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TV - ARTE/1175: Woche vom 13.06. bis 19.06.2020


arte – 25. Programmwoche vom 13.06. bis 19.06.2020


Samstag, 13. Juni 2020


05:00 Best of ARTE Journal (30 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 13/06 bis 20/06


05:30 Juan Diego Flórez singt Mozart (45 Min.) (HDTV)
Musik Österreich, 2017
Wiederholung vom 31.05.

Regie: Hans Hadulla

Mitwirkende: Juan Diego Flórez (Tenor)
Dirigent: Riccardo Minasi


06:15 Françoise Hardy – Die Diskrete (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2016
Wiederholung vom 01.05.

Regie: Matthieu Jaubert, Emilie Valentin


07:10 Peter Falk versus Columbo (55 Min.)
Wiederholung vom 17.05.2020


08:05 360° Geo Reportage (55 Min.) (HDTV)
Andalusien: Edle Pferde, wilde Stiere
Reportage Deutschland / Frankreich, 2014
Wiederholung vom 08.06.

Regie: Svea Andersson


09:00 360° Geo Reportage (55 Min.) (HDTV)
Myanmar – Per Zug durch die Zeit
Reportage Deutschland, 2015
Wiederholung vom 08.06.

Regie: Martin Schacht


09:55 Stadt Land Kunst Spezial (55 Min.)
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 06.06.


10:50 Zu Tisch (25 Min.) (HDTV, UT)
Marokko
Dokumentationsreihe Deutschland, 2019
Wiederholung vom 31.05.

Regie: Silvia Palmigiano


11:15 Gaumenfreuden – Die Lust am guten Geschmack (95 Min.)
Schwerpunkt

Riechen, schmecken, genießen! Im Juni widmet sich ARTE vielfältigen Gaumenfreuden. Von bodenständigen Köchen bis zum "König der Haute Cuisine", von Mexiko über Dänemark bis Japan, von Bitter bis Süß wird der Lust auf Leckeres gefrönt. Zahlreiche Spielfilme und Dokumentationen zelebrieren Kochkunst und Essensgenuss, werfen aber auch einen kritischen Blick auf das Geschäft mit Nahrungsmitteln und fragen nach Rezepten gegen den Hunger in der Welt.
Auguste Escoffier gilt als Urvater der heutigen Spitzengastronomie. Er hat das Kochen zur Kunst erhoben! Dem Leben und unermüdlichen Streben dieses "Königs der Haute Cuisine" widmet sich ein großer Dokumentarfilm, der gewürzt ist mit zahlreichen Spielszenen. Eine echte Institution bei ARTE ist die Reihe "Zu Tisch", in der sich jeweils eine Region mit ihren Spezialitäten präsentiert. Natürlich bereichern diesen Schwerpunkt auch einige Ausgaben dieses beliebten kulinarischen Streifzugs, darunter auch die Erstausstrahlung "Zu Tisch … in Teneriffa".
Ob Schokolade wirklich gegen Stress hilft und Fisch klug macht – diesen Volksweisheiten rückt die Dokumentation "Unser Hirn ist, was es isst" zu Leibe. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, wie die Ernährung unsere seelische Gesundheit beeinflusst.
Viele Leckerbissen gibt es auch für Spielfilm-Fans: In "Die Schlemmerorgie" (1978) von Ted Kotcheff muss ein Gourmet-Kritiker hilflos mit ansehen, wie seine Lieblingsköche nach und nach auf mysteriöse Weise ermordet werden. Alfonso Arau zeigt in "Bittersüße Schokolade" (1992) einen sinnlichen Festschmaus: Jedes Gefühl, mit dem die Hauptfigur Tita ihre Köstlichkeiten zaubert, fließt auf magische Art ins Essen ein und überträgt sich auf die Tischgemeinschaft. In "Bella Martha" (2001) von Sandra Nettelbeck spielt Martina Gedeck eine kühle Chefköchin, die sich plötzlich um ihre kleine Nichte kümmern und außerdem mit dem lebenslustigen Italiener Mario klarkommen muss. In "Kirschblüten und rote Bohnen" (2015) von Naomi Kawase bilden japanische Pfannkuchen und die süße Bohnenpaste "An" die gemeinsame Leidenschaft einer alten Frau und eines Imbissbetreibers. Der oscarprämierte Film "Babettes Fest" (1987) von Gabriel Axel erzählt die Geschichte der Französin Babette, die 1871 Zuflucht in einem dänischen Dorf findet, in dem Lebenslust ein Fremdwort zu sein scheint. Aus Dank gibt Babette ein opulentes Gastmahl – und das verändert die Dorfbewohner nachhaltig. In "Kiss the Cook – So schmeckt das Leben!" (2014) spielt Regisseur Jon Favreau selbst die Hauptrolle: einen Sternekoch, der seine Liebe für Streetfood entdeckt. Ein ARTE-Schwerpunkt für alle, die das wohlige Bauchgefühl lieben, bei denen aber nicht nur das Auge, sondern auch der Verstand mitisst.


Gaumenfreuden – Die Lust am guten Geschmack
11:15 König der Haute-Cuisine – Auguste Escoffier (95 Min.) (HDTV, AD, UT)
Dokumentarfilm Frankreich, 2016
Wiederholung vom 06.06.

Regie: Olivier Julien


12:50 Stadt Land Kunst Spezial (40 Min.)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 06/06 bis 12/08
Erstausstrahlung

Borges und sein geliebtes Buenos Aires
Buenos Aires ist einer der kosmopolitischsten Orte überhaupt. Die argentinische Hauptstadt liegt am Río de la Plata, zwischen Atlantik und der Provinz La Pampa, und war schon immer ein Einwanderungsgebiet. Hier kam der Schriftsteller und Lyriker Jorge Luis Borges zur Welt. Er liebte seine Stadt und entdeckte sie sein ganzes Leben lang immer wieder neu. Die einfachen Viertel seiner Kindheit und ihre verzweigten Gassen waren eine große Inspirationsquelle für sein umfangreiches Werk.

(1): Borges und sein geliebtes Buenos Aires
(2): Argentinien: Das Erbe des Baskenlands
(3): Buenos Aires: Deutscher Wertbetrug


13:30 Griechenland von Insel zu Insel (45 Min.) (HDTV)
Die Kykladen
Dokumentationsreihe Deutschland, 2011
Wiederholung vom 27.05.

Regie: Dennis Wells


14:15 Griechenland von Insel zu Insel (45 Min.) (HDTV)
Der Dodekanes
Dokumentationsreihe Deutschland, 2011
Wiederholung vom 27.05.

Regie: Johannes Backes


15:00 Griechenland von Insel zu Insel (45 Min.) (HDTV)
Die Ionischen Inseln
Dokumentationsreihe Deutschland, 2010
Wiederholung vom 28.05.

Regie: Johannes Backes


15:45 Griechenland von Insel zu Insel (45 Min.) (HDTV)
Der Peloponnes
Dokumentationsreihe Deutschland, 2011
Wiederholung vom 28.05.

Regie: Johannes Backes


16:30 Griechenland von Insel zu Insel (45 Min.) (HDTV)
Kreta
Dokumentationsreihe Deutschland, 2011
Wiederholung vom 29.05.

Regie: Johannes Backes


17:15 ARTE Reportage (55 Min.)
Reportage Frankreich, 2019
Erstausstrahlung


18:10 Mit offenen Karten (10 Min.)
Waldwelten
Magazin Frankreich, 2020
Erstausstrahlung

Moderation: Emilie Aubry

Seit Jahrhunderten betreibt der Mensch unverhältnismäßige Entwaldung. 40 Prozent der weltweiten Rodungen gehen auf vier Wirtschaftsbereiche zurück: Palmölgewinnung, Holzwirtschaft und Papierprodukte, Soja-Anbau und Rinderzucht. Heute wächst das Bewusstsein darüber, dass man den Wald, die "grüne Lunge der Erde", wie ein kostbares Gut schützen muss. In manchen Ländern geht die Überforstung einfach weiter, in anderen schützt man inzwischen die Wälder und pflanzt neue Bäume zwecks Artenvielfalt und CO2-Speicherung. "Mit offenen Karten" lädt dazu ein, in den Wäldern der Erde ein wenig Sauerstoff zu tanken.

Hintergrundinfo:
Jede Woche untersucht "Mit offenen Karten" die politischen Kräfteverhältnisse in der ganzen Welt anhand detaillierter geografischer Karten.


18:20 360° Geo Reportage (50 Min.) (HDTV, UT)
Äthiopien – Heimat des Kaffees
Reportage Deutschland, 2019
Wiederholung vom 07.06.

Regie: J. Michael Schumacher


19:10 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 13/06 bis 14/06


19:30 Ein Jahr auf Kihnu in Estland (45 Min.) (HDTV, AD)
Leben zwischen Leichtigkeit und Schwermut
Dokumentation Deutschland, 2017
Online verfügbar von 13/06 bis 20/06

Regie: Julia Finkernagel

Eine Frau in rotgestreiftem Rock knattert auf einem alten Moped mit Seitenwagen vorüber. "Wenn du einen Rock wie diesen siehst, dann weißt du: Du bist auf Kihnu", sagt sie. Auf der kleinen Insel in der Rigaer Bucht leben 400 Esten nach alten Traditionen, die von Frauen geprägt und an ihre Kinder weitergegeben wurden. Denn das Leben auf Kihnu ist seit Jahrhunderten gekennzeichnet von Abgeschiedenheit und der Abwesenheit der Ehemänner, die als Seeleute oder Fischer oft mehr Zeit auf dem Wasser verbrachten als bei ihren Familien. So konnte hier ein kulturelles System entstehen, das noch heute von Frauen bestimmt wird. Sie sind zuständig für Haushalt, Ernte und familiäre Angelegenheiten. Von klein auf tragen Mädchen und Frauen bunte Wollröcke, deren Farben sich nach der Lebenssituation ihrer Trägerin richten, so dass erkennbar wird, ob diese glücklich ist oder gerade trauert. Die hiesigen Traditionen – darunter auch die Kihnu-Sprache, ein der Insel eigener Dialekt – wurden von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt. Die 41-jährige Mare ist auf Kihnu groß geworden. Mit der Vermietung einiger Gästezimmer versucht die Mutter von vier Kindern den Balanceakt zwischen Tradition und gleichzeitiger Öffnung für den Tourismus. Ihr Ehemann Olavi arbeitet auf einem Frachtschiff. Tochter Anni besucht die kleine örtliche Schule. Für sie und 28 weitere Kinder stehen hier auch die Traditionen der Insel auf dem Stundenplan: Akkordeon- oder Geigenunterricht und die folkloristischen Tänze.

Hintergrundinfo:
Regisseurin Julia Finkernagel hat auf Kihnu das Ringen von Jungen und Alten um den Erhalt ihrer kulturellen Identität und deren Vereinbarkeit mit modernen Entwicklungen über ein Jahr hinweg beobachtet.


20:15 Unsterbliches Pompeji (50 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentation Italien, 2019
Online verfügbar von 12/06 bis 11/09
Erstausstrahlung

Regie: Sabine Bier

Es war eine der großen Katastrophen der Menschheitsgeschichte – jener Tag im Jahr 79 nach Christus, als die römische Hafenstadt Pompeji unter der Asche des Vesuvs begraben wurde und unzählige Menschen den Tod fanden.
Die Stadt wurde dadurch perfekt konserviert und tritt dem heutigen Besucher als Momentaufnahme der römischen Antike entgegen. So ist die Stadt zu einem Symbol dieser Epoche geworden. Auch fast 2.000 Jahre nach dem Ausbruch hat der Mythos Pompeji nichts an Faszination verloren. Fast vier Millionen Touristen besuchen jedes Jahr die gut erhaltenen Überreste der antiken Stadt, bewundern die kunstvollen Fresken und wandeln durch die prächtigen Villenanlagen.
Aber die Geschichte Pompejis und der Region rund um den Vesuv endet nicht mit ihrem furchtbaren Untergang. Die Dokumentation erzählt erstmals, wie es nach dem verheerenden Vulkanausbruch weiterging: Es ist eine Geschichte vom Umgang mit der Naturkatastrophe, vom entschlossenen Eingreifen des römischen Kaisers Titus und vom wirtschaftlichen Wiedererstarken der zerstörten Region. Mit welchen Problemen hatten die Menschen damals zu kämpfen, wie löste man sie? Und was lässt sich heute aus dem Umgang mit der Katastrophe vor 2.000 Jahren lernen?

