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GUTE-NACHT/3319: Der einsame Pantoffel auf Eis gelegt (SB)


Gute Nacht Geschichten vom einsamen Pantoffel


Nur eine Nacht hat die Verkäuferin Zeit, das Schaufenster des Schuhladens umzudekorieren. Zuvor will sie aber noch ein Foto von dem Fenster mit der Krippendekoration schießen, eine Gesamtaufnahme und ein Detailfoto der Krippe, die ja eigentlich ein roter Pantoffel ist. Auch alle anderen Figuren der Krippenszene wurden durch Schuhe dargestellt, jeweils steht ein Paar für eine Figur. Nur Josef und Maria sind einzelne Schuhe, sowie die Krippe nur ein einziger rechter Pantoffel ist. Das liegt daran, daß keiner im Laden weiß, wo der linke Pantoffel steckt. Und der Ladenbesitzer, der es eigentlich wissen könnte, hat andere Dinge im Kopf.

Eireen geht nach Hause, um den Fotoapparat zu holen. Dann schaut sie noch auf einen Sprung bei ihrem Freund vorbei. Doch er ist nicht zuhause. Eireen hat allerdings einen Wohnungsschlüssel für seine Wohnung und schaut nach, ob er nicht schläft. Auf dem Flur hat sie eine gefährliche Begegnung mit einem Skateboard. Gerade das bringt sie auf eine tolle Idee für die nächste Schaufensterdekoration. Da aber Karl noch nicht da ist, geht Eireen in den Laden zurück und wird sich später noch einmal melden.

Zuersteinmal verhängt sie das Schaufenster. Auch die in der Nacht vereinzelt vorbeigehende Kunden sollen nicht sehen, was hier geschieht. Das steigert die Neugier der Kunden. Nun holt Eireen alle Schuhe aus dem Fenster und bringt sie in ihre Kästen zurück. Nur der eine rote Pantoffel bleibt übrig. Eireen überlegt, was sie damit anstellen soll. "Lassen sie bloß diese schreckliche Krippe verschwinden. Dieser rote Pantoffel raubt mir noch den letzten Nerv", hatte der Chef zu ihr gesagt. Also ist es wohl das Beste, sie nimmt den Pantoffel später mit zu sich nach Hause.

Eireen steckt den roten Pantoffel in ihre Tasche. Es ist der Rechte eines Paares, wo mochte der Linke stecken? Doch das alles interessiert Eireen im Moment nicht. Der Pantoffel ist sozusagen erst einmal auf Eis gelegt. Eireen benötigt jetzt das Skateboard ihres Freundes für die neue Dekoration. Noch einmal begibt sie sich auf den Weg. Diesmal mit Erfolg.

Endlich kann sie die neue Dekoration des Schaufensters vollenden.

Am Samstag dann freuen sich die Kunden über das bunte Treiben im Fenster.

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Advent 2010