Heinrich-Böll-Stiftung - 9. August 2017
Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten: Jetzt investieren
Ein Paper von Dr. Carola Burkert und Dr. Achim Dercks
Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland ist momentan in einer guten Verfassung - wenn auch mit deutlichen regionalen Disparitäten. Es gibt eine steigende Erwerbstätigkeit, eine geringe Arbeitslosigkeit, eine Vielzahl von offenen Stellen und Ausbildungsplätzen. Viele Geflüchtete werden voraussichtlich in Deutschland bleiben. Sie selbst wie auch Unternehmen und der deutsche Staat haben ein großes Interesse daran, dass sie schnell und nachhaltig in Ausbildung oder Arbeit vermittelt werden.
Bei der Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt stehen Geflüchtete und Unternehmen allerdings vor zahlreichen Hürden. Bemängelt werden zum Beispiel die immer noch zu lange Dauer der Asylverfahren, fehlende deutsche Sprachkenntnisse, aufwändige Vermittlungsprozesse in Ausbildung und Beschäftigung, fehlende schulische und berufliche Qualifikationen sowie Unsicherheit bei den rechtlichen Rahmenbedingungen. Das vorliegende E-Paper wertet diesbezügliche Erfahrungen aus und gibt politische Handlungsempfehlungen.
Link zum Paper:
https://heimatkunde.boell.de/e-paper-ausbildungs-und-arbeitsmarktintegration
Zu den Autor/innen: Dr. Carola Burkert ist Mitarbeiterin beim
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Dr. Achim Dercks ist
stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und
Handelskammertags (DIHK).
Die Heinrich-Böll-Stiftung erarbeitet seit Dezember 2015 in ihrer Kommission "Perspektiven für eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und Einwanderungspolitik" konkrete Ansätze und politische Empfehlungen für eine belastbare Migrationspolitik. Die parteiübergreifende Fachkommission setzt sich aus 36 Akteur/innen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, öffentlicher Verwaltung und Verbänden zusammen und besteht aus Vertreter/innen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Das zentrale Ziel ihrer Arbeit ist es, einerseits die menschenrechtlichen und politischen Zusammenhänge von Flucht, Migration und verwandter Politikbereiche (wie Demografie, Arbeitsmarkt, Entwicklungspolitik, Sicherheitspolitik etc.) zu beschreiben, andererseits politische Optionen zu formulieren.
Weitere Informationen zur Fachkommission "Perspektiven für eine
zukunftsgerichtete und nachhaltige Flüchtlings- und
Einwanderungspolitik":
https://heimatkunde.boell.de/fachkommission
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Quelle:
Heinrich-Böll-Stiftung
Schumannstr. 8, 10117 Berlin
Vera Lorenz
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E-Mail: lorenz@boell.de
Internet: www.boell.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 11. August 2017
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