Hintergrundinfo:
Das Krisenmanagement, die ersten Hilfsmaßnahmen der römischen Verwaltung sowie die nachfolgenden "Förderprogramme" erscheinen in ihrem nüchternen Sinn für die Realität beeindruckend modern – auch wenn sich der gesamte Wiederaufbau über Jahrzehnte hinzog. Und es war dann der hervorragende Wein aus vulkanischer Erde, der der Region schließlich neuen Wohlstand bescherte.


21:05 Pompeji, in Stein verewigt (95 Min.) (HDTV)
Dokumentarfilm Großbritannien, 2016
Online verfügbar von 06/06 bis 12/10

Regie: Ian A. Hunt

Pompeji ist einer der spektakulärsten Ausgrabungsorte der Welt. Er befindet sich im Schatten des Vesuvs, dessen Ausbruch 79 nach Christus dem regen Leben in der römischen Stadt ein grausames Ende bereitete und sie zugleich für die Nachwelt konservierte. Die freigelegten Gebäude und Abdrücke menschlicher Körper sind eine unglaubliche und in ihrer Art einmalige Informationsquelle über das Leben in der Antike. In Begleitung von passionierten Experten und mit Hilfe moderner Techniken zeigt die Dokumentation die jüngsten Entdeckungen, die im Rahmen des Großprojekts Pompeji über die Stadt und die Menschen, die sie vor rund 2.000 Jahren bewohnten, gemacht werden konnten. Die Dokumentation führt hinein in die verbotene Stadt, zu der normalerweise weder Besucher noch Kamerateams Zugang haben, und veranschaulicht vor Ort die bahnbrechende Arbeit der interdisziplinären Forscherteams. Dank der wissenschaftlichen Untersuchung der berühmten Gipsabgüsse von Pompeji konnte endlich eine klarere Vorstellung davon gewonnen werden, wie das Leben in der Stadt vor ihrer Zerstörung aussah. Seit der Entdeckung der antiken Stadt faszinieren die Innovationen und Einrichtungen der Römer, die dort zu finden sind: öffentliche Bäder, Arenen, in denen Gladiatorenkämpfe abgehalten wurden, Foren, Tempel und vieles mehr. Doch viele dieser außergewöhnlichen Gebäude befinden sich in einem derartigen Zerfallszustand, dass sie nicht betreten werden dürfen. Das Filmteam bekam für die Dreharbeiten exklusiv Zugang. Eine packende Dokumentation und ein einzigartiger Einblick in das Leben einer Stadt vor 2.000 Jahren.


22:40 Im Schatten des Supervulkans (55 Min.) (HDTV)
Droht ein neues Pompeji?
Dokumentation Großbritannien, 2018
Online verfügbar von 06/06 bis 13/08

Regie: Duncan Bulling

Neapel wird von zwei mächtigen aktiven Vulkanen flankiert. Im Osten vom Vesuv, der einst die Stadt Pompeij zerstörte, und im Westen lauert eine noch größere Gefahr, ein schlafender Riese: die Phlegräischen Felder – ein Supervulkan, der Wissenschaftlern zufolge immer aktiver wird. Sie überwachen das Gebiet rund um die Uhr, wo drei Millionen Menschen mit der Gefahr eines Vulkanausbruchs leben. Die Forscher wissen, dass die Vulkane erneut ausbrechen werden: Das Gebiet um Neapel ist eine der am stärksten von vulkanischer Aktivität bedrohten Regionen der Welt, da hier zwei der großen tektonischen Platten des Planeten, die Eurasische und die Afrikanische, aufeinandertreffen.
Die Phlegräischen Felder bieten Anlass zur Sorge: Der Kohlendioxid-Ausstoß hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen, und das bedeutet, dass Magma näher an die Oberfläche steigt. Doch welche Zerstörungen könnte ein Ausbruch anrichten? Um diese Frage zu beantworten, wirft die Dokumentation einen Blick in die Vergangenheit: 79 nach Christus legte ein Ausbruch des Vesuvs die gesamte römische Stadt Pompeji in Schutt und Asche und forderte über 2.000 Todesopfer. Auch ein Ausbruch der Phlegräischen Felder könnte einen todbringenden Asche- und Steinregen sowie pyroklastische Ströme verursachen. Der italienische Zivilschutz, der auch bei Naturkatastrophen zuständig ist, arbeitet derzeit an einem neuen Evakuierungsplan.
Wenn es zu einem Ausbruch kommt, müssen die Behörden mit 72 Stunden Vorlauf benachrichtigt werden, um die Bevölkerung in Sicherheit bringen zu können. Bei so vielen potenziellen Opfern ist der Druck auf die Wissenschaftler enorm: Ständig perfektionieren sie ihr Frühwarnsystem. Prof. Dr. Luca De Siena ließ beispielsweise Messstationen rund um die Phlegräischen Felder aufstellen, die Aufwölbungen der Erde durch Magma-Ansammlungen melden. Eines Tages wird der Berg wieder Feuer spucken. In einem Wettlauf gegen die Zeit tun die Forscher alles in ihrer Macht Stehende, um für eine eventuell bevorstehende Vulkan-Apokalypse gewappnet zu sein


23:35 Risiko Vulkan (55 Min.) (HDTV)
Der Feuerberg von Java
Dokumentation Deutschland, 2015

Regie: Felix Krüger

Er wird zu den zehn gefährlichsten Vulkanen der Welt gezählt und hat immer wieder sein tödliches Potenzial bewiesen: Merapi, der Feuerberg von Java. Allein in den vergangenen hundert Jahren forderte er über 1.500 Opfer. Das Risiko eines erneuten, schweren Ausbruchs ist hoch und diese Eruption könnte sogar global spürbare Folgen haben.
Vulkanologen aus der ganzen Welt beobachten mittlerweile jede Regung des Merapi – auch weil er seit der letzten großen Katastrophe im Jahr 2010 unberechenbar geworden ist. Zwei Hauptziele verfolgen die Forscher am Feuerberg: Zum einen geht es um die Verbesserung der Vorhersagemöglichkeiten, also Menschen in dem dichtbesiedelten Gebiet künftig besser schützen zu können. Zum anderen wollen sie die Mechanismen dieses hochexplosiven Typs besser verstehen, der exemplarisch für eine Reihe von besonders gefährlichen Vulkanen auf der Erde steht.

Hintergrundinfo:
Regisseur Felix Krüger begleitet Wissenschaftler des Deutschen Geoforschungszentrums in Potsdam in die lebensfeindliche und zugleich faszinierende Welt des dampfenden Kraters auf 3.000 Meter Höhe. Was hat es mit einer geheimnisvollen Spalte auf sich, die sich plötzlich mitten durch den Vulkan zieht? Und welche Gefahr steckt tatsächlich im Untergrund der Insel Java? Gemeinsam mit Forschern aus Deutschland, Frankreich und Indonesien begibt sich der Film auf eine spannende Spurensuche am aktivsten Vulkan Indonesiens.


00:30 Streetphilosophy (25 Min.) (HDTV, s/w)
Reisen – Mach mal Urlaub!
Magazin Deutschland, 2019
Online verfügbar von 30/05 bis 13/06

Moderation: Ronja von Rönne

Urlaub stellt man sich immer ein bisschen wie die Rückkehr ins biblische Paradies vor: unberührte Natur, tropische Exotik, einsame Strände. Woher kommt diese Sehnsucht, ferne Länder zu bereisen? – fragt sich Ronja in dieser Folge von "Streetphilosophy".
Im "Tropical Island", einem riesigen Freizeitpark in Brandenburg, lassen sich Regenwald mit Sonne, Strand und Meer auch ohne 20-Stunden-Langstreckenflug und Malaria-Impfung erfahren. In dieser perfekten Illusionswelt ist "Streetphilosophy"-Moderatorin Ronja mit dem Foto-Künstler Andy Kassier verabredet, der sich auf Instagram als erfolgreiches Rich-Kid mit Jetset-Lifestyle darstellt. Früher sind Menschen gereist, um Postkarten zu verschicken, heute für ihre Insta-Storys. Warum ist das so? Warum müssen wir die Welt an unseren Reisen teilhaben lassen? Weil wir dadurch soziales und kulturelles Kapital sammeln, erklärt Johanna Juni bei einer Runde Bowling. Aber muss man dafür zwingend ans andere Ende der Welt fliegen? Ronja probiert es aus und schließt sich einer Sightseeing-Gruppe an, die an einem kalten Wintertag durch Berlin tingelt. Davon inspiriert lässt sie sich vom Neuköllner Reiseplaner Benjamin Körber beraten, der sie auf die Kapverdischen Inseln schicken will.
Stattdessen landet sie an der Ostsee, weil sie dort mit dem alten Seefahrer Hans-Jürgen Mathy verabredet ist. Der ist in den 70ern mit einem DDR-Frachtschiff um die halbe Welt gereist und hat Freiheiten genossen, von denen andere im real existierenden Sozialismus nur träumen konnten. Schaut man aus der Ferne anders auf sein Heimatland? Und was macht das mit einem, wenn das Unterwegssein zum Alltag wird?


00:55 Square Idee (30 Min.) (HDTV)
Lichtverschmutzung: Macht das Licht aus?!
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 06/06 bis 12/08
Erstausstrahlung

Heute ist die Milchstraße für ein Drittel der Menschen nicht mehr zu erkennen. Öffentliche Beleuchtung, Werbetafeln, Leuchtschilder und allgegenwärtige Bildschirme verändern unsere Darstellung der Welt und unsere Gesundheit. Die negativen Auswirkungen des künstlichen Lichts verstärken sich: Erosion der Artenvielfalt, Energieverschwendung. Die Nacht ist ein Gemeinwohl und umweltgefährdet. Territoriale Aktionen des "Schutzes" des Himmels mehren sich. Brauchen wir ein Recht auf Dunkelheit?

Hintergrundinfo:
"Square" ist das bimediale Magazin auf ARTE. Die Sendung stellt die philosophischen, literarischen, künstlerischen und technischen Innovationen unserer heutigen Gesellschaften in den Mittelpunkt. Es geht um neue Ideen in allen Bereichen – nicht nur in Deutschland und Frankreich, sondern weltweit.


01:25 Kurzschluss – Das Magazin (55 Min.)
Magazin Frankreich, 2019
Online verfügbar von 13/06 bis 20/06
Erstausstrahlung


02:20 Fallsucht (25 Min.) (HDTV, UT)
Mal caduc
Kurzfilm Frankreich, 2019
Produktion: Rue de la Sardine
Online verfügbar von 13/06 bis 20/06
Erstausstrahlung

Mitwirkende:
Julien Bouanich
Jean-Benoît Ugeux
Louis Duneton

Regie: Jules Follet
Drehbuch: Jules Follet
Musik: Bedis Tir
Kamera: Erwan Dean
Schnitt: Alexis Noël, Grégoire Chauvot

1814. Mathurin Thouars, ein Armeeleutnant unter Napoleon, trifft auf einen jungen Soldaten, der verdächtigt wird, sich durch Vortäuschen einer Epilepsieerkrankung dem Kriegsdienst entziehen zu wollen. Die Schicksale der beiden Männer aus der Bretagne könnten unterschiedlicher nicht sein: Thouars hat schon mehrere Schlachten überlebt und kehrt zurück an die Front; der junge Mann wird vielleicht nie in den Krieg ziehen müssen.


02:55 Im Bann der Bahamas (45 Min.) (HDTV)
Grotten und blaue Löcher
Dokumentationsreihe Kanada, 2015
Wiederholung vom 13.05.

Regie: Ian Herring


03:40 Tiere im Fokus (25 Min.) (HDTV)
Der Grizzlybär in Kanada
Dokumentationsreihe Frankreich, 2015
Wiederholung vom 07.05.

Regie: Hugh Phily, Jean-Luc Guidon


04:05 28 Minuten (46 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 13/06 bis 12/08
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:51 Sendeschluss

*

Sonntag, 14. Juni 2020


05:00 Ich, Barnabé (65 Min.)

