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1. MAI/002: Klasse gegen Klasse - 2.500 demonstrierten in Hamburg (Revolutionäres 1. Mai-Bündnis)


Revolutionäres 1. Mai-Bündnis - Pressemitteilung vom 1. Mai 2011

Klasse gegen Klasse - 2.500 demonstrierten in Hamburg für die Abschaffung des Kapitalismus


Die Proteste am 1. Mai 2011 waren ein voller Erfolg. In acht Städten haben über den Tag Revolutionäre 1. Mai-Demonstrationen unter dem Motto "Klasse gegen Klasse" stattgefunden. Am Abend beteiligten sich 2.500 Menschen an der Demonstration in Hamburg - trotz der massiven Kriminalisierung politischen Protests und der völlig unverhältnismäßigen und provokativen Repressionspolitik des Hamburger Senats im Vorfeld des 1. Mai.

"Nur die Abschaffung des Kapitalismus durch den entfalteten Klassenkampf der Arbeiterinnen und Arbeiter sowie der Marginalisierten ermöglicht es, die grundlegenden Probleme des Hungers, der Kriege, der systematischen Ausbeutung und Unterdrückung zu beheben. Korrekturen einzelner Missstände sind letztlich Beruhigungspillen", erklärt der Pressesprecher der Revolutionären 1. Mai-Bündnisses Tim Jansen. "Deshalb unterstützen wir die Organisation des internationalistischen Klassenkampfs in allen Formen", so Jansen weiter.

"Die Maßnahmen, die die Polizei veranlasste, um die revolutionäre 1.Mai-Demonstration zu schikanieren, sind nicht einmal mit dem bürgerlichen Recht vereinbar", kommentierte Jansen die permanente Umzingelung der Demonstration mit 2.300 Polizeibeamten, deren martialisches und rücksichtsloses Auftreten sowie die Einrichtung eines weitflächiges Gefahrengebiets, das große Teile der Demonstrationsroute und anliegender Straßen umfasste.

Am Vormittag des 1. Mai hatte sich das Revolutionäre 1. Mai-Bündnis mit etwa 600 Personen und einem eigenen klassenkämpferischen und internationalistischen Block an der Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) beteiligt, um Seite an Seite mit den KollegInnen und GenossInnen für eine andere Gesellschaft einzutreten. "Die Sozialpartnerschaft zwischen Unternehmern und Gewerkschaften ist ebensowenig eine Lösung für die Probleme der Menschen wie die Standortpolitik im Interesse des Kapitals. Sie sind Teil des Problems. Ein Ausgleich zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten suggeriert eine falsche Versöhnung von antagonistischen Interessen. Wir wollen nicht brav am Tisch mit Kapitalisten sitzen und Armut verwalten, sondern gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen den Klassenkampf von unten organisieren", erklärte Tim Jansen, Pressesprecher des Revolutionären 1. Mai-Bündnisses.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 1. Mai 2011
Revolutionäres 1. Mai-Bündnis
Email: presse_revomaihh@gmx.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Mai 2011