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GUTE-NACHT/3077: Togo und Pinky streiten (SB)


Gute Nacht Geschichten

Hallo! Heute seid ihr sicher gekommen, um die Geschichte von Togo und Pinky weiter zu hören! Die beiden sitzen übrigens hier bei mir auf dem alten Büfett von Tante Edda, und sie passen genau auf, ob ich nichts Verkehrtes erzähle. Also nehmt auch ihr Platz.

Raute

Während Pinky ein Schild für den geplanten Zoo gemalt hat, hat sich Togo in die Hängematte gelegt und ist eingeschlafen. Ein sägendes Geräusch zieht durch den Raum. Das hört Pinky schon von weitem. Mit dem fertigen Schild ist Pinky jetzt zu Togo unterwegs und überrascht diesen beim Schnarchen. Pinky schimpft los: "Was ist mit der Zooplanung. Mich läßt du arbeiten und du ruhst dich aus!" - "Das ist nicht wahr", streitet Togo den Vorwurf ab und erklärt, "ich habe immer die besten Ideen, wenn ich träume." Das möchte Pinky genauer wissen: "Und welche Ideen hast du jetzt bekommen?" Togo kontert: "Du hättest mich nicht stören dürfen. Mit deinem Geschrei hast du mich aus meinen Träumen herausgerissen. Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was los war."

Pinky glaubt Togo kein Wort. Denn Togo führt immer solche Reden. Aber da Pinky im Schlaf keine guten Ideen erhält, es zumindest noch nie bemerkt hat, kann er nicht sagen, daß dies bei Togo genauso ist. "Vielleicht ist das bei Togo ja wirklich so mit den guten Ideen", grübelt Pinky. Plötzlich kommt Pinky ein Gedanke: "Dann sind die vielen guten Ideen, die Togo stets hervorbringt, alle gar nicht von ihm? Wo aber kommen die Ideen dann überhaupt her?"

Manchmal wenn Pinky auf dem Fensterbrett sitzt und hinausschaut und an gar nichts wirklich denkt, kommen ihm plötzlich auch tolle Ideen, wer weiß woher. "Ich setze mich jetzt auf die Fensterbank und schaue hinaus!", beschließt Pinky. "Aber das geht nicht!", protestiert Togo, "wir haben für den Zoo noch jede Menge zu tun." - "Was denn?", möchte Pinky wissen. "Die Spinne ist zu überlisten und ihr Käfig muß her. Die Fliege und die Mücken sind einzufangen und die Haarlinge zu überraschen." Pinky gähnt: "Das sind alles so wichtige Dinge, die du am besten von uns kannst. Ich werde jetzt lieber selber ein paar Ideen sammeln." Damit klettert Pinky auf die Fensterbank und starrt hinaus. Togo ärgert sich. "Vielleicht macht so ein Zoo doch viel zu viel Arbeit", kommt es Togo in den Sinn. Er klettert hinter Pinky hinterdrein und schlägt vor, ein anderes Spiel zu beginnen. Leider ist Pinky schon so tief in seiner Ideenwelt verstrickt, daß er Togo gar nicht hört. Darum starrt nun auch Togo hinaus. Allerdings fallen ihm dabei die Augen gleich wieder zu.

Die Zimmertür geht auf und Christina betritt den Raum. Sie geht zum Fenster, um ihrer Freundin, die sie nach Hause gebracht hat, noch einmal zuzuwinken. Da sieht sie Pinky und Togo auf dem Fensterbrett sitzen und wundert sich. "Wer hat euch beide denn hier abgesetzt?", fragt sie. Sie nimmt ihre beiden kleinen Glücksbringer und legt sie behutsam in die selbstgehäkelte Hängematte über ihrem Bett. Dann legt sie sich selbst ins Bett und löscht das Licht. "Gute Nacht, ihr beiden", flüstert Christina, um Pinky und Togo nicht zu wecken.

Raute

Schlafen eure Kuscheltiere auch schon? Oder werden sie erst richtig munter, wenn ihr selber schlaft und träumt. Dann nämlich geht es ihnen wie den Glühmonstern. Von denen erzähle ich euch aber ein anderes Mal.

19. November 2009

Gute Nacht