In einer stürmischen Nacht veranlasst das plötzliche Auftauchen eines eigenartigen fliegenden Wesens einen Mann dazu, sein ganzes Leben neu zu überdenken. Barnabé ist von Zweifeln und innerer Leere geplagt. Er droht in Selbstmitleid zu versinken, als er ein metaphysisches Erlebnis hat: Nachdem der Blitz in den Kirchturm eingeschlagen hat, taucht plötzlich ein sonderbares fliegendes Wesen bei ihm auf und zwingt ihn, sein ganzes Leben infrage zu stellen. Doch welcher Weg ist der richtige? Was ist der Sinn seiner Existenz auf der Welt?

Hintergrundinfo:
Festivalnominierungen und Preise:
Kategorie Kurzfilm beim Internationalen Animationsfilmfestival von Annecy, Frankreich, 2020
Biografische Eckdaten:
Jean-François Lévesque, geboren 1978 in Saint-Gabriel-de-Rimouski, studierte klassische Animation am Capilano College von Vancouver. 2000 ließ er sich in Montreal nieder. Hier war er zunächst in der Werbebranche tätig, drehte seinen ersten unabhängigen Film ("La cigarette", 2003) und realisierte die Animation für die TV-Serie "Toupie et Binou". Im Oktober 2004 gewann er den 17. Nachwuchsfilmer-Wettbewerb des Animationsstudios der kanadischen Filmbehörde ONF und konnte im Anschluss den Film "Le noeud cravate" (2008) drehen, der mit rund fünfzehn Preisen ausgezeichnet wurde. Als freier Regisseur setzte er mehrere Projekte um, darunter gemeinsam mit Valérie Dupras die Videoclips "Entre deux taxis pour les Cowboys fringants" und "Ficelles pour Ingrid St-Pierre". Für den Kurzfilm "Citrouilles et vieilles dentelles" von Juliette Loubières (2010) schuf er die Animation. Der Kurzfilm "Ich, Barnabé", bei dem er wie bereits in "Le noeud cravate" mit verschiedenen Animationstechniken experimentierte, ist seine zweite Kooperation mit dem ONF. Filmografie Kurzfilme (Regie):
2019: Moi, Barnabé
2008: La cigarette


06:05 Im Lauf der Zeit (30 Min.) (HDTV)
Einstein und das Projekt Manhattan
Kindersendung Frankreich, 2016
Online verfügbar von 24/05 bis 21/06

Regie: Pierre Lergenmüller

Diese Folge zeigt, wie ein anfangs völlig unbedeutendes Ereignis im Zweiten Weltkrieg dazu führte, dass die USA in das Wettrennen um die Atombombe einstiegen. April 1939: Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg startet Deutschland das geheime Uranprojekt. 2. August 1939: Der renommierte Physiker Albert Einstein unterzeichnet ein Schreiben an den US-Präsidenten. 6. August 1945: Ein US-amerikanischer B-29-Bomber wirft eine Atombombe über Hiroshima ab. Diese drei Ereignisse sind Schlüsselmomente des Manhattan-Projekts und führten schließlich das Ende des Zweiten Weltkriegs herbei.

Hintergrundinfo:
Historischer Zusammenhang
Deutschland, 1933: Hitler wird Reichskanzler. Albert Einstein, ein überzeugter Pazifist, flieht in die USA. Er fürchtete nicht nur um sein Leben, sondern auch darum, dass seine Forschungsergebnisse in falsche Hände gelangen könnten. Doch Otto Hahn entdeckte in Deutschland auch ohne ihn die Kernspaltung. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland auf dem besten Wege, zur Nuklearmacht zu werden.
Das entscheidende Ereignis
Im August 1939 schrieb Einstein auf Drängen der Physiker Leó Szilárd und Eugene Wigner einen Brief an Präsident Roosevelt, um diesen davor zu warnen, dass Deutschland womöglich "eine extrem starke Bombe eines neuen Typs" entwickle.
Die Folgen des Ereignisses
Der Brief sollte die US-Regierung vor der Gefahr einer Atombombe warnen, bewirkte aber genau das Gegenteil: Roosevelt startete das Manhattan-Projekt. Die USA erwarben Uran, führten Enrico Fermis Forschungen zur Kettenreaktion fort und bauten ihrerseits die erste Atombombe. Mit dem Abwurf der Bombe über Hiroshima am 6. August 1945 läuteten die USA das Atomwaffen-Zeitalter ein. Später sagte Albert Einstein: "Ich habe einen schweren Fehler in meinem Leben gemacht, als ich diesen Brief unterzeichnete."


06:35 Im Lauf der Zeit (30 Min.) (HDTV)
Rock – Der Sound der Freiheit
Kindersendung Frankreich, 2016
Online verfügbar von 24/05 bis 21/06

Regie: Pierre Lergenmüller

Diese Folge zeigt, wie ein anfangs völlig unbedeutendes Ereignis zu Beginn der 50er Jahre die Erfolgsgeschichte des Rock 'n' Roll einläutete. 1954 betritt Elvis Presley das Studio des Plattenlabels Sun Records im US-Bundesstaat Tennessee. Zehn Jahre später warten Hunderte hysterische Fans ungeduldig auf den Beginn des allerersten Beatles-Konzerts. Mitte November 1976 veröffentlichen die Sex Pistols den Song "Anarchy in the U.K.", der einem anarchistischen Manifest gleichkommt. Diese eng verbundenen Ereignisse sind Meilensteine, die der Rockmusik den Weg geebnet haben.

Hintergrundinfo:
Historischer Zusammenhang
USA, in den 50er Jahren: Der Rassismus ist in der Gesellschaft allgegenwärtig. Insbesondere im Süden des Landes, wo es undenkbar ist, dass Weiße die gleiche Musik hören wie Schwarze. Vor diesem Hintergrund entsteht ein neuer Musikstil, der Rhythmen des afroamerikanischen Blues aufgreift. Es ist die Geburtsstunde des Rock'n'Roll – eine schlichte, gut tanzbare und vor allem mitreißende Musik. Zunächst wird diese jedoch überwiegend von schwarzen Musikern für schwarze Zuhörer gespielt.
Das entscheidende Ereignis
1954 nimmt Elvis Presley im Studio des Plattenlabels Sun Records eine Version des Songs "That's All Right (Mama)" auf.
Die Folgen des Ereignisses
Nachdem der Eigentümer von Sun Records auf den jungen Lkw-Fahrer aufmerksam wird, der ursprünglich seiner Mutter eine selbst aufgenommene Platte schenken wollte, legt dieser eine steile Karriere hin. Durch ihn lernt nun auch das weiße Publikum der USA den Rock'n'Roll kennen und lieben. Nach den Anfängen in den USA bekommt der Musikstil dann in England weiter Aufwind, unter anderem dank der Beatles und Rolling Stones. Und später auch in den Varianten Hardrock und Punk. Der Rock wächst über das rein Musikalische hinaus und wird zu einem treuen Begleiter der unterschiedlichen Protestbewegungen der Jugend. Und all das ist auf einen jungen Lkw-Fahrer zurückzuführen, der ursprünglich seiner Mutter ein ganz besonderes Geschenk machen wollte.


07:05 Unser Hirn ist, was es isst (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2018
Wiederholung vom 06.06.

Regie: Raphaël Hitier


08:00 Schau in meine Welt! (25 Min.) (HDTV, UT)
Angelina und die Schildkröten
Kindersendung Deutschland, 2017
Online verfügbar von 14/06 bis 21/06

Regie: Guido Holz

Angelina, die auf der Karibikinsel Curaçao lebt, möchte das Sea Turtle Conservation Center gerne unterstützten. Deshalb malt sie Warnschilder, die am Strand aufgestellt werden. Sie sollen die Touristen auf die Nester von Schildkröten hinweisen. Angelina hofft, dass die Tiere so in Ruhe ihre Eier im Sand ablegen und die Schildkrötenbabys ungestört schlüpfen können. Angelina wünscht sich, einmal Wasserschildkröten im Meer zu fotografieren. Sie ist nämlich eine begeisterte Fotografin und bearbeitet ihre Bilder schon selbst an ihrem Computer. Für die Unterwasserfotografie muss Angelina nur noch Schnorcheln lernen. Sie kann zwar tief tauchen und dabei lange die Luft anhalten, aber mit Tauchermaske und Schnorchel war sie noch nicht im Meer unterwegs. In einer Tauchschule bekommt sie eine Einweisung. Ein deutscher Fotograf, der gerade im Hotel ihrer Mutter wohnt, gibt ihr außerdem wertvolle Tipps. Gut vorbereitet muss sie am berühmten Playa Grandi nun nur noch auf die Schildkröten warten, die hier vom Fischabfall angelockt werden, den die Fischer ins Meer werfen …


08:25 In den Fußstapfen der Großen (25 Min.) (HDTV)
Unterricht geben
Kindersendung Frankreich, 2017
Online verfügbar von 07/06 bis 14/07

Regie: Françoise Marie

Die auf Diskussionen, Gesprächen und Rollenspielen beruhende Reihe für Kinder hinterfragt anhand von fünf Themenschwerpunkten, wie die Kinder die Welt der Erwachsenen sehen, der sie schon in wenigen Jahren selbst angehören werden. Was begreifen sie bereits davon? Welchen Platz weisen sie sich selbst in der Gesellschaft zu? Und was genau spielen sie nach, wenn sie spielen, erwachsen zu sein? Was ergäbe ein Rollentausch, wenn die Großen sich selbst beobachteten? Feinfühlig und treffsicher lässt die Regisseurin die Kinder einige dieser seltsamen Erwachsenen beäugen. Das Ergebnis ist ein heiteres Zusammenspiel von Kindern und Erwachsenen, bei dem die Kinder durch ihre Ernsthaftigkeit und Ehrlichkeit, ihren Witz und ihre scharfe Beobachtungsgabe in Situationen verblüffen, die sich ihnen noch nicht vollständig erschließen und die sie auf ihre Weise zu analysieren suchen.

Hintergrundinfo:
Was bedeutet es, erwachsen zu sein? Kinder zwischen 10 und 13 Jahren schildern ihre Sicht auf die Welt der Erwachsenen. Ihre Eltern sind in verschiedenen Berufen tätig und erziehen daneben ihre Kinder. Manche mussten ihr Land verlassen und wollen in der neuen Heimat Fuß fassen. Die Kinder verblüffen durch ihre Direktheit, ihren Witz und ihre scharfe Beobachtungsgabe in Situationen, die sich ihnen noch nicht völlig erschließen und die sie noch aus Kindersicht betrachten.


08:50 Bur und Bestla – 2 Kamele am Polarkreis (25 Min.) (HDTV)
Folge 2 von 3
Kindersendung Dänemark / Norwegen / Schweden, 2019
Online verfügbar von 07/06 bis 14/07

Regie: Karl Emil Rikardsen

Zwei Kamele mitten in Norwegen: Als sich Torarin und seine Schwester Svalin ein Pferd wünschen, kaufen ihre Eltern stattdessen zwei Zweihöckrige Kamele. Sie denken, dass Kamele das raue Klima besser aushalten als Pferde. Schon bald muss die Familie feststellen, dass Kameldressur nichts für Amateure ist. Daher reisen sie in die Mongolei. Sie hoffen, dort einen professionellen Kameltrainer zu finden, der bereit ist, ihre Kamele in Nordnorwegen zu dressieren. Tief in der mongolischen Wüste werden sie fündig. Allerdings waren sie nicht auf die mongolischen Trainingsmethoden vorbereitet.


09:15 ARTE Junior Das Magazin (15 Min.)
Kindersendung Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 14/06 bis 21/06


09:30 Karambolage (15 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 07.06.


