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FREE GAZA/088: Unabhängige Berichte zur humanitären Krise in Gaza (SB)


UNO, Rotes Kreuz und Amnesty International fordern Ende der Blockade


Im Kontext des Militäreinsatzes gegen die Gaza Freedom Flotilla erklärt das israelische Außenministerium, es handle sich bei der geplanten Hilfslieferung internationaler Aktivisten und dem Versuch, die Seeblockade von Gaza zu durchbrechen, um auf die Notlage der Bevölkerung hinzuweisen, um eine politische Provokation. Zahlreichen internationalen Hilfsorganisationen sei es gestattet, ihre humanitären Leistungen über die von Israel zur Verfügung gestellten Wege zu nutzen. Die Kritik an der israelischen Blockade des Gazastreifens sei ungerechtfertigt, da in den vergangenen 18 Monaten fast eine Million Tonnen Güter nach Gaza gelangt seien. Ohne diese internationale Hilfe, die kontinuierlich die israelischen Kontrollstellen passieren dürfe, wäre es unter den ca. 1,6 Millionen Einwohnern des von der Hamas kontrollierten Küstenstreifens sicher schon zum Nahrungsengpaß gekommen.

Dieser Darstellung der israelischen Regierung, die Bevölkerung des Gazastreifens werde angemessen versorgt, da eine entsprechende Passage durch die regulären Grenzübergänge gewährleistet sei, widersprechen unabhängige Quellen vehement. Um dies zu belegen, sollen an dieser Stelle einige Auszüge aus offiziellen Berichten und Stellungnahmen der Vereinten Nationen, des Roten Kreuzes und von Amnesty International wiedergegeben werden.


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NAHOST/1002: Unabhängige Berichte zur humanitären Krise in Gaza (SB)

31. Mai 2010