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MELDUNG/255: One Object - Many Visions - EuroVisions (idw)


Universität Augsburg - 16.02.2015

One Object - Many Visions - EuroVisions

Bei einem anstehenden Meeting in Basel treibt das EU-Projekt EMEE sein EuroVison Lab.-Vorhaben voran und entscheidet, wer den "Young Scenographers Contest" gewonnen hat.


Augsburg/SSch/KPP - Dem seit 2012 laufenden und von der Augsburger Historikerin und Geschichtsdidaktikerin Prof. Dr. Susanne Popp geleiteten EU-Projekt "EuroVision - Museums Exhibiting Europe" (EMEE) steht vom 17. bis zum 19. Februar 2015 an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel sein fourth Smaller Meeting bevor. Im Mittelpunkt des Treffens werden Planung und Umsetzung des "EuroVision Lab." stehen, einer Serie von Ausstellungen und Aktivitäten, die unter dem Motto "One Object - Many Visions - EuroVisions" steht. Zugleich wird über die Gewinnerinnen bzw. Gewinner des im Herbst unter demselben Motto ausgeschriebenen "EMEE Young Scenographers Contest" entschieden werden.

"EuroVision - Museums exhibiting Europe" (EMEE) ist ein europäisches Entwicklungsprojekt für Museen, speziell für nationale und regionale Museen. Das Projekt wird seit 2012 mit vierjähriger Laufzeit vom Kulturprogramm der Europäischen Kommission gefördert, um einen innovativen, interdisziplinären Ansatz zu erarbeiten, der Museen die Möglichkeit gibt, ihre Objekte im breiteren Kontext der europäischen Geschichte zu reinterpretieren.


Regionale und nationale Museen einer europäisch-kollektiven Erinnerung erschließen

Konkret geht es darum, zeitgemäße Konzepte und Designideen zu entwickeln, die darauf ausgerichtet sind, Besucherinnen und Besuchern einen multiperspektivischen, synästhetischen Zugang zu transnationalen Objekten und deren verschiedenen Bedeutungsebenen möglich zu machen. Die Objekte sollen als Elemente sowohl der lokalen, regionalen und nationalen als auch der europäischen kollektiven Erinnerung sichtbarer und wahrnehmbarer werden. An der Realisierung dieser Zielsetzung ist ein internationales und multidisziplinäres Team aus Museumsexperten, Kulturschaffenden und Szenografen beteiligt, die aus Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Portugal und Slowenien stammen.

Das vierte Smaller Meeting des Projekts EMEE findet vom 17. bis zum 19. Februar 2015 am Institut für Innenarchitektur und Szenografie der Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel, statt - auf Einladung von und in Kooperation mit Prof. Andreas Wenger, dem Leiter des Instituts, und Prof. Uwe R Brückner, der das Institut mitbegründet hat.


Prüfstand für Projektinhalte und -ergebnisse

Der Schwerpunkt des Meetings wird auf der Planung und Umsetzung eines "EuroVision Lab." liegen. Dabei handelt es sich im eine experimentellen Serie von Ausstellungen und Aktivitäten, die unter dem Motto "One Object - Many Visions - EuroVisions" an allen EMEE-Partnerinstitutionen entwickelt werden und die die EMEE-Projektinhalte und -ergebnisse auf die Probe stellen sollen - sowohl mit Blick auf das Ziel einer europäisch-transregionalen Reinterpretation von Museumsobjekten als auch hinsichtlich der social arena- und bridging-the-gap-Konzepte.


EMEE Young Scenographers Contest

Im Anschluss an das Treffen wird in Basel eine Jury über die Gewinnerinnen bzw. Gewinner des internationalen und interdisziplinären "EMEE Young Scenographers Contest" entscheiden. Unter dem Wettbewerbsmotto "One Object - Many Visions - EuroVisions" waren Studentinnen und Studenten und junge Berufstätige aus den Bereichen Design, Szenografie, Architektur sowie aus anderen kreativen Disziplinen sowie museums- und kulturbezogenen Studiengängen im Herbst 2014 aufgefordert worden, sich an diesem Contest zu beteiligen und Ideen bzw. Design-Konzepte für eine multiperspektivische, synästhetische Präsentation von Museumsobjekten zu entwickeln. Konkret sollte es darum gehen, in Form zeitgemäßen, inhaltsbeogenen Ausstellungsdesigns neue transkulturelle Ansätze zu finden, um regionale Objekte in ihren europäischen Dimensionen zu präsentieren.


Auswahl der vier Besten

Aus 28 herausragenden Einreichungen wird die Wettbewerbsjury am 20. Februar vier auswählen, die dann im März 2015 als Preisträgerinnen bzw. Preisträger des EMEE Young Scenographers Award bekanntgegeben werden.

Die Jury des von der Atelier Brückner GmbH, Stuttgart, konzipierten und organisierten Wettbewerbs tagt unter der Leitung von Prof. Uwe R. Brückner. Jury-Mitglieder sind Prof. Dr. h. c. Ruedi Baur (Designer, Integral Ruedi Baur, Institut Civic city, Zürich/Paris), Frank den Oudsten, (Designer/Lehrer/Autor/Künstler, Niederlande), Prof. Dr. Pamela C. Scorzin (Kritikerin und Professorin für Kunstgeschichte & Visuelle Kulturwissenschaften, Fachhochschule Dortmund), Dr. Karl Stocker, Leiter des Instituts für Design und Kommunikation, FH Joanneum, Fachhochschule Graz).


Acht Partner aus sieben Ländern

Das EMEE-Projekt wird vom Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Universität Augsburg (Prof. Dr. Susanne Popp) koordiniert. Projektpartner sind das Nationale Archäologie-Museum in Lissabon (Dr. Luis Raposo), das Museum der Zeitgeschichte Sloweniens in Ljubljana (Prof. Dr. Kaja Širok), das Nationale Historische Museum in Sofia (Prof. Dr. Valentina Ganeva-Marazova), das Atelier Brückner in Stuttgart (Deutschland), der Kunstverein monochrom in Wien (Günther Friesinger), die Roma Tre Universität in Rom (Prof. Emma Nardi) und die Universität Paris-Est Créteil - ESPE in Paris (Prof. Dr. Christophe Le François).



Weitere Informationen unter:
http://www.museums-exhibiting-europe.eu
- EMEE-Homepage

http://www.emee-young-scenographers-contest.eu
- Wettbewerbshomepage

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution58

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Augsburg, Klaus P. Prem, 16.02.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Februar 2015

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