Gaumenfreuden – Die Lust am guten Geschmack
09:45 Bella Martha (100 Min.) (HDTV, AD, UT)
Spielfilm Deutschland / Österreich / Schweiz, 2001
Produktion: Pandora Film, T&C Film, Prisma Film, Palomar, Kinowelt Filmproduktion, SWR,
Online verfügbar von 14/06 bis 21/06

Rollen und Darsteller:
Martha – Martina Gedeck
Mario – Sergio Castellitto
Lina – Maxime Foerste
Frida – Sibylle Canonica
Lea – Katja Studt
Bernadette – Idil Üner

Regie: Sandra Nettelbeck
Produzent: Karl Baumgartner, Christoph Friedel
Drehbuch: Sandra Nettelbeck
Musik: Keith Jarrett, Arvo Pärt, David Darling
Kamera: Michael Bertl
Bühnenbild: Sigrid Schroeder
Schnitt: Mona Bräuer

In der Küche des Hamburger Edel-Restaurants Lido ist Martha der Chef, das Kochen betreibt sie exzessiv und obsessiv. Wehe dem Gast, der es wagen sollte, eine ihrer Kreationen zu bemängeln! Martha steht fest im Leben – zumindest glaubt sie das. Sogar die von der Restaurantbesitzerin verordneten Therapiesitzungen beim Psychologen können Marthas Selbstbild nicht trüben – solange sie die edlen Speisen kreieren kann, gibt es keinen Anlass zur Sorge. Denn andere Dinge haben in ihrem zwanghaft ausbalancierten Leben ohnehin keinen Platz.
Diese Routine wird gründlich aus dem Lot gebracht, als Marthas Schwester plötzlich bei einem Autounfall ums Leben kommt und eine achtjährige Tochter zurücklässt, die versorgt werden muss. Martha nimmt die verstörte Lina bei sich auf und beschließt, den Vater des Kindes ausfindig zu machen, der in Italien lebt, nichtsahnend von der Existenz seiner Tochter. Martha ist überfordert, und zum ersten Mal versagen ihre Kochkünste: Lina will von Martha nichts wissen und vor Kummer nichts essen.
Währenddessen gibt es auch im Restaurant eine einschneidende Veränderung: Die Besitzerin des Lido stellt in Marthas Abwesenheit kurzerhand einen zweiten Chefkoch ein - den lebensfrohen Italiener Mario, einen Meister seines Fachs. Martha fühlt sich übergangen und will dem Nebenbuhler die Suppe gründlich versalzen. Doch dann kommt alles ganz anders.

Hintergrundinfo:
"Bella Martha" zählte neben "Lola rennt" zu den erfolgreichsten deutschen Filmen in den Vereinigten Staaten und fand in Deutschland ein begeistertes Publikum in allen Altersklassen. "Bella Martha" wurde 2002 für den Deutschen Filmpreis nominiert, Martina Gedeck gewann ihn als beste Hauptdarstellerin und wurde für diese Rolle auch für den Europäischen Filmpreis nominiert. Ein fulminanter Erfolg für das Erstlingswerk der Hamburger Regisseurin und Autorin Sandra Nettelbeck. Sie besuchte von 1987 bis 1992 die Filmhochschule in San Francisco. 2004 drehte sie den Kinderfilm "Sergeant Pepper" mit Barbara Auer und Martina Gedeck.


11:25 Drunter und Drüber – Wie Städte nachhaltig wachsen können (30 Min.)
Folge 2 von 6
Dokumentationsreihe Deutschland, 2020
Erstausstrahlung

Regie: Birgit Eckelt, Frieder Käsmann

Innovative Architekten haben ganze Dorfstrukturen auf Wohnblöcke gesetzt. Zum Beispiel das Didden Village von MVRDV in Rotterdam oder das Tunesische Dorf von PPAG architects in Wien. Innen- und Außenbereiche wechseln sich ab, Dachterrassen und kleine Höfe schaffen Freiräume, Maisonette-Aufstockungen wirken wie kleine Häuschen auf dem Haus. Idylle auf den Dächern: So ist dörflich anmutendes Leben mitten in der Großstadt möglich.
Auch ganze Parklandschaften lassen sich auf Flachdächern platzieren, wie Beispiele der sozialen Wohnungsbaugesellschaft Singapurs HDB zeigen. Einen Schritt weiter geht die junge Architektin Cecilia Förster, deren Entwurf vorsieht, das Flachdach des Münchner Kulturzentrums Gasteig zu begrünen und mit den Dächern anderer, umliegender Gebäude über Stege zu verbinden. So könnte eine ganze vernetzte Dachlandschaft entstehen, auf der man endlos flanieren, Sport treiben oder einfach die Aussicht auf die Alpen genießen kann. Doch auch nach unten ist noch Raum für Wachstum. Nicht nur durch Parkplatzüberbauungen wie dem Projekt von Florian Nagler am Münchner Dantebad. Der Sun Rain Room in London schafft spielerisch neue Ebenen und ist damit ein inspirierender Prototyp für die kleinteilige, aber effektive Raumerweiterung nach oben und unten. Das Architektenpaar Tonkin Liu hat seinen Garten in drei Ebenen aufgefächert: Der bepflanzte Grünbereich wurde auf ein Dach gehoben, darunter entstand ein teilweise verglaster Freisitz, eine Ebene darunter konnte Raum für ein Untergeschoss ausgehoben werden, das durch einen Atriumbereich belichtet wird. Aus eins mach drei. So schafft Nachverdichtung nicht Enge, sondern Lebensqualität.

Hintergrundinfo:
Städte sind seit jeher Wachstumsmagnete, Machtzentren, Kulturhochburgen, Wirtschaftsmotoren. Doch noch nie lebten weltweit so viele Menschen in Städten wie heute. Und es werden immer mehr. Längst droht der begehrte Lebensraum Stadt zum Alptraum zu werden. Wohnungsnot, fehlende Grünflächen, Verkehrsinfarkt – Dichte, Enge, Lärm, Stress - so sieht heute oft die Realität aus. Aber es gibt Lösungsansätze, die zeigen, wie durch Wachstum nach oben und unten urbane Räume vertikal erweitert und durch klug gestaltete Verdichtung aufgewertet werden können. Und das, ohne einen einzigen zusätzlichen Quadratmeter Boden zu versiegeln. Die Reihe "Drunter und Drüber" stellt richtungsweisende Projekte aus der ganzen Welt vor.


11:55 Vox Pop (35 Min.)
Frontex: Missachtung von Menschenrechten? / Bienensterben
Magazin Frankreich, 2020

Regie: Nicolas Thepot
Moderation: Nora Hamadi
Gäste: Agnès Becker

Frontex, eine kriminelle Agentur?
Seit 2014 sind 19.000 Menschen im Mittelmeer verschwunden oder umgekommen. Vor diesem Hintergrund verstärkte die Europäische Union die Vorrechte ihrer Agentur Frontex (Kurzbezeichnung für frz. "frontières extérieures", dt. Außengrenzen), wie die "Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache" gemeinhin genannt wird. Doch angesichts der Flüchtlingskrise mehren sich die Anschuldigungen gegenüber der Agentur: Es heißt, sie verletze die Grundrechte der Migranten durch Drohungen, Abdrängung von Einwandererbooten, gewaltsame Abschiebung von Flüchtlingen oder Schüsse mit scharfer Munition. Wie erklären sich derartige Auswüchse? Ist Frontex eine kriminelle Agentur?

Hintergrundinfo:
Recherche der Woche: "Vox Pop" hat sich in Deutschland, Griechenland und Albanien umgesehen, ebenso wie bei NGOs, die die illegalen Methoden von Frontex anprangern.


12:30 Afrikas geheimnisvolle Welten (45 Min.) (HDTV, UT)
Im Herzen des Vulkans
Dokumentation Deutschland, 2019
Wiederholung vom 02.06.

Regie: Ivo Nörenberg, Oliver Goetzl


13:15 Afrikas geheimnisvolle Welten (50 Min.) (HDTV, UT)
Die Insel der Affen
Dokumentation Deutschland, 2018
Wiederholung vom 02.06.

Regie: Ivo Nörenberg, Oliver Goetzl


14:05 Zu den Quellen des Essequibo (40 Min.) (HDTV)
Im Delta
Dokumentationsreihe Deutschland, 2012
Wiederholung vom 01.06.

Regie: Marion Pöllmann


14:45 Zu den Quellen des Essequibo (45 Min.) (HDTV)
Am Kaieteur
Dokumentationsreihe Deutschland, 2012
Wiederholung vom 01.06.

Regie: Marion Pöllmann


15:30 Zu den Quellen des Essequibo (45 Min.) (HDTV)
In der Rupununi
Dokumentationsreihe Deutschland, 2012
Wiederholung vom 01.06.

Regie: Marion Pöllmann


16:15 Tanzträume! (60 Min.)

Schwerpunkt

Vom klassischen Ballett über das Musical hin zur modernen Choreographie: ARTE widmet
dem Tanz einen ganzen Tag. Den Anfang macht Marius Petipa, ein aus armen Marseiller
Verhältnissen 1847 nach Sankt Petersburg emigrierter Tänzer, der heute zu den Meistern
des klassischen Balletts zählt. Aus einer englischen Bergarbeiterfamilie stammt Billy Elliot,
der im Spielfilm anstatt die vorgesehene Boxerausbildung anzutreten zu einem gefeierten
Tanz-Star wird. Und Maurice Bejart hat wie kein Zweiter die Grenzen zwischen klassischem
Ballett und Alltagsleben eingerissen: Er verschmolz Tanz, Theater und Musik zu einem
Gesamtkunstwerk und schuf so mehr als 100 Meisterwerke. Aber da sind auch noch Mary
Poppins und der Broadway oder Helena Waldmann mit einer Frauenchoreographie aus dem
Iran. Bühne frei für den Tanz!


Tanzträume!
16:15 Marius Petipa – Der Meister des klassischen Balletts (60 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2017
Online verfügbar von 07/06 bis 21/06

Regie: Denis Sneguirev

Der 1818 geborene französische Tänzer Marius Petipa ging Mitte des 19. Jahrhunderts ins Exil nach Russland, wo er Ballettmeister am Zarenhof wurde. Über fünf Jahrzehnte – bis zu seiner Absetzung im Jahr 1903 – feierte er Erfolge mit einer der angesehensten Kunstform des 20. und 21. Jahrhunderts: dem klassischen Tanz. Regisseur Denis Sneguirev lässt berühmte Choreographen, Tänzer und Dirigenten zu Wort kommen, die mit ihren Neuaufführungen von Petipas Choreographien sein Werk dem heutigen Publikum nahebringen.
Marius Petipa wuchs in Marseille in bescheidenen Verhältnissen auf. Später wanderte er nach Russland aus, wurde Erster Ballettmeister des kaiserlichen Balletts und feierte Erfolge mit Aufführungen wie "La Bayadère", "Schwanensee", "Dornröschen" oder "Die Tochter des Pharao". Noch heute werden seine Ballette, die zu den Meisterwerken des klassischen Repertoires gehören, an den großen Opernhäusern der Welt gespielt – von Paris, Mailand und Berlin über Sankt Petersburg und Moskau bis New York. Petipas persönliche Erlebnisse und seine Choreographien sind eng mit den gesellschaftlichen und politischen Hintergründen des 19. Jahrhunderts verknüpft.

Hintergrundinfo:
Die Dokumentation setzt sich daher nicht nur mit dem Werk des Ballettmeisters auseinander, sondern auch mit der damaligen Zeit. Ausgehend von einer Analyse der wichtigsten Variationen seiner Werke werden die Kunst des Tanzens und deren Weitergabe an nachfolgende Generationen thematisiert. Neben seltenen Archivaufnahmen wird auch einer der ersten Zeichentrickfilme über das Tanzen verwendet. Regisseur Denis Sneguirev lässt berühmte Choreographen, Tänzer und Dirigenten zu Wort kommen, die mit ihren Neuaufführungen von Petipas Choreographien sein Werk dem heutigen Publikum nahebringen. Dazu liefern Tanzhistoriker den geschichtswissenschaftlichen Hintergrund. In einer Tanzinszenierung der großen Ballette von Marius Petipa werden schließlich die choreographischen Entwicklungen im Verlauf seines Schaffens analysiert.


