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BINNENMARKT/169: Förderung marktvorbereitender Dienstleistungen (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 30. Januar 2008

Bundesminister Glos nutzt neuen Gemeinschaftsrahmen der EU:

Förderung marktvorbereitender Dienstleistungen unterstützt die mittelständische Wirtschaft in ihren Innovationsanstrengungen


Ab sofort wird es erstmalig möglich sein, "Beihilfen für Innovationsberatungsdienste und innovationsunterstützende Dienstleistungen" an kleine und mittlere Unternehmen zu gewähren. Damit nutzt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die verbesserten Fördermöglichkeiten des neuen Gemeinschaftsrahmens der EU für Forschung, Entwicklung und Innovation. So kann dem Problem, dass jeder wirtschaftliche Innovationsprozess zwar mit Forschung und Entwicklung beginnt, aber über den Erfolg die Platzierung der neuen Produkte, Verfahren und Dienstleistungen am Markt entscheidet, wirksam begegnet werden. Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos begrüßt ausdrücklich die veränderte Position der EU-Kommission in dieser Frage, denn sie entspricht den Forderungen aus der Praxis. Viele kleine und mittlere Unternehmen klagen seit Jahren über eine fehlende Unterstützung in dieser aufwendigen Vermarktungsphase, zumal bei der Finanzierung der Marktvorbereitung häufig auch der Kreditweg für sie ausscheidet. Mehrere Evaluationen der Technologieförderprogramme des Bundeswirtschaftsministeriums haben dieses Defizit seit längerem herausgestellt und die bisher restriktive Haltung der EU-Kommission zu dieser Frage beklagt.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos: "Diese erweiterte Form der Unterstützung stellen wir den innovativen kleinen und mittleren Unternehmen nach Zustimmung der EU-Kommission ab sofort zur Verfügung."

Die kleineren und mittleren Unternehmen können jetzt für ihr gefördertes FuE-Projekt ergänzende innovationsunterstützende Dienst- und Beratungsleistungen an externe Anbieter vergeben und dafür bis zu einer Höhe von 50.000 Euro eine 50%-ige Förderung erhalten. Im Rahmen der Programme zur Förderung der Innovationskompetenz ("PRO INNO II") und der innovativen Wachstumsträger ("INNO-WATT") werden pro Jahr schätzungsweise 2.000 kleine und mittlere Unternehmen diese Förderung erhalten.

In beiden Programmen wird diese neue Art der Fördermöglichkeit modellhaft erprobt, um sie dann im Sommer 2008 in das neue "Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)" des Bundeswirtschaftsministeriums überzuleiten. "Damit helfen wir nicht nur diesen Unternehmen, sondern wir machen auch die Umsetzung der FuE-Ergebnisse sicherer und verbessern die Effizienz der eingesetzten Fördermittel im gesamtwirtschaftlichen Innovationsprozess," so Bundesminister Glos.

Weiterführende Informationen:
Änderung der Richtlinie PRO INNO II und Neufassung der Richtlinie INNO-WATT im Bundesanzeiger

Hinweise zur Antragstellung unter:
www.forschungskoop.de und www.inno-watt.de


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 30. Januar 2008
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 01888-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Februar 2008