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FREE GAZA/193: Schauprozeß gegen Knesset-Mitglied Hanin Zuabi vor einem Femegericht (Gush Shalom)


Gush Shalom - Pressemitteilung vom 8. Juni 2010

Schauprozeß gegen Knesset-Mitglied Hanin Zuabi vor einem Femegericht

Die Geschehnisse vor dem Hausausschuß der Knesset hatten mit einer demokratischen Diskussion oder Debatte nichts zu tun.


Der brutale Angriff von Knesset-Mitgliedern auf KM Hanin Zuabi, ist, genauso wie die kriminelle Offensive von 'Im Tirtzu' gegen den 'NewIsrael Fund' und wie der Überfall von Straßenschlägern auf Uri Avnery in der Ibn Gvirol Straße in Tel Aviv, Teil einer vielfachen nationalistischen und rassistischen Aufwiegelungskampagne, die alle zum Schweigen bringen soll, die ihre Stimme gegen die Politik der Besetzung erheben, und jedes Überbleibsel der Demokratie im Staat Israel auslöschen soll.

Die Geschehnisse vor dem Hausausschuß der Knesset hatten mit einer demokratischen Diskussion oder Debatte nichts zu tun. Es war ein Schauprozeß gegen Knessetmitglied Hanin Zuabi vor einem Femegericht,

ein abgekartetes Spiel, dessen Ergebnis bereits vorher festgelegt war. Nicht Zuabi wurde durch dieses ekelerregende Schauspiel beleidigt und erniedrigt. Es waren die Knesset-Mitglieder der extremen Rechten, die sich, die Knesset als ganzes und den Staat Israel im allgemeinen beschämten und erniedrigten.



Anmerkungen der Redaktion Schattenblick:

KM - Knesset-Mitglied

Im Tirtzu - die "zweite zionistische Revolution", rechtsradikale Organisation

NewIsrael Fund - setzt sich für soziale Gerechtigkeit und Gleichheit für alle Israelis ein. Der Angriff bestand in dem Vorwurf, der NIF habe den Goldstone-Report zum Schaden Israels mit gesponsert.


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Quelle:
Pressemitteilung, 08.06.2010
Gush Shalom, Israel
Telefon: +972-3-5221732
E-Mail: info@gush-shalom.org
Internet: www.zope.gush-shalom.org
in einer Übersetzung des Schattenblick aus dem Englischen


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juni 2010