17:15 Paläste für das Volk (25 Min.) (HDTV)
Parlamentspalast Bukarest
Dokumentationsreihe Deutschland, 2016
Online verfügbar von 14/06 bis 21/06

Regie: Georgi Bogdanov, Boris Missirkov

Der heutige Parlamentspalast in Bukarest hieß früher "Haus des Volkes", wurde vom Volk selbst jedoch als "Haus des Sieges über das Volk" bezeichnet. Verbaut wurden 700.000 Tonnen Stahl, 550.000 Tonnen Zement und eine Million Kubikmeter Marmor. Für den Bau des zweitgrößten Verwaltungsgebäudes der Welt ließ Ceausescu die Bevölkerung buchstäblich hungern. Von 1983 bis 1989 nach seinen Vorstellungen errichtet, wurde der Palast erst 1997, sozusagen posthum, fertiggestellt. Etwa ein Drittel des Stadtzentrums, sechs Synagogen und 22 Kirchen wurden dafür dem Erdboden gleichgemacht oder versetzt.
40.000 Wohnungen wurden zwangsgeräumt. Geschichte wurde überschrieben, Urbanisierung um jeden Preis vorangetrieben. Das Gebäude ist der steingewordene Größenwahn eines ehemaligen Schusterjungen, der als Staatschef seine Allmachtsfantasien auslebte und per Handzeichen ganze Straßenzüge vernichten lassen konnte. Archivaufnahmen zeigen die gigantische Baustelle, wimmelnd von schwer schuftenden Bauarbeitern. Zwischen ihnen stolziert Ceausescu und begutachtet das Treiben. Der Palast selbst ist so überdimensioniert, dass der Mensch sich unweigerlich winzig fühlt. Noch heute ist das Stadtzentrum Bukarests von Ceausescus Palast wie durchschnitten und vernarbt. Dass die erste demokratisch gewählte Regierung Rumäniens nahtlos in das Herrschaftsgebäude des totalitären Ceausescu zog, ist nicht unumstritten. Doch trotz aller Erinnerungen an Unterdrückung, Entbehrung und Vertreibung beim Bau dieses Palastes der Superlative will man ihn heute in Bukarest nicht mehr missen.

Hintergrundinfo:
Die Reihe erzählt die bisweilen bizarren Geschichten der gigantischen sozialistischen Volkspaläste und die der Menschen, die sie bauten, sie instand halten und in ihren Kindheitserinnerungen tragen. Protagonisten sind der Palast der Wissenschaften in Moskau, der Palast Serbiens in Belgrad, der Kulturpalast in Sofia und der Parlamentspalast in Bukarest. Diese Paläste für das Volk, einst für eine revolutionäre Ewigkeit gebaut, haben ihre Auftraggeber überdauert und suchen nun nach neuer Bedeutung und Verwendung in einer Welt ohne Könige. Eine abenteuerliche Schlossführung in vier Teilen.


17:40 Musikalische Reisetagebücher – Folle Journée 2019 (45 Min.) (HDTV)
Musik Frankreich, 2019
Originalvertonung
Online verfügbar von 07/06 bis 14/07
Erstausstrahlung

Regie: François-René Martin Dirigent: Alexander Sladkovsky

Zu allen Zeiten bereisten Komponisten ferne Länder, um auf der Suche nach musikalischer Inspiration aus fremden Kulturen zu schöpfen. Diese Inspirationssuche lag der Folle Journée 2019 zugrunde, die dem Thema "Musikalische Reisetagebücher" gewidmet war.Die Aufnahme bietet Höhepunkte des am 3. Februar 2019 gegebenen Abschlusskonzerts mit dem Tatarischen Nationalorchester unter der Leitung von Alexander Sladkovsky.Der blutjunge russische Klaviervirtuose Alexander Malofejew spielt das Klavierkonzert op. 16 von Edvard Grieg, das einzige vollendete Klavierkonzert des norwegischen Komponisten. Die Ouvertüre des von romantischer Wildheit geprägten Meisterwerks ist von norwegischen Volksweisen inspiriert. Das 1869 in Dänemark entstandene Stück gehört zu den beliebtesten des Klavier-Repertoires.In der exotischen "Bacchanale" aus der Oper "Samson et Dalila" kommt die Leidenschaft des französischen Komponisten Saint-Saëns für den Orient zum Ausdruck.Glanzvoll ist auch die Sopranistin Raquel Camarinha in der Interpretation zweier berühmter Arien der italienischen Opernkomponisten Vincenzo Bellini und Giacomo Puccini, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts besonders in Frankreich große Erfolge feierten.


18:25 Zu Tisch (30 Min.) (HDTV, UT)
Provence
Dokumentationsreihe Deutschland, 2017
Wiederholung vom 12.06.

Regie: Alix François Meier


18:55 Karambolage (15 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Mehr Infos unter: www.arte.tv/karambolage
Erstausstrahlung

Die Fernseherinnerung
Christophe Duchiron erinnert sich an das Endspiel des Europapokals der Landesmeister 1976, bei der sich der AS Saint-Etienne und der FC Bayern München gegenüber standen - ein Spiel, das vor allem wegen der eckigen Torpfosten im Stadion von Glasgow in Erinnerung geblieben ist.

Hintergrundinfo:
Sonntags führt ARTE in die Welt der deutsch-französischen Eigenarten, wagt in kurzen Rubriken einen humorvollen, zuweilen auch kritischen Blick auf Besonderheiten deutscher und französischer Alltagskultur und entschlüsselt sie auf ungewohnte Weise: Ein Wort, ein Gegenstand, die Einrichtung eines Büros, ein Kleidungsstück … vieles erscheint plötzlich in einem anderen Licht, wenn man es mit fremden Augen sieht.


19:10 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 14/06 bis 15/06


19:30 360° Geo Reportage (45 Min.)
Indiens Kurkuma – Heilsam und heilig
Reportage Deutschland, 2020
Online verfügbar von 07/06 bis 14/07
Erstausstrahlung

Regie: Friederike Schlumbom

Hauptabbaugebiet der Kukuma sind die Bergen von Andhra Pradesh. Hier verarbeiten auch Veni Macs und Dr. Sudheer Krishna gemeinsam mit lokalen Bauern die Wunderknolle. Di beiden haben eine Kooperative gegründet, um Bio-Kurkuma zu produzieren. Denn nicht jedes Kurkumapulver ist auch Gold wert. Minderwertige Sorten, schlechte Verarbeitung und gepanschte Pulver finden ihren Weg auf den Markt. Dabei ist Kurkuma in der Kultur und Religion Indiens stark verwurzelt und begleitet das tägliche Leben vieler Bewohner – als Gewürz und auch als Heilmittel. Der Wurzel wird desinfizierende, schmerzlindernde und antibiotische Wirkung zugesprochen. Sie soll gut für den Magen sein und zum Beispiel bei Gelenkschmerzen und Alzheimer helfen.


Tanzträume!
20:15 Billy Elliot – I Will Dance (105 Min.) (HDTV, AD, UT)
(Billy Elliot)
Spielfilm Frankreich / Großbritannien, 2000
Produktion: Working Title Films, Arts Council of England, StudioCanal, Tiger Aspect Productions, WT2, BBC Films

Rollen und Darsteller:
Billy – Jamie Bell
Vater – Gary Lewis
Großmutter – Jean Heywood
Tony – Jamie Draven
Michael Caffrey – Stuart Wells
Mrs. Wilkinson – Julie Walters
Billys Mutter – Janine Birkett

Regie: Stephen Daldry
Produzent: Greg Brenman, Jonathan Finn
Drehbuch: Lee Hall
Musik: Stephen Warbeck
Kamera: Brian Tufano
Schnitt: John Wilson

Großbritannien, in den 1980er Jahren: Der elfjährige Billy entdeckt, dass in der Halle, in der sein Boxtraining stattfindet, auch Ballettstunden abgehalten werden. Billys anfängliche Neugier schlägt bald in Faszination um. Schließlich hört er mit dem Boxen auf und macht heimlich bei den Tanzkursen mit. Seine Ballettlehrerin Mrs. Wilkinson entdeckt rasch sein Talent und will ihn fördern. Billys Vater und Bruder rackern sich in der Kohlemine ab, um die Familie zu ernähren. Als das Bergwerk stillgelegt werden soll, kommt es zum Streik. Die angestaute Spannung entlädt sich innerhalb der Familie, als Vater und Bruder entdecken, dass Billy das hart ersparte Geld statt im Boxclub für sein sehr viel weniger männliches Hobby ausgegeben hat.
Der bewegende, mehrfach ausgezeichnete Spielfilm behandelt die inneren und äußeren Konflikte eines angehenden jungen Tänzers vor dem Hintergrund einer Gesellschaft in der Krise. Die Produktion wurde für drei Oscars nominiert sowie für zwei Golden Globes. Jamie Bell in der Rolle des Billy und Julie Walters als seine Ballettlehrerin wurden mit den BAFTA Film Awards als bester Hauptdarsteller und beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Bei den BRIT Awards wurde der Film für den besten Soundtrack nominiert. Beim internationalen Filmfestival von Edinburgh erhielt Regisseur Stephen Daldry den Zuschauerpreis. Neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen erhielt der Film auch fünf Preise in den Hauptkategorien der London Critics' Circle Film Awards.

Hintergrundinfo:
Der 1960 im englischen Dorset geborene Stephen Daldry verfolgte zunächst eine bemerkenswerte Theaterkarriere, bevor er mit gelungenen Spielfilmarbeiten ebenso überzeugte. Gleich mit seinem Langfilmdebüt "Billy Elliot" gelang ihm ein großer Erfolg bei der Filmkritik wie auch beim Publikum, woran er mit weiteren Arbeiten anknüpfen konnte. Er ist außerdem bekannt für die Romanverfilmungen "The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit" (2002), "Der Vorleser" (2008), "Extrem laut & unglaublich nah" (2011) und "Trash" (2014).


Tanzträume!
22:00 Julie Andrews – Unvergessene Mary Poppins (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2019
Online verfügbar von 07/06 bis 26/06
Erstausstrahlung

Regie: Yves Riou

Julie Andrews ist vor allem als legendäre Mary Poppins oder als Maria von Trapp in "The Sound of Music – Meine Lieder, meine Träume" bekannt. Weniger bekannt ist, dass sie in ihrer britischen Heimat bereits als Kind ein Gesangstalent war und ihre ersten Erfolge 1940 - inmitten der Luftschlacht um England – in der Londoner U-Bahn feierte. Von anfänglichem Lampenfieber geplagt und mit einem Stimmumfang von über vier Oktaven gesegnet, steigt Andrews zum Liebling der britischen Music Halls auf. Dann geht es nach Amerika, wo sie nach ihrem Broadway-Erfolg mit "My Fair Lady" zum Musical-Star in Hollywood avancierte.
Für ihre erste Filmrolle der Mary Poppins erhält sie einen Golden Globe und einen Oscar. Nach einer Zeit der beruflichen und privaten Rückschläge feierte sie mit dem Film "Victor/Victoria" unter der Regie ihres Ehemanns Blake Edwards ein strahlendes Comeback - in einer Rolle, die sie zur Queer-Ikone machte. Die Schauspielerin, die Generationen beglückte, ließ sich nie unterkriegen, auch nicht vom Verlust ihrer Sopranstimme nach einer Operation, der sie sich 1997 wegen ihrer intensiven Bühnentätigkeit unterziehen musste. Ihre scheinbar unerschöpfliche Energie setzt sie in politisches Engagement um und setzt sich für Frauen in der dritten Welt ein. Mit über 80 Jahren begeistert sie ihr Publikum auch heute noch in Fernsehsendungen und als Synchronstimme von Zeichentrickfiguren: eine außergewöhnlich vielseitige und langlebige Karriere. Dieser ereignisreiche Film blickt mit viel Fantasie und Humor auf das Leben von Julie Andrews und entfaltet eine subtile Poesie zwischen Musik, Tanz und dem unverwechselbaren Lachen der Schauspielerin.


Tanzträume!
22:55 Move! (25 Min.) (HDTV, UT)
Verhüllung und Enthüllung
Magazin Deutschland, 2017
Online verfügbar von 13/06 bis 14/07

Regie: Lena Kupatz
Moderation: Sylvia Camarda

In dieser Folge der Sendereihe "Move!" erforscht Sylvia Camarda tänzerisch das Spannungsfeld zwischen dem Offensichtlichen und dem Verborgenen, zwischen der Nacktheit und der Verhüllung. Anziehen, ausziehen, umziehen – wir alle tun es jeden Tag. Wir verhüllen uns, um uns zu wärmen und zu schützen. Vor allem aber aus Scham. Nacktheit ist in vielen Gesellschaften ein Tabu, was das Spiel von Ver- und Enthüllung umso reizvoller macht. Vor dem Berliner Reichstag, den der Künstler Christo 1995 mit 100.000 Quadratmetern Stoff verhüllte, trifft Sylvia Camarda die Theaterregisseurin und Choreographin Helena Waldmann, die es als erste europäische Choreographin schaffte, dass iranische Frauen ungestraft in der Öffentlichkeit tanzen können, indem sie die Tänzerinnen in Zelte steckte. Gemeinsam machen sie das Reichstagsgelände zur Performancebühne. Für "Move!" öffnet der Modedesigner Sasa Kovacevic sein Studio und erkundet mit Sylvia Camarda, wie Kleidung uns Identität verleiht und unsere Bewegung formt. In seinen Kollektionen hat er auch den Herren der Schöpfung einen Schleier vor die Augen gehängt. Doch warum ist die Verhüllung oft stärker und reizvoller als nackte Tatsachen? Marlene von Steenvag, die Queen des deutschen Burlesque, führt Sylvia Camarda in die Bewegungskunst des lustvollen Spiels zwischen Ver- und Enthüllung ein. Dabei erfährt sie, welche Moves dabei besonders reizvoll sind und wie das Ausziehen von Handschuhen zu einer erotischen Attraktion werden kann.


