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INNOVATION/048: Deutschland bei Innovationen in Spitzengruppe (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 22. Februar 2007

Glos: Deutschland bei Technologie und Innovation in der Spitzengruppe


Der heute von der EU Kommission veröffentlichte europäische Innovationsanzeiger (jährliche EU Innovations-Vergleichsstudie "European Innovation Scoreboard", http://trendchart.cordis.lu [1]) bestätigt die starke Position Deutschlands unter den europäischen und internationalen Technologienationen.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Michael Glos, erklärt dazu: "Die hohe Innovationsleistung Deutschlands ist ein Schlüsselelement für unseren dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg. Nur wenn es unserer Wirtschaft gelingt, immer neue technologische Vorsprünge zu gewinnen, können wir unsere hohen Sozial- und Umweltstandards auf Dauer verteidigen. Allerdings dürfen wir uns auf den guten Noten in Sachen Innovation nicht ausruhen", so der Minister weiter. "Vielmehr sind ständige und wachsende Anstrengungen für Innovation und Forschung nötig, da auch unsere Mitbewerber im Weltmarkt auf Innovation setzen. Als Technologieminister bekenne ich mich deshalb ausdrücklich zu dem in der EU gemeinsam verabredeten Ziel, bis zum Jahr 2010 mindestens 3% des nationalen Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Forschung und Innovation zu investieren. Es kommt aber auch auf die Effizienz der Investitionen in Forschung und Bildung an, d.h. deren Umwandlung in wettbewerbsfähige, innovative Güter und Dienstleistungen. Dafür sind eine stabile Versorgung der jungen Unternehmen mit Risikokapital, ein hervorragendes Bildungs- und Weiterbildungssystem und innovationsfreundliche Rahmenbedingungen ebenso wichtig."

Nach dem heute von der Europäischen Kommission veröffentlichten Bericht liegt Deutschlands Innovationsleistung hinter Schweden, Schweiz, Finnland, Dänemark und Japan auf Platz 6, dicht gefolgt von den USA und vor den anderen wichtigen Industrienationen. Dieses gute Abschneiden lässt sich unter anderem auf die hohe Anzahl der von deutschen Firmen und Forschungseinrichtungen angemeldeten Patente und auf die hohe Integration der deutschen Unternehmen in die Wertschöpfungsketten der Hoch- und Mitteltechnologie zurückführen. Bei den Spitzentechnologien schneidet Deutschland jedoch nur mittelmäßig ab und muss sich zusehends einer immer stärkeren internationalen Konkurrenz erwehren.

Bedenklich ist laut der Studie insbesondere die deutlich unterdurchschnittliche Versorgung mit Risikokapital, die zu geringe Anzahl von Hochschulabsolventen in naturwissenschaftlichen und Ingenieursstudiengängen, Mängel bei der Fort- und Weiterbildung und bei der Jugendbildung, sowie eine nur unterdurchschnittliche Ausstattung mit Breitband-Internetanschlüssen.

Bundesminister Glos: "Die von mir gestartete Reform der Innovationsförderung im Mittelstand ist ein zentraler Baustein, um Deutschland auch für die Zukunft fit zu halten (s. Pressemitteilung unter "weiterführende Informationen"). Die bislang bestehenden Förderprogramme werden zu einem schlagkräftigen Programm zusammen geführt. Der Mittelstand hat es dann nur noch mit einem Ansprechpartner für seine Forschungs- und Innovationsprojekte zu tun und wird mit deutlich weniger Bürokratie belastet. Darüber hinaus können die innovativen Unternehmen mit erheblich verbesserten Finanzierungsbedingungen rechnen.

Der innovative Mittelstand darf jetzt nicht den Anschluss an die neuen Technologien verlieren. Gerade in Zeiten eines dynamischen Wirtschaftswachstums dürfen Staat und private Wirtschaft nicht vergessen, sich mit neuen Investitionen immer wieder aktiv in das Innovationssystem einzubringen."


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 22. Februar 2007
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 01888-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-p2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Februar 2007