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GEWERKSCHAFT/059: Tarifrunde für Zeitungsredaktionen von Streiks und Protesten begleitet (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 11. November 2013

Tarifrunde für Zeitungsredaktionen von Streiks und Protesten begleitet



Berlin, 11.11.2013 - Mit Streiks und Protestkationen in fünf Bundesländern erhöht die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di den Druck auf den Bundesverband Deutscher Zeitungsverlage (BDZV), endlich ein konkretes Gehaltsangebot in der Tarifrunde für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure bei Tageszeitungen vorzulegen und von seinen Forderungen nach Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen abzurücken.

In Ulm treffen sich heute mehr als 500 Streikende unter anderem von der Augsburger Allgemeinen und der Allgäuer Zeitung aus Bayern und Titeln wie den Stuttgarter Nachrichten, der Stuttgarter Zeitung, dem Schwäbischen Tagblatt, dem Reutlinger Generalanzeiger und der Südwestpresse aus Baden-Württemberg zu einer zentralen Kundgebung. In Bielefeld findet eine Veranstaltung mit rund 200 Streikenden aus der Region, zum Beispiel von der Neuen Westfälischen, dem Haller Kreisblatt, der Lippischen Landes-Zeitung, dem Westfalen-Blatt und dem Mindener Tageblatt statt sowie einer Delegation aus Köln und Bonn, unter anderem von der Kölnischen Rundschau und dem Kölner Stadtanzeiger. In Frankfurt/Main beteiligen sich rund 100 Journalistinnen und Journalisten unter anderem vom Darmstädter Echo und der Frankfurter Neuen Presse an einer Streikversammlung. Darüber hinaus finden in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachen und Hamburg diverse Protestaktionen statt.

Die Streiks und Aktionen, die unter dem Motto "Unser Mantel(tarifvertrag) ist unteilbar" stehen, begleiten die fünfte Verhandlungsrunde für Tageszeitungsredakteurinnen, -redakteure sowie Pauschalisten und Freie, die zeitgleich in Berlin stattfindet. Die Protestierenden wenden sich gegen die Pläne des BDZV, die Gehaltsentwicklung zu differenzieren und damit eine große Mehrheit der Redaktionsbeschäftigten von einer etwaigen Gehaltsentwicklung abzukoppeln sowie gegen Kürzungen beim Urlaubsgeld und der Jahressonderleistung.

Die dju in ver.di fordert für die Tageszeitungs-Redakteurinnen und -Redakteure sowie für Freie und Pauschalisten 5,5 Prozent mehr Geld sowie die Einbeziehung von Onlinern in den Geltungsbereich der Tarifverträge und eine Modernisierung der Ausbildung für Tageszeitungsredakteurinnen und -redakteure.

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Quelle:
Presseinformation vom 10.11.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. November 2013