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AGRAR/1446: EU-Agrarrat für Entschädigungszahlungen für Gemüsebauern (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 7. Juni 2011

EU-Agrarrat für Entschädigungszahlungen für Gemüsebauern

EU-Kommission sagt Nachbesserungen bei der Entschädigungshöhe zu


Der Europäische Agrarrat hat heute in Luxemburg anerkannt, dass für die unverschuldet in Not geratenen Gemüsebauern finanziell entschädigt werden. Der Präsident des Deutschen und Europäischen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, hatte bereits zusammen mit Vertretern Spaniens, der Niederlande, Belgiens und anderen EU-Mitgliedstaaten auf dem informellen Treffen der Agrarminister in Ungarn vergangene Woche die Notwendigkeit der Entschädigung eingefordert.

Am heutigen Tage hat EU-Landwirtschaftskommissar Ciolos dem Agrarrat eine Entschädigungssumme von 150 Millionen Euro nach Artikel 191 der Verordnung über die gemeinsame Organisation der Agrarmärkte vorgeschlagen. Die Entschädigung soll sich auf 30 Prozent des durchschnittlichen Referenzpreises der Jahre 2007 bis 2010 im Juni beziehen und rückwirkend zum 26. Mai 2011 gewährt werden. Die Agrarminister haben nach intensiven Beratungen die Kommission aufgefordert, sowohl das Volumen insgesamt als auch die Höhe der vorgesehenen Ausgleichszahlungen deutlich zu verbessern. Dies wurde von EU-Kommissar Ciolos zugesagt; er will einen neuen Vorschlag zügig vorlegen. Dabei ist das Verfahren in den Händen der EU-Kommission.

Der DBV erwartet nun von der EU-Kommission, dass die Entschädigungssumme deutlich angehoben wird und es eine gerechte Aufteilung dieser Entschädigungssumme auf die Mitgliedstaaten geben wird. Ein angedachtes Windhundverfahren lehnt der DBV als ungerecht entschieden ab.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 7. Juni 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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Tel.: 030 / 31 904 239
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Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Juni 2011