Tanzträume!
23:20 Maurice Béjart, ein Leben für den Tanz (70 Min.) (HDTV)
Dokumentarfilm Belgien / Frankreich / Schweiz, 2017
RTBF
Online verfügbar von 07/06 bis 14/07

Regie: Henri de Gerlache, Jean de Garrigues

Maurice Béjarts OEuvre bewegt sich musikalisch und tänzerisch zwischen Klassik und Avantgarde. Als Tänzer debütierte Béjart – eigentlich Maurice-Jean Berger – 1945 in seiner Heimatstadt Marseille. Den Durchbruch als Choreograph schaffte er 1959 mit der legendären Brüsseler Inszenierung von Igor Strawinskys "Le sacre du printemps". Fünf Jahre zuvor hatte er seine erste eigene Balletttruppe in Paris gegründet. 1960 ging er ganz nach Brüssel und rief hier das Ballet du XXe Siècle ins Leben. Er unterhielt von 1970 bis 1988 in Brüssel die berühmte Mudra-Schule, aus der Maguy Marin und Anne Teresa De Keersmaeker hervorgingen. Mit dem Ballet du XXe Siècle entwickelte er sein "Totaltheater", in dem Sprache, Musik, Tanz und Regie zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen. Im Sommer 1987 verließ Béjart Brüssel und ließ sich mit seiner weltberühmten Compagnie in Lausanne in der Schweiz nieder. In Lausanne gründete er die Ecole-Atelier Rudra. Die Dokumentation nähert sich mit unveröffentlichtem Archivmaterial, zahlreichen Bühnenmitschnitten und Einschätzungen aus heutiger Sicht dem Schaffensprozess eines der produktivsten Choreographen des 20. Jahrhunderts. Unermüdlich experimentierte er mit Tänzern, beseelt von dem Wunsch, seine Kunst auch einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Hintergrundinfo:
Béjart schuf mehr als 100 Meisterwerke. Der Dokumentarfilm zeigt die faszinierendsten Szenen aus seinen bedeutendsten Balletten, darunter Ausschnitte aus "Le sacre du printemps" (Uraufführung 1959 anlässlich der Weltausstellung in Brüssel), "Messe pour le temps présent" (Messe für die Gegenwart, 1966), mit der der Tanz in das Theaterfestival von Avignon Einzug hielt, "Le presbytère" (Das Pfarrhaus, 1997) und "Boléro" (1960) sowie weitere Kreationen aus den 70er Jahren, in denen Béjart männliche Solisten in den Mittelpunkt stellte. Aufnahmen von Proben im Tanzstudio offenbaren Maurice Béjarts vielschichtige Persönlichkeit und seinen Willen, die Grenzen des choreographisch Möglichen immer weiter auszuloten. Dabei wird deutlich, wie es ihm gelang, mit kraftvollen und bilderstarken Inszenierungen und ständigem Streben nach Selbsterneuerung ein neues Kapitel in der Tanzgeschichte zu schreiben.


Tanzträume!
00:30 Ballets Russes im Mariinski-Theater (130 Min.) (HDTV)
Raymonda, nach Marius Petipa
Ballett Frankreich, 2018
Originalvertonung
Online verfügbar von 07/06 bis 13/08

Rollen und Darsteller:
Raymonda – Viktoria Tereshkina
Abderakhman – Konstantin Zverev
Henrietta – Nadezhda Batoeva
Clémence – Yekaterina Chebykina
Jean de Brienne – Xander Parish

Regie: François-René Martin
Kostüm: Simon Virsaladze
Choreographie: Marius Petipa
Dirigent: Valery Gergiev

Der 200. Geburtstag des französischen Choreographen Marius Petipa wurde in Russland mit besonderen Ehren begangen, denn der Mann aus Marseille gilt als Vater des klassischen Balletts. Mehr als 60 Werke schuf Petipa, der zu Zarenzeiten als Ballettmeister in Sankt Petersburg wirkte und von dem einige der berühmtesten Choreographien des klassischen Repertoires stammen – auch das Ballett "Raymonda" auf eine Komposition von Alexander Glazunov. In diesem Spätwerk vermischt der französische Choreograph Tanz und Schauspiel, klassische Schrittfolgen und Einflüsse aus dem Volkstanz. Ein bunter Bilderreigen, der als eines der letzten Ballett-Meisterwerke des zaristischen Russlands gilt.

Hintergrundinfo:
Die Handlung von "Raymonda" basiert auf einem Libretto, dass von Gräfin Lidia Pashkova und Marius Petipa gemeinsam geschrieben wurde. Die beiden siedeln die Geschichte in einem idealisierten Mittelalter zu Zeiten der Kreuzzüge an und lassen in "Raymonda" Ritter und Sarazenen aufeinandertreffen. Ein exotisches Werk voller Traumgestalten, gewalttätig und sinnlich zugleich. 120 Jahre nach der Uraufführung in Sankt Petersburg kehrt "Raymonda" auf die Bühne des Mariinski-Theaters zurück. In der Titelrolle tanzt Viktoria Tereshkina an der Seite von Xander Parish in der Rolle des Jean de Brienne und Konstantin Zverev als Abderakhman, unterstützt vom Ballettensemble des Mariinski-Theaters. Musikalisch begleitet werden sie vom Orchester des Mariinski-Theaters unter der Leitung von Valery Gergiev. Aufzeichnung vom 28. Mai 2018 aus dem Mariinski-Theater, Sankt Petersburg.


02:40 Zu den Quellen des Essequibo (45 Min.) (HDTV)
Im wilden Süden
Dokumentationsreihe Deutschland, 2012
Wiederholung vom 01.06.

Regie: Marion Pöllmann


03:25 Im Bann der Bahamas (45 Min.) (HDTV)
Im Reich der Mangroven
Dokumentationsreihe Kanada, 2015
Wiederholung vom 13.05.

Regie: Ian Herring


04:10 Tiere im Fokus (25 Min.) (HDTV)
Die Insekten von Französisch-Guayana
Dokumentationsreihe Frankreich, 2015
Wiederholung vom 06.05.

Regie: Jean-Marie Cornuel, Jean-luc Guidoin


04:35 Wer nicht fragt, stirbt dumm! (3 Min.)
Warum ist nicht jeder fotogen?
Fernsehserie Frankreich, 2018
Erstausstrahlung

Regie: Pierre Volto, Hélène Friren

Warum gelten manche Menschen als "nicht fotogen"? Liegt das am Gehirn des Betrachters oder an der Technik? Professor Schnauzbart und sein Assistent Nathaniel liefern wissenschaftliche Erklärungen für Alltagsphänomene.

Hintergrundinfo:
Schräges Schulfernsehen für Erwachsene: In "Wer nicht fragt, stirbt dumm!" liefert Professor Schnauzbart wissenschaftliche Erklärungen für kuriose Alltagsphänomene. Die schwarzhumorigen Animationen klären unter anderem auf, warum Kokosnüsse gefährlicher als Haie sind, welche Schlafgewohnheiten Ameisen haben und dass Raketenrucksäcke nicht nur Vorteile mit sich bringen.


04:38 Sendeschluss

*

Montag, 15. Juni 2020


05:00 Kiss Rocks Vegas (105 Min.) (HDTV)
Musik USA, 2015
Wiederholung vom 05.06.

Regie: Devin Dehaven


06:45 Streetphilosophy (20 Min.) (HDTV, s/w)
Reisen – Mach mal Urlaub!
Magazin Deutschland, 2019
Wiederholung vom 13.06.

Moderation: Ronja von Rönne


07:05 ARTE Journal Junior (5 Min.)
Kindersendung Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 15/06 bis 22/06


07:10 Äquator – Die Linie des Lebens (45 Min.) (HDTV, UT)
Folge 3 von 12
Dokumentationsreihe Deutschland / Kanada, 2018
Wiederholung vom 09.06.

Regie: Hannah Prinzler


07:55 Zu den Quellen des Essequibo (50 Min.) (HDTV)
Im Delta
Dokumentationsreihe Deutschland, 2012
Wiederholung vom 01.06.

Regie: Marion Pöllmann


08:45 Stadt Land Kunst (50 Min.)
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 12.06.

Regie: Fabrice Michelin


09:35 360° Geo Reportage (55 Min.) (HDTV)
Unter Haien: Riffpatrouille in der Sulu-See
Reportage Deutschland / Frankreich, 2014
Online verfügbar von 15/06 bis 22/06

Regie: Ines Possemeyer

Es ist eine ungewöhnliche Männer-WG, die zwei Monate auf einer 90 Quadratmeter kleinen Station verbringt, aufgebockt im Meer und von Haien umkreist. Fast ohne Kontakt zur Außenwelt gehen die neun Ranger fischen, ziehen Kräuter, vertreiben sich die Zeit beim Schach und patrouillieren mit Schnellbooten in einem 100.000 Hektar großen Weltnaturerbe: dem Tubbataha Reefs Natural Park. Denn der Artenreichtum des Atolls in der philippinischen Sulu-See lockt illegale Fischer in das geschützte Gebiet. Wenn sich im April die raue See legt, kündigt sich eine Abwechslung an: Parkchefin Angelique Songco kommt per Fischerboot aus der 150 Kilometer entfernten Hafenstadt Puerto Princesa von der Insel Palawan zur Visite vorbei. Eine charismatische Frau, der es gelingt, die Männer zu ihrem entlegenen Einsatz zu motivieren – und die resolut jede Invasion des Naturparadieses bekämpft. Tubbataha gilt als eines der spektakulärsten Tauchgebiete der Welt und als Kinderstube für viele Arten inmitten der weitgehend leergefischten Gewässer der Philippinen. Mehr als 600 Fischspezies kommen hier vor, dazu die Hälfte aller Korallenarten. Auf zwei winzigen Inseln finden außerdem Seevögel ein wichtiges Brutgebiet. Ein Refugium, das permanent verteidigt werden muss: Immer wieder nehmen die Ranger illegale Fischer fest oder werden Zeuge, wie große Schiffe auf das Riff auflaufen und es unwiederbringlich zerstören. Einmal am Tag nehmen sie Kontakt zur Basis auf: dem 150 Kilometer entfernten Nationalparkamt in Puerto Princesa. Dort leistet ihre Chefin Angelique Songco Aufklärungsarbeit. Denn noch immer plündern viele Küstenbewohner die Riffe aus purer Not. Erst allmählich begreifen sie, dass sie ihre eigene Existenzgrundlage schützen müssen.

Hintergrundinfo:
"360° Geo Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.


10:30 360° Geo Reportage (50 Min.) (HDTV)
Tasmanien, Sympathie für den Teufel
Reportage Deutschland / Frankreich, 2014
Online verfügbar von 15/06 bis 22/06

Regie: Rosie Koch

Wenn nicht noch ein Wunder geschieht, wird es die legendären Tasmanischen Teufel bald nicht mehr geben. Über 90 Prozent des Bestandes fielen bislang einer hochansteckenden Krebserkrankung zum Opfer. Biologen, Immunologen und Tiermediziner arbeiten mit Hochdruck daran, ein Gegenmittel zu finden. Auch private Initiativen kümmern sich inzwischen um kranke, verletzte und verwaiste Teufel. Wenigstens beginnt die Öffentlichkeit in Tasmanien endlich zu begreifen, wie wertvoll die Teufel für das Ökosystem und das Image der Insel sind. Jahrhundertelang wurden die Tiere gejagt und ausgerottet, woran hauptsächlich ihre für das menschliche Ohr unangenehm schrill klingende Stimme schuld war. Inzwischen weiß man, dass die Teufel als Aasfresser einen wertvollen Dienst im Ökosystem erfüllen. Auch sind sie weder aggressiv noch gefährlich. Um die bedrohte Tierart zu schützen, hat Greg Irons mit dem Bonorong Wildlife Sanctuary ein Rettungsprogramm ins Leben gerufen, das alle erdenklichen Seiten des Problems mit einbezieht. Er koordiniert die Bergung kleiner Teufel aus den Beuteln ihrer todkranken oder überfahrenen Mütter und sorgt dafür, dass sie von speziell dafür ausgebildeten Menschen großgezogen werden. Irons arbeitet zudem mit Biologen wie dem Teufel-Experten Nick Mooney zusammen, dessen leidenschaftliches Engagement für die Beutelteufel ihm bereits den Titel "Australier des Jahres" eingebracht hat. Inzwischen können die Retter erste Erfolge verbuchen. Ob es jedoch ausreicht, die Tierart zu bewahren, muss sich erst zeigen.

