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MELDUNG/097: Neumann eröffnet Ausstellung "Wie ein Pulverfass! Berlin-Krise und Mauerbau" (BPA)


Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
"REGIERUNGonline" - Wissen aus erster Hand - 11.08.11

Kulturstaatsminister Bernd Neumann eröffnet Ausstellung des AlliiertenMuseums zum Thema Berlin-Krise und Mauerbau

Kulturstaatsminister Bernd Neumann erklärte bei der Eröffnung der Ausstellung "Wie ein Pulverfass! Berlin-Krise und Mauerbau" im AlliiertenMuseum in Berlin:


"Die Mauer war eine menschliche Tragödie, und sie war und ist bis heute ein politisches Memento von welthistorischer Dimension. Die Ausstellung, die wir hier heute im AlliiertenMuseum eröffnen, ist deutschlandweit die einzige, die dieses markante zeithistorische Ereignis aus internationaler Perspektive aufgreift. Sie führt uns die internationale Situation vor Augen, in der Berlin eine Schlüsselrolle einnahm."

Der Kulturstaatsminister betonte weiter: "Die Bundesregierung wird sich nachdrücklich bei der Weiterentwicklung des AlliertenMuseums engagieren. Wir unterstützen das Museum dabei, als zentrale Einrichtung zur Geschichte des Kalten Krieges in seiner Bedeutung für Deutschland noch sichtbarer und für Besucher noch anziehender zu werden. Dabei ist die in der Trägerschaft des Museums verankerte Mitwirkung der Alliierten wichtig und hilfreich. So wird bei der Darstellung des Kalten Krieges in profunder Weise das wissenschaftliche Know-How der USA, Großbritanniens und Frankreichs einbezogen im Übrigen auch das unserer heutigen osteuropäischen Partner und keine verengte oder gar relativierende Geschichtserzählung betrieben.

Denn es bleibt unverändert wichtig, aufzuzeigen, dass die Keimzelle des Kalten Krieges der Gegensatz zwischen Freiheit und Diktatur war. Dies stärkt nachhaltig das Bewusstsein für die Freiheit und die Werte unserer Demokratie gerade auch bei der jüngeren Generation, für die die Teilung nur mehr eine historische Tatsache, aber keine biographische Erfahrung mehr ist."

Die anlässlich des Mauerbaus vor fünfzig Jahren gezeigte Sonderausstellung "Wie ein Pulverfass! Berlin-Krise und Mauerbau" setzt drei Schwerpunkte: Die internationale Diplomatie rund um den Mauerbau, den Mauerbau selbst und das Risiko einer atomaren Konfrontation im geteilten Berlin. Verdeutlicht werden die Eindrücke dieser Zeit durch Plakate, Dokumente, Militaria, historisches Film- und Fotomaterial sowie alltagshistorische Gegenstände aus Privatbesitz. Das AlliiertenMuseum wird mit jährlich rund 1,2 Mio. Euro aus dem Etat des Kulturstaatsministers finanziert.

Weitere Informationen: www.alliiertenmuseum.de


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Quelle:
Pressemitteilung vom 11.08.11
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. August 2011