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STIFTUNG ETHECON/073: Grußwort der Stiftung an japanische Friedensdemonstration


Ethecon - Stiftung Ethik & Ökonomie - Medieninformation vom 06.08.2018

73 Jahre Hiroshima / 5 Jahre Fukushima
Abrüsten! Atomkonzerne schließen!

Grußwort der Stiftung ethecon an japanische Friedensdemonstration


Heute, am 6. August jährt sich zum 73. Mal die atomare Vernichtung Hiroshimas. Zugleich erleben wir seit 5 Jahren die Barbarei der Atomkatastrophe in Fukushima.

Weltweit nahmen Friedensbewegte dieses Datum zum Anlass, um gegen die Gefahr durch den Fortbestand von Atomwaffen zu protestieren. Japanische Gewerkschafter verlasen auf einer Mahnwache in Hiroshima ein Grußwort von ethecon - Stiftung Ethik und Ökonomie.

In ihrem Grußwort äußerten Vorstand und Kuratorium der deutschen Stiftung ihr Mitgefühl für die Menschen in Japan, die Opfer nicht nur der Verbrechen von Nagasaki und Hiroshima, sondern auch der Menschheitskatastrophe in Fukushima wurden. Sie forderten die umgehende Abrüstung von Atomwaffen und den weltweiten Ausstieg aus der Atomenergie. TEPCO, der für den GAU in Fukushima verantwortliche Konzern, muss für alle Schäden haften.

Aktuell forciert der US-amerikanische Präsident Trump die atomaren Gefahren, wenn er etwa Mini-Nuke für "begrenzte Atomschläge" oder auch die "atomare Bewaffnung Japans und Südkoreas" fordert. So steht die Welt permanent in Gefahr und nur einen Knopftruck von der völligen Vernichtung jeden menschlichen Lebens entfernt.

Auch die deutsche Bundesregierung boykottierte im letzten Jahr den Beschluss einer UN-Vollversammlung zum Atomwaffenverbotsvertrag und modernisiert stattdessen den deutschen Atomwaffenstandort Büchel in der Eifel kostspielig. Auch in Deutschland löste diese verantwortungslose Politik Empörung und Protest aus.

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Grußwort der Stiftung ethecon - Ethik und Ökonomie

Verlesen am 05. August 2018 in Hiroshima



Werte Freundinnen und Freunde, liebe Friedensbewegte,

ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie hat 2011 die verantwortlichen ManagerInnen und GroßaktionärInnen des Atom-Konzerns TEPCO mit dem Internationalen Black Planet Award für ihre atomaren Verbrechen geschmäht. Die Atom-Konzerne sind eine Ausgeburt der schrecklichen Verbrechen, die 1945 mit dem Abwurf von Atombomben in Japan begangen wurden und die unendliches Leid über Menschheit gebracht haben, zuallererst in Japan. Seitdem kämpfen die Menschen in aller Welt für den Bann der Atomwaffen. Und seit einigen Jahrzehnten auch für den Ausstieg aus der Atomenergie überhaupt.

Die Konzerne, das hinter diesen stehende Kapital und ihre Marionetten in Politik und Gesellschaft hingegen halten an Atomwaffen und Atomkraftwerken fest. Einzig im Interesse ihrer gigantischen Profite. Zum Schaden der Menschheit und des Planeten. Aktuell forciert der US-amerikanische Präsident Trump die atomaren Gefahren, wenn er etwa Mini-Nuke für "begrenzte Atomschläge" oder auch die "atomare Bewaffnung Japans und Südkoreas" fordert.

ethecon grüßt in tiefem Mitgefühl und großer Solidarität die Menschen in Japan, die Opfer nicht nur der Verbrechen von Nagasaki und Hiroshima, sondern auch diejenige der Menschheitskatastrophe in Fukushima.

ethecon fordert

- Beendung aller Kriege, Sicherung des Friedens! - Gewährleistung einer intakten Ökologie des Planeten und eines menschenwürdigen Lebens! - Ausstieg aus der Atomenergie! - Gerechte Versorgung und Entschädigung aller Opfer von Atombomben und nuklearen Unfällen und Katastrophen und ihrer Angehörigen!

05. August 2018

Vorstand und Kuratorium
ethecon Stiftung Ethik & Ökonomie

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Quelle:
Medienerklärung vom 6. August 2018
ethecon - Stiftung Ethik & Ökonomie
Schweidnitzer Straße 41, 40231 Düsseldorf
Telefon +49(0)211 22 95 09 21, Telefax +49(0)211 22 95 09 29
E-Mail: info@ethecon.org
Internet www.ethecon.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. August 2018

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