtlingspolitik und vieles andere mehr gehen.

Als prominente Rednerinnen und Redner haben sich - um nur einige zu nennen - die indische Wirtschaftswissenschaftlerin Jayati Ghosh, der Soziologe Jean Ziegler, Luis Muchanga von der UNAC aus Mozambik, die Menschenrechtlerin Bettina Cruz aus Mexiko sowie die Anwältin Liliana Uribe aus Kolumbien angekündigt. Darüber hinaus erwarten die veranstaltenden Organisationen aus den Bereichen des Umweltschutz, der Entwicklungszusammenarbeit, der Kirchen und der Politik zahlreiche nationale wie internationale Gäste.

"Im Gegensatz zum Exklusiv-Club der G 7 ist bei uns wirklich die ganze Welt zu Gast", sagte Thomas Eberhardt-Köstner (Attac Deutschland) vom Trägerkreis. Mitveranstalterin Gisela Voltz (Mission EineWelt) ergänzte: "Die vielfältigen globalen Krisen wie Klimawandel, Wirtschafts- und Finanzkrise, Armut und soziale Ungerechtigkeit sowie die Flüchtlingskrise sind auch eine Folge der herrschenden Politik der G7. Wir wollen zeigen, dass ein anderes Wirtschaften und politisches Handeln möglich ist, das die sozialen und ökologischen Kosten nicht wie derzeit auf den globalen Süden und diskriminierte Bevölkerungsgruppen abwälzt."

Eröffnet wird der Alternativgipfel am Mittwoch, 3. Juni, um 17 Uhr mit einem Vortrag der renommierten Wirtschaftsprofessorin Jayati Ghosh in der Münchener Freiheizhalle. Beendet wird er im Rahmen der G7-Demonstration am Donnerstag, 4.Juni, mit der Abschlusskundgebung um 17 Uhr auf dem Münchner Odeonsplatz mit einer Rede des ehemaligen UN-Sonderberichterstatters für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler.

Mehrere Ausstellungen begleiten den Gipfel. Dazu gehören "Land ist Leben!" von Mission EineWelt sowie "Mahlzeit" von Oxfam, beide im EineWeltHaus, sowie "Auf der Flucht" im Foyer der Freiheizhalle.

Veranstaltet wird der Alternativen-Kongress von mehr als 30 Organisationen, darunter Venro, Attac, das Forum Umwelt und Entwicklung, der BUND Naturschutz Bayern, Medico, Fian, Oxfam Deutschland, Weed, kirchliche Entwicklungsorganisationen wie Brot für die Welt, Misereor, Mission Eine Welt sowie MigrantInnenvereine und viele weitere Gruppen, die Verdi-Jugend, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Grünen-Landtagsfraktion in Bayern und die Linksfraktion im Bundestag.

Anmeldungen sind unter der E-Mail-Adresse alternativgipfel@gmail.com möglich. Auf der Website www.alternativgipfel.org finden sich das umfangreiche Programm, weitere Informationen sowie ein Anmeldeformular. Die Teilnahme am Alternativgipfel kostet zehn, ermäßigt fünf Euro (ohne Verpflegung und Übernachtung). Eine Schlafplatzbörse sorgt für kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten, auch Hostelplätze können gebucht werden.

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Quelle:
Presseankündigung vom 20.05.2015
Attac Deutschland, Pressestelle
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-31; Fax: 069/900 281-99
E-Mail: presse@attac.de
Internet: www.attac.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Mai 2015

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