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STIFTUNG ETHECON/002: Zustellung des "Black Planet Award 2008" an Erik Prince und seine XE-Manager


Ethecon - Stiftung Ethik & Ökonomie - Medieninformation vom 18.05.09

Zustellung des BLACK PLANET AWARD 2008 an Erik Prince und seine XE-Manager (früher BLACKWATER)


Mit dem internationalen ethecon Schmähpreis "Black Planet Award 2008" prangert die Stiftung ethecon den Besitzer und die verantwortlichen Manager des US-amerikanischen Killerkonzerns XE (früher BLACKWATER) für die Gefährdung und den Ruin unseres Blauen Planeten an. Am Montag, 11. Mai 2009, erhielt der Besitzer des US-amerikanischen Killer-Konzerns XE, der Milliardär Erik Prince, in Mclean/Virginia Besuch von ethecon. Ihm wurde der internationale Schmähpreis der Stiftung, der "Black Planet Award 2008", zugestellt. Beteiligt an der Zustellung waren die FriedensaktivistInnen Colonel a.D. Ann Wright (Vietnam-Veteranin), Ariel Vegosen, Janine Boneparth und die Fischerin Diane Wilson (ebenfalls Vietnam-Veteranin).

Angekündigt wurde die Zustellung des Schmähpreises bereits in einer öffentlichen Veranstaltung von "ethecon - Stiftung Ethik & Ökonomie" am 14. März in Berlin. Die Schmährede für den Black Planet Award 2008 hielt der international bekannte Friedensforscher Peter Strutynski von der Universität Kassel.

Weiterhin wurde die Zustellung des Preises öffentlich in den USA auf der Konferenz "Stop Blackwater!" 24. bis 27. April 2009 in Stockton/Illinois vorgestellt. Etwa 70 der Konferenz-TeilnehmerInnen beteiligten sich zum Abschluss der Tagung an einem Zeichen von Zivilcourage und drangen symbolisch auf das militärische Übungsgelände des XE-Konzerns in Northwest Stockton vor. 20 von ihnen wurden von der örtlichen Polizei in Arrest genommen.

Zusammen mit dem Black Planet Award 2008 wurde ein "Offener Brief" zugestellt, in dem die Verleihung des Black Planet Award an Erik Prince und die verantwortlichen XE-Manager Gary Jackson, Cofer Black, Chris Taylor, Robert Richter und Brian Bonfiglio des XE-Konzerns (früher BLACK-WATER) ausführlich begründet wird. In dem Schreiben an Erik Prince und seine Manager heißt es u.a. "Ihr Unternehmen steht über dem Gesetz, ist der Kontrolle des Parlaments entzogen und höhlt das Gewaltmonopol des Staates aus. ... Sie stellen nicht nur eine Gefahr für den Frieden und die Menschenrechte dar, sondern auch für die Demokratie und die Menschheit insgesamt. Sie als verantwortliche Kapitalbesitzer und Manager betreiben in herausragend erschreckender Weise den Ruin unseres Blauen Planeten."

Immer häufiger bedienen sich Politik, Geheimdienste, Sicherheitsbehörden und auch Privatpersonen privater Militärdienstleister. Der US-amerikanische Killer-Konzern XE (früher BLACKWATER), der u.a. im Irak verantwortlich für die Tötung von Zivilisten, ist einer der größten von diesen.

Es ist Ziel von ethecon mit der Verleihung des internationalen Schmähpreises Black Planet Award 2008, der von einem Jugendlichen aus Deutschland gestaltet wurde, die Machenschaften des XE-Konzerns bzw. der hinter dem XE-Konzern stehenden Verantwortlichen anzuprangern. Mit dem Preis wird ein Zeichen gegen Unterdrückung und Ausbeutung und ein Symbol gegen willkürliche Gewalttaten rücksichtsloser Söldner gesetzt. Der Black Planet Award wird von ethecon seit 3 Jahren verliehen. In den Vorjahren ging der Preis an Vorstände und Großaktionäre von MONSANTO (2006) und NESTLÉ (2007).

ethecon verleiht seit 2006 jährlich zwei internationale Preise. Neben dem "Black Planet Award" werden Menschen mit dem "Blue Planet Award" geehrt, die sich herausragend für Rettung und Erhalt des Blauen Planeten einsetzen.

ethecon ist im Gegensatz zu den vielen Tausend Konzern-, Familien-, Kirchen-, Partei- und Staatsstiftungen eine der wenigen Stiftungen "von unten", die sich vor allem in der Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen sieht. Die Stiftung hat derzeit elf StifterInnen. Zustiftungen, Spenden und weitere Fördermitgliedschaften sind willkommen.


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Quelle:
Medieninformation vom 18.05.09
ethecon - Stiftung Ethik & Ökonomie
Akeleiweg 7, 12487 Berlin
Telefon und Fax: 030 - 63 16 251
E-Mail: info@ethecon.org
Internet: http://www.ethecon.org/


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Mai 2009