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GEWERKSCHAFT/194: Tageszeitungsredaktionen streiken für mehr Geld (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 12. März 2018

Verleger, hört die Signale: Tageszeitungsredaktionen streiken für mehr Geld


Berlin - Mehrere hundert Streikende aus Baden-Württemberg, Hessen und Bayern demonstrieren heute in Stuttgart zur dritten Verhandlungsrunde für die rund 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten. Auch in Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern werden die Streiks fortgesetzt, mit denen bereits zum Wochenende der Druck auf den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) erhöht worden war, ein verbessertes Angebot in der Auseinandersetzung um Gehälter und Honorare vorzulegen. "Hört die Signale, Verleger: Die Kolleginnen und Kollegen streiken, weil sie sich nicht mit einem Klacks unterhalb der Inflationsgrenze abspeisen lassen. Sie wollen deutlich mehr Geld und sie wollen den Nachwuchs überproportional daran beteiligt sehen. Dafür legen sie heute die Arbeit nieder und protestieren gegen die Abwertung ihres Berufs in einer Zeit, in der guter Journalismus zum Erhalt der Demokratie wichtiger ist denn je", unterstrich der Verhandlungsführer der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di, Matthias von Fintel.

Die dju in ver.di fordert für die fest angestellten und freien Tageszeitungsjournalistinnen und -journalisten 4,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro für die Berufseinsteige. Der zu Ende 2017 gekündigte Gehaltstarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben.

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Quelle:
Presseinformation vom 12.03.2018
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Günter Isemeyer - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. März 2018

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