Schattenblick → INFOPOOL → MEDIEN → FAKTEN


GEWERKSCHAFT/199: Tageszeitungen - Neue Streiks in acht Bundesländern (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 24. April 2018

Tageszeitungen: Neue Streiks in acht Bundesländern zur fünften Verhandlungsrunde für Journalistinnen und Journalisten


Berlin - Vor der fünften Verhandlungsrunde für die rund 13.000 Tageszeitungsjournalistinnen und -Journalisten morgen (25.04.) in Berlin weitet die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di die Streiks in Tageszeitungsredaktionen erneut aus. Bereits seit Montag (23.04.) sind mehrere Redaktionen in den Ausstand getreten. Heute finden weitere Streiks und Aktionen in acht Bundesländern statt, an denen sich mehr als 1.000 Beschäftigte beteiligen. Schwerpunkte sind Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, eine zentrale Kundgebung gibt es in München.

"Die Kolleginnen und Kollegen sagen: Jetzt gilt's! Wir erwarten vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) nun endlich ein Angebot, das zu einer Reallohnsteigerung führt und die Redaktionen nicht länger von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängt. Außerdem wollen wir die Arbeit für den journalistischen Nachwuchs attraktiver machen durch überproportional mehr Geld. Andere Dienstleistungsbereiche geben da eine gute Orientierung. Ob in der Privatwirtschaft oder im öffentlichen Dienst: Mit Streikdruck konnten die Arbeitgeber davon überzeugt werden, dass es auch einen finanziellen Anreiz braucht, um dem qualifizierten Nachwuchs gute Arbeit anzubieten. Denn diesen Nachwuchs brauchen alle, ob in der Verwaltung, für moderne Dienstleistungen oder die Kreativarbeit in Zeitungsverlagen. Dessen sollten sich die Verleger bewusst sein," erklärte der Verhandlungsführer der dju in ver.di, Matthias von Fintel.

Die dju in ver.di fordert für die freien und fest angestellten Tageszeitungsjournalistinnen und -Journalisten 4,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro monatlich mehr für die jungen Redakteurinnen und Redakteure.

*

Quelle:
Presseinformation vom 24.04.2018
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Günter Isemeyer - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. April 2018

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang