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FREE GAZA/191: Die jüngsten Verbrechen Israels aus lateinamerikanischer Sicht (SB)


Die jüngsten Verbrechen Israels aus lateinamerikanischer Sicht

Nicaragua bricht diplomatische Beziehungen zu Israel ab

Vorwürfe eines Überlebenden des israelischen Überfalls auf die Free-Gaza-Flottille an die europäischen Staaten und Medien


Von einem Zerwürfnis zwischen den westlichen Staaten und Israel kann ungeachtet der ohnehin verhalten ausgefallenen Protesterklärungen zu dem Überfall der israelischen Marine auf den zivilen Hilfskonvoi "Free Gaza" am 31. Mai nicht die Rede sein. In anderen Regionen der Welt sieht dies deutlich anders aus. In Lateinamerika etwa wird das israelische Vorgehen von den dortigen Staats- und Regierungschefs nahezu einhellig verurteilt. Die Regierung Nicaraguas hatte umgehend ihre diplomatischen Beziehungen zu Tel Aviv abgebrochen, was Präsident Daniel Ortega am 2. Juni mit den Worten erläuterte, daß sich diese Maßnahme gegen "die Regierung Israels, nicht gegen das israelische Volk, das unseren Respekt verdient und dessen Mehrheit, davon bin ich überzeugt, Frieden und eine Lösung dieses historischen Problems will" [1], richtet. Letzteres darf und muß bezweifelt werden, will man jüngsten Meinungsumfragen Glauben schenken, die eine ebenso hohe Zustimmung der israelischen Bevölkerung zu dem jüngsten Vorfall ergeben haben sollen wie schon zum international nicht minder scharf kritisierten Gazakrieg 2008/2009.


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DILJA/1278: Die jüngsten Verbrechen Israels aus lateinamerikanischer Sicht (SB)

8. Juni 2010