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MELDUNG/130: Internationale Studierende verfassen "Youth Call for Solidarity" (#youthforsolidarity)


#youthforsolidarity - Pressemitteilung vom 6. April 2020

Internationale Studierende verfassen "Youth Call for Solidarity" für europäisches Zusammenwirken in der Coronakrise


Der Aufruf #youthforsolidarity wurde von Jugendorganisationen aus 15 EU-Ländern unterschrieben und richtet sich an die Finanzminister der Euroländer.

Junge Menschen verschiedener EU-Länder verfassten den Aufruf gemeinsam via Videokonferenz. In diesem fordern sie die Finanzminister der Euroländer auf, angesichts der wirtschaftlichen Schäden durch die Coronakrise eine Austeritätspolitik zu verhindern und sich auf solidarische Maßnahmen zu einigen. In den vergangenen Tagen unterschrieben über 40 Jugendorganisationen aus 15 europäischen Staaten, darunter Grüne Jugend und Jusos. Der Aufruf wurde heute im Jugendmagazin der Süddeutschen Zeitung (jetzt.de) veröffentlicht.

"Die dramatischen Folgen der Coronakrise betreffen ganz Europa. Leider verläuft der Diskurs darüber vor allem auf nationaler Ebene. Mit #youthforsolidarity setzen wir uns dafür ein, dass nicht gegenseitige Ressentiments sondern gemeinsame Werte wie Humanität und Menschenwürde die Zukunft der EU bestimmen."
Julia Schmid aus Deutschland

"Einige behaupten, dass Maßnahmen wie Coronabonds ungerecht für die junge Generation sind, weil wir die finanziellen Lasten tragen werden. In unserem Namen wird also für weitere Sparmaßnamen statt finanzieller Hilfe argumentiert. Diese Austeritätspolitik verschlimmert den Schaden durch die Coronakrise in vielen Ländern und setzt die Zukunft der EU aufs Spiel. Als junge Europäer setzen wir uns für ein solidarisches Miteinander ein, in dem die Lasten der Krise geteilt werden."
Koen Smeets aus den Niederlanden

Initiiert wurde der Aufruf von einer Gruppe internationaler Studierender. Autoren und Unterzeichner des "Youth Call for Solidarity" wollen eine europäische Perspektive jenseits nationaler Interessen in den Vordergrund rücken. Wichtig für dieses Anliegen ist eine geteilte europäische Öffentlichkeit, in der gemeinsame Diskussionen geführt statt Ressentiments geschürt werden.


Weiterführende Informationen:
https://www.jetzt.de/politik/corona-bonds-offener-brief-fordert-europaeische-solidaritaet

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Quelle:
#youthforsolidarity, Pressemitteilung vom
E-Mail: europeansolidarity2020@gmail.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. April 2020

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