Hintergrundinfo:
"360° Geo Reportage" präsentiert außergewöhnliche Menschen rund um den Globus.


11:20 Spitzenmedizin (55 Min.) (HDTV, UT)
Akupunktur – Mythos oder Therapie?
Dokumentation Volksrepublik China / Deutschland / Frankreich, 2019
Wiederholung vom 30.05.

Regie: Robert Cibis, Lilian Franck, Amy Meyer


12:15 Re: (35 Min.)
Reportage Deutschland, 2018
Wiederholung vom 12.06.


12:50 Mit offenen Karten (10 Min.)
Die Geschichte der Epidemien
Wiederholung vom 05.06.2020


13:00 Stadt Land Kunst (45 Min.)
Spielbergs hawaiianischer Traum / Korsika / Auckland
Magazin Frankreich, 2019
Online verfügbar von 08/06 bis 14/08

Regie: Fabrice Michelin

Der Wein, Ausdruck der korsischen Seele
Auf den felsigen Hügeln und in den sonnenverwöhnten Ebenen Korsikas erstrecken sich kostbare Weingärten, die Landschaft und Traditionen maßgeblich mitgestaltet haben. Seit der Antike steht das Weinbaugebiet im Zentrum der Handelsbeziehungen und der Einflusskämpfe zwischen den Seemächten. Die korsischen Rebsorten waren viele Male vom Verschwinden bedroht, konnten aber die Zeiten überdauern, um heute einen neuen Aufschwung zu erleben.

(1) Jurassic Park, Spielbergs hawaiianischer Traum
(2) Der Wein, Ausdruck der korsischen Seele
(3) In Auckland lässt sich's gut joggen …


13:45 Die Hölle (105 Min.) (HDTV, AD, UT)
(L'enfer)
Spielfilm Frankreich, 1994
Wiederholung vom 03.06.
Produktion: MK2 Productions, CED Productions, France 3 Cinéma, Cinémanuel

Rollen und Darsteller:
Paul – François Cluzet
Nelly – Emmanuelle Béart
Dr. Arnoux – André Wilms
Marylin – Nathalie Cardone
Martineau – Marc Lavoine
Madame Vernon – Christiane Minazzoli
Madame Chabert – Dora Doll
Duhamel – Mario David
Monsieur Vernon – Jean-Pierre Cassel

Regie: Claude Chabrol
Produzent: Marin Karmitz
Drehbuch: Claude Chabrol, Henri-Georges Clouzot, José-André Lacour
Musik: Matthieu Chabrol
Kamera: Bernard Zitzermann
Schnitt: Monique Fardoulis


15:30 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Sibirien – Auf den Spuren der Jakuten
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Wiederholung vom 03.06.

Regie: Agnès Molia, Clémence Lutz


16:00 Madagaskar, Expedition in das Sandsteinmassiv Makay (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2017
Online verfügbar von 08/06 bis 14/08

Regie: Gil Kebaili

Das Makay-Massiv im Südwesten Madagaskars gehört zu den wenigen Fleckchen Erde, die noch als weitgehend unerforscht gelten. Seit über zehn Jahren hat es sich der französische Abenteurer und Filmemacher Evrard Wendenbaum zur Aufgabe gemacht, dieses mineralische Labyrinth, das etwa eineinhalb mal so groß ist wie das Saarland, zu erforschen.
In der Dokumentation begibt er sich gemeinsam mit einem Team internationaler Wissenschaftler und ehrenamtlicher Naturschützer auf Expedition, um als einer der Ersten die endemische Flora und Fauna des abgeschiedenen Bergmassivs zu inventarisieren.


16:55 Xenius (25 Min.)
Ernte trotz Corona – So kommt unser Obst und Gemüse auf den Teller
Magazin Deutschland, 2020
Online verfügbar von 15/06 bis 13/09
Erstausstrahlung

Moderation: Caroline du Bled, Gunnar Mergner

Die Corona-Krise stellt alle anderen Probleme in den Schatten, die Bauern seit dem Zweiten Weltkrieg erlebt haben. Besonders betroffen sind Obst und Gemüse, denn sie brauchen besonders viel Handarbeit. Die Natur wartet nicht, bis die Krise vorbei ist. Ob Erdbeeren, Spargel, Tomaten oder Karotte: Die Bauern müssen rechtzeitig anpflanzen und ernten, sonst gehen sie leer aus. Die "Xenius"-Moderatoren helfen bei der Feldarbeit und finden heraus, wie die Bauern mit den besonderen Herausforderungen umgehen.
Von unseren Feldern auf den Teller gibt es noch weitere Hindernisse, denn die Corona-Krise bringt auch die bestehenden Lieferketten durcheinander. Deswegen probieren Bauern und auch Großhändler neue Wege aus, um das heimische Obst und Gemüse auf unsere Teller zu bringen.
Und: Frische Lebensmittel sind in Pandemiezeiten für unsere Ernährung besonders wichtig. Aus Angst vor Corona-Keimen braucht niemand auf frisches Obst und Gemüse zu verzichten, aber ein paar Dinge gilt es zu beachten. "Xenius" klärt auf.

Hintergrundinfo:
Wissen in 26 Minuten – das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.


17:20 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Äthiopien: die Legende von Lalibela
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Online verfügbar von 15/06 bis 14/08

Regie: Agnès Molia, Nathalie Laville

Lalibela oder Neu-Jerusalem ist eine heilige Stadt und Wallfahrtsort in Äthiopien. Seit 800 Jahren kommen jährlich Hunderttausende christlich-orthodoxe Pilger nach Lalibela in den äthiopischen Bergen. Sie kehren in einer der elf Kirchen ein, die – überwiegend mehrgeschossig – in rote Basaltlava gemeißelt sind. Die Felsenkirchen wurden um das Jahr 1250 jeweils als Monolithen aus der umgebenden Felsformation herausgearbeitet. Sie erreichen teilweise bis zu zehn Meter Höhe.

Hintergrundinfo:
Die faszinierenden Gebäude gehören zu den größten von Menschen aus Stein gehauenen Strukturen der Welt und zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. In der Dokumentation begleitet Peter Eeckhout Archäologen bei ihrer Arbeit, die untersuchen, wie die heilige Stätte entstanden ist und welche Bedeutung sie in der Vergangenheit hatte. Warum sind die Ureinwohner der Osterinseln ausgestorben? Woher kommen die mysteriösen Nazca-Linien in Peru? Wann betrat der erste Mensch den amerikanischen Kontinent? Forscher aus aller Welt versuchen, die großen Geheimnisse der Geschichte zu lüften. Der belgische Archäologe Peter Eeckhout macht sich in der Dokumentationsreihe auf den Weg zu ihnen und berichtet von ihren jüngsten Entdeckungen.


17:50 Äquator – Die Linie des Lebens (40 Min.) (HDTV, UT)
Folge 11 von 12
Dokumentationsreihe Deutschland / Kanada, 2018
Online verfügbar von 14/06 bis 14/08
Erstausstrahlung

Regie: Kevin McMahon

Rund um den Äquator lebt eine junge, moderne Generation. Vernetzt mit der Welt. Sie lieben ihre Heimat und sie kämpfen für sie. Ugandas erfolgreichster Regisseur und Filmproduzent hat nie eine Filmschule besucht. Isaac Nabwana ist in Kampalas Slum Wakaliga aufgewachsen und hat daraus eine Traumfabrik gemacht. Der Slum gab der aufstrebenden Filmindustrie ihren Namen: Wakaliwood. Mit minimalem Budget und größtem Einsatz realisiert Isaac Actionfilme, die dank Internet inzwischen international bekannt sind. Die Schauspieler kommen alle aus dem Slum. Requisiten werden aus Schrott gebaut. Der Erfolg der Filme ist in Uganda extraordinär. Isaac Nabwana will nicht raus aus dem Slum, sondern den Slum verändern. In Brasilien zieht der Biologe Diogo de Souza verwaiste Manatis auf.
Die Rundschwanz-Seekühe leben im Amazonasgebiet und stehen vor der Ausrottung, weil sie wegen ihres Fleisches überjagt wurden. Für die Auswilderung der geretteten Jungtiere startet der Biologe ein großes PR-Event und stellt sie auf einer abenteuerlichen Amazonas-Kreuzfahrt der Welt vor. Dabei lernen auch die Bewohner von kleinen Dörfern den Wert der Manatis zu schätzen. Auf Kiribati sucht die Schauspielerin Lulu DeBoer nach ihrem Kindheitsparadies. Sie wurde dort geboren, wuchs aber in Texas auf. Jetzt ist sie zurückgekehrt in den Inselstaat, der wohl in wenigen Jahrzehnten vom Meer verschlungen sein wird. Lulu möchte einen Film über Kiribati drehen und den Atollen ein Gesicht geben. Sie hofft, dass die Menschheit versteht, wie schützenswert ihr Paradies ist, und mehr gegen den Klimawandel unternimmt.


18:30 Äquator – Die Linie des Lebens (50 Min.) (HDTV, UT)
Folge 12 von 12
Dokumentationsreihe Deutschland / Kanada, 2018
Online verfügbar von 14/06 bis 14/08
Erstausstrahlung

Regie: Christian Schidlowski

Die Äquatorregion ist in vieler Hinsicht einzigartig: Nur zur sogenannten Tagundnachtgleiche, die zweimal im Jahr stattfindet, steht die Sonne wirklich jemals im Zenit. Für einen kurzen Augenblick gibt es dann einen Moment ohne Schatten. An vielen Orten der Welt wird dieser Tag ausgiebig gefeiert. Im Reich der Seefahrer umranken den Äquator zahlreiche wilde Mythen und Geschichten. Wer ihn zum ersten Mal auf hoher See überquert, wird noch heute der Äquatortaufe unterzogen. Die Inselrepublik São Tomé und Príncipe ist der zweitkleinste Staat Afrikas. Jahrhundertelang wurden die beiden Inseln von den Portugiesen als Kakao-und Kaffee-Plantage genutzt. Der in Portugal zu Ruhm gekommene Fernsehkoch João Carlos Silva versucht nun, seinem Land auf die Beine zu helfen. Der Großsegler "Bark Europa" auf seiner Atlantikreise von Nord- nach Südamerika: Ein solcher Törn mit so einem großen Segelschiff ist ein Abenteuer. Diejenigen, die zum ersten Mal den Äquator überqueren, erwartet eine mysteriöse Zeremonie, bei der alles passieren kann. In der indonesischen Hafenstadt Pontianak auf der Insel Borneo findet jährlich an dem Tag, an dem die Sonne mittags im Zenit steht, ein Fest statt. Tausende kommen zusammen, um diesen Moment zu feiern.


19:20 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 15/06 bis 16/06


19:40 Die außergewöhnlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Nepal
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Online verfügbar von 15/06 bis 22/06

Regie: Raphael Lauer

Während viele Kinder morgens aufstehen und langsam munter werden können, muss der kleine Ajit um 6.00 Uhr schnell wach werden. Nach der Feldarbeit bereitet sich der Junge auf den abenteuerlichsten Schulweg der Welt vor. Das Dorf Kumpur liegt 4.000 Meter über dem Meeresspiegel. Jeden Morgen laufen die Schüler allein den gefährlichen Weg zur Schule. Sie sind nicht nur wilden Tieren wie Schakalen, Affen und Tigern schutzlos ausgesetzt, sondern müssen auch den gefährlichsten Fluss des gesamten Landstriches, den Trishuli, überqueren. Dieser reißende Strom trennt die moderne Welt von der ländlichen Gegend des Berges Dhab. Ein Sturz in die reißenden Fluten kann tödlich sein. Doch um in die Schule kommen zu können, führt kein Weg daran vorbei. Auf die andere Seite des fast 60 Meter breiten Flusses führt nur ein rostiges und wenig vertrauenerweckendes Drahtseil mit einem Korb, eine sogenannte Tuin. Die größeren Schüler müssen auf die kleineren Acht geben und übernehmen die Verantwortung, dass sie sicher über den Fluss kommen. Das Drahtseil schneidet in die Hände der Schüler, und das Ziehen des Korbes ist enorm kraftraubend. Auf der anderen Seite des Flusses lauert die nächste Bedrohung – der Highway. Die Schüler hoffen nun, dass sie jemand mit in die Stadt nimmt. Dabei müssen sie auf den rasanten Verkehr und auf die maroden Lkws achten. Die Reihe "Die gefährlichsten Schulwege der Welt" begibt sich mit Kindern aus einem abgelegenen Bergdorf im höchsten Land der Welt auf die Tuin. Der Film erzählt die Geschichten und Träume von Kindern, die jeden Tag dem Tod ins Auge sehen. Mit beeindruckenden Panoramabildern von gegensätzlichen Welten werden die Geschichten aus der Perspektive der Kinder erzählt.

Hintergrundinfo:
Sie fahren in kleinen Schilfkanus über den größten See der Welt, riskieren ihr Leben in ramponierten Seilbahnen oder kämpfen sich bei minus 50 Grad Celsius durch die Eiswüste. Ihre Pfade führen sie durch spektakuläre Naturlandschaften, sie tragen teilweise nicht einmal Schuhe und manchmal dauert es Tage, bis sie ihr Ziel erreichen: Schüler auf dem Weg zur Schule. In fünf spektakulären Filmen zeigt ARTE "Die gefährlichsten Schulwege der Welt".


Gaumenfreuden – Die Lust am guten Geschmack
20:15 Kiss the Cook – So schmeckt das Leben! (110 Min.)
(Chef)
Spielfilm USA, 2014
Produktion: Aldamisa Entertainment, Kilburn Media

Rollen und Darsteller:
Carl Casper – Jon Favreau
Tony – Bobby Cannavale
Martin – John Leguizamo
Percy – Emjay Anthony
Molly – Scarlett Johansson
Riva – Dustin Hoffman
Inez – Sofía Vergara
Ramsey Michel – Oliver Platt
Jen – Amy Sedaris
Marvin – Robert Downey Jr.

Regie: Jon Favreau
Produzent: Jon Favreau, Sergei Bespalov, Roy Choi, John Bartnicki
Drehbuch: Jon Favreau
Musik: Stefan Karrer, Lyle Workman
Kamera: Kramer Morgenthau
Schnitt: Robert Leighton

Nach einer bösen Kritik und einer im Internet offen ausgetragenen Auseinandersetzung mit deren Verfasser, einem Foodblogger, kann Chefkoch Carl Casper nicht mehr länger in einem bekannten Gourmet-Tempel von Los Angeles arbeiten. Da er als geschiedener Vater zuletzt auch zu wenig Zeit mit seinem Sohn Percy verbracht hat, beschließt er, diese Entwicklung zum Anlass zu nehmen, sein Leben neu zu ordnen. Als er während einer sich spontan ergebenden Reise nach Florida auf einen heruntergekommenen Imbisswagen stößt, erscheint dies wie ein Wink des Schicksals.
Carl erkennt das Potenzial, das in diesem aufgegebenen Kochmobil steckt. Mit Hilfe seines Sohnes und eines Kollegen, der ihm in die Unabhängigkeit gefolgt ist, möbelt er das alte Gefährt wieder auf. Die kleine Truppe reist dann mit ihrem Foodtruck von Miami zurück nach Los Angeles – als bald erfolgreiche Vertreter eines Phänomens, das schnell viele Anhänger findet. Und mit der neuen Lust am Kochen belebt Carl auch seine Lust am Leben und der Liebe wieder – zur Freude aller, vor wie hinter der Verkaufstheke.

Hintergrundinfo:
Die sympathische Gute-Laune-Komödie erzählt eine Geschichte, die ein unabhängiges Leben voller Genuss feiert, mit einigen Auftritten von Weltstars, einer unbeschwerten Atmosphäre und mitreißender Musik. Neben Jon Favreau spielen Sofía Vergara, John Leguizamo, Scarlett Johansson, Robert Downey Jr., Dustin Hoffman, Oliver Platt und der junge Emjay Anthony in einem überwältigenden Ensemble. Beim Tribeca Film Festival gewann der Film 2014 den Publikumspreis. Er kam in über 40 Ländern weltweit in die Kinos. Der 1966 in Queens, New York City, geborene Jonathan "Jon" Favreau arbeitete zunächst an der Wall Street, bevor er sich als Stand-up-Comedian auf Bühnen in Chicago wagte. Über die Schauspielerei und erste Drehbucharbeiten kam er dann zum Film und nach Hollywood. Wo er bald auch begann Regie zu führen, bei großen Publikumserfolgen wie "Buddy, der Weihnachtself", "Zathura – Ein Abenteuer im Weltraum" oder zwei "Iron Man"-Comicverfilmungen.


Gaumenfreuden – Die Lust am guten Geschmack
22:05 Kirschblüten und rote Bohnen (110 Min.) (HDTV, AD, UT)
((An))
Spielfilm Deutschland / Frankreich / Japan, 2015
Produktion: Twenty Twenty Vision, Kumie Inc., Comme des Cinémas
Online verfügbar von 15/06 bis 22/06

Rollen und Darsteller:
Tokue – Kirin Kiki
Sentaro – Masatoshi Nagase
Wakana – Kyara Uchida
Yohei – Taiga
Wakato – Wakato Kanematsu
Yoshiko – Etsuko Ichihara

Regie: Naomi Kawase
Produzent: Masa Sawada
Drehbuch: Naomi Kawase
Musik: David Hadjadj
Kamera: Shigeki Akiyama
Kostüm: Miwako Kobayashi
Schnitt: Tina Baz

Sentaro betreibt lustlos einen kleinen Imbiss für Dorayaki – mit einer süßen Bohnenpaste gefüllte Pfannkuchen -, der mehr schlecht als recht läuft. Doch alles ändert sich, als Tokue sich bei ihm bewirbt. Sentaro will der alten, gebrechlichen Frau mit den verkrüppelten Händen eigentlich absagen, doch als die von ihr zubereitete süße Bohnenpaste – die titelgebende "An" (Originaltitel) – kostet, lässt er sich umstimmen.
Tokue führt Sentaro in die Kunst der "An"-Zubereitung ein, die vor allem aus Sorgfalt, Liebe zu den Produkten und Wertschätzung der Arbeit besteht. Für Sentaro eine neue Welt, denn er betreibt den Kiosk nur, um eine alte Schuld abzutragen: Als Wiedergutmachung für ein von ihm begangenes Verbrechen arbeitet er nun für die Familie, die sein Schmerzensgeld bezahlt hat, um so seine Schulden begleichen zu können.
Durch Tokues köstliche "An"-Paste beginnt der Imbiss zu laufen. Das macht sich auch für die Schülerin Wakana bemerkbar, die am Imbiss herumhängt und sich Reste abholt. Sentaro und Tokue werden für sie, deren alleinerziehende Mutter rastlos auf der Suche nach einer neuen Liebe ist, mehr und mehr zum Familienersatz.
Als ruchbar wird, dass Tokues verkrüppelte Hände von einer auskurierten Lepraerkrankung herrühren, bleiben die Kunden aus und die Imbissbesitzerin zwingt Sentaro, seine Angestellte zu entlassen. Als Sentaro und Wakana Tokue in ihrem Zuhause besuchen, einem Quarantäneheim für die letzten japanischen Leprakranken, finden sie sie voller Dankbarkeit vor. Denn durch die Arbeit sei ihr der Wunsch erfüllt worden, sich für die Gesellschaft nützlich zu machen.

Hintergrundinfo:
Wie in den Filmen der japanischen Altmeister Ozu und Mizoguchi geht es um den Verlust der traditionellen japanischen Werte (und handwerklichen Fähigkeiten) in einer von entfremdeter Arbeit geprägten Moderne. Die Regisseurin Naomi Kawase hat es geschafft, universelle Themen wie Schuld, den Wert des Einzelnen in der Gesellschaft und den Konflikt zwischen Tradition und Moderne in der Traditionslinie der alten Melodramen, aber gleichwohl mit Humor zu erzählen. Ein emotional tiefer, anrührender und zugleich heiterer Film.
Mit "Kirschblüten und rote Bohnen" hat Naomi Kawase sowohl die Kritik als auch ein breites Publikum begeistert. Stärker als ihre bisherigen Filme ist er von der Tradition des japanischen Melodrams geprägt, das von einfachen Leuten und ihren bescheidenen Träumen erzählt. Ganz auf seine charismatischen Figuren konzentriert erzählt der Film unspektakulär und mit Humor von ihrer Sehnsucht nach einem Platz in der Gesellschaft. Beim Festival in Cannes, wo Kawase regelmäßig im Wettbewerb läuft und 2007 für "Der Wald der Trauer" den Großen Preis der Jury erhalten hat, war "Kirschblüten und rote Bohnen" 2015 der Eröffnungsfilm der Reihe Un Certain Regard.


23:55 Transit Havanna (90 Min.) (HDTV, UT)
Transgender als Erbe der Revolution
Dokumentarfilm Deutschland, 2015
Online verfügbar von 15/06 bis 22/06

Regie: Daniel Abma

Einmal im Jahr kommen zwei Ärzte aus den Niederlanden und Belgien nach Havanna und führen dort auf Initiative von Fidel Castros Nichte kostenlos geschlechtsangleichende Operationen durch. Mariela Castro organisiert dies im Sinne der sozialistischen Revolution. Ihr Motto: "Nein zur Homophobie, ja zum Sozialismus!" Feinfühlig erzählt, wunderbar fotografiert und als Kinoerlebnis montiert, interessiert sich der Film dafür, wie es Menschen geht, die an Wendepunkten ihres Lebens stehen. So wie Malú, Odette und Juani, die für ein Leben im richtigen Körper kämpfen.
Malú ist Aktivistin und Wortführerin in der Transgender-Community und wartet schon seit Jahren auf ihre Chance zur Operation. Odette sagt von sich, sie sei der beste Panzerfahrer Kubas gewesen. Streng religiös lebt sie in ständigem Zwist mit ihrer Mutter und Großmutter und verdingt sich als Ziegenhirtin. Juani sagt, er sei der erste transsexuelle Kubaner, und er erzählt, dass es wegen des Embargos jahrelang kein Testosteron für seine Behandlung gab. Die Dokumentation taucht ein in die kubanische Gesellschaft und zeigt – aus dem speziellen Blickwinkel der LGBT-Community gesehen - fern von Klischees, wie Kuba mehr als 50 Jahre nach der Revolution tickt. Nun kommt auch noch der historische Moment der Öffnung Kubas hinzu.


01:25 Stille Wasser sind tief (45 Min.) (HDTV)
Der Natronsee, ein ganz besonderes Gewässer
Dokumentationsreihe Frankreich, 2017
Wiederholung vom 20.05.

Regie: Yanick Rose


02:10 Im Bann der Bahamas (45 Min.) (HDTV)
Auf hoher See
Dokumentationsreihe Kanada, 2015
Wiederholung vom 15.05.

Regie: Ian Herring


02:55 Ein Jahr auf Kihnu in Estland (45 Min.) (HDTV, AD)
Leben zwischen Leichtigkeit und Schwermut
Dokumentation Deutschland, 2017
Wiederholung vom 13.06.

Regie: Julia Finkernagel


03:40 28 Minuten (65 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 15/06 bis 14/08
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:45 Wer nicht fragt, stirbt dumm! (3 Min.)
Wie glaubwürdig sind Arztserien?
Fernsehserie Frankreich, 2018
Erstausstrahlung

Regie: Pierre Volto, Hélène Friren

Klar, nur weil man "Doctor House" gesehen hat, ist man noch lange kein Arzt. Aber wie wäre es mit "Grey's Anatomy? Stimmt, man kann vieles von dieser Arztserie lernen, aber nicht Medizin …

Hintergrundinfo:
Schräges Schulfernsehen für Erwachsene: In "Wer nicht fragt, stirbt dumm!" liefert Professor Schnauzbart wissenschaftliche Erