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KRIEG/001: Brandsatz Nahost - für Vernunft und Frieden ... (ARI)


Antirassistische Initiative Berlin - 12. Juli 2014

Fahrrad-Demo in Solidarität mit Palästina!

am 14. Juli 2014 in Berlin - Start 18.00 Uhr am Hermannplatz



Für Montag, den 14. Juli 2014
rufen mehrere Gruppen zu einer Fahrrad-Demonstration anlässlich der aktuellen Ereignisse in Israel und Palästina auf.

Start wird um 18 Uhr am Hermannplatz sein, Ende um ca. 20 Uhr am Mariannenplatz. Es wird Zwischenkundgebungen am Oranienplatz, an den Büros von ThyssenKrupp und Thales, sowie vor dem Auswärtigen Amt geben.


AUFRUF

Seit Wochen erleben wir etwas, was uns wie ein wiederkehrender Alptraum vorkommt:

Gaza wird bombardiert und die Proteste im Westjordanland, in Jerusalem, Nazareth und anderen palästinensischen Städten in Israel werden brutal niedergeschlagen. Massenverhaftungen, Häuserzerstörungen, rassistische Übergriffe durch Siedler_innen und Polizeigewalt werden zur Normalität.

Aber wir wollen unseren Aufruf zur Fahrrad-Demo nicht mit der Zahlen der getöteten Menschen in Palästina beginnen -- wir müssten diese Angaben ohnehin stündlich aktualisieren.

Wir wollen hier in Berlin die Komplizenschaft deutscher Rüstungsunternehmen, deutscher Medien und der deutschen Regierung, mit der israelischen Besatzung und dem Krieg in Palästina markieren, und sie unsere Wut über ihre tödliche und kolonialistische Politik spüren lassen.

Unser Augenmerk liegt besonders auf zwei Rüstungsfirmen: Thales und ThyssenKrupp.

Thales hat sich vor allem bei dem Drohnenprojekt "Watchkeeper" hervor getan, einer Drohne, die auf der Technologie der israelischen Drohne "Hermes" beruht. Die ersten Tests der "Watchkeeper" haben in 2008 Israel stattgefunden, und zwar während der Militäroperation Cast Lead, die in Gaza über 1400 Tote nach sich zog.

Die Howaldtswerke-Deutsche Werft, 2012 umbenannt in ThyssenKrupp Marine Systems GmbH, baute die 2012 an Israel zum "Freundschaftspreis" verkauften 6 U-Boote. Diese werden von Israel als Träger für Atomwaffen umgerüstet, was ThyssenKrupp und die Bundesregierung, die dieses Geschäft absegnete, billigend in Kauf nehmen.

Angesichts dieser Verwicklungen schließen wir uns der Forderung der palästinensischen Zivilgesellschaft an, ein Waffenembargo gegen Israel zu verhängen, bis es seine Menschenrechtsverletzungen in der Region beendet und die Verwirklichung der fundamentalen Rechte der Palästinenser_innen ermöglicht durch

  1. das Ende der Besatzung und der Kolonisierung Palästinas und dem Abriss der Apartheid-Mauer
  2. die Anerkennung gleicher Rechte für alle Bewohner_innen Palästina / Israels
  3. das Rückkehrrecht der geflüchteten Palästinenser_innen


Aufrufende:
Palästina Netzwerk Berlin (PNB) - BDS Berlin - International Women's Peace Service (IWPS)

*

Quelle:
Antirassistische Initiative Berlin, DokumentationsStelle
Mariannenplatz 2 A, 10997 Berlin, Haus Bethanien - Südflügel
Telefon: 030 617 40 440, Fax: 030 617 40 101
E-Mail: ari-berlin-dok@gmx.de
Internet: www.ari-berlin.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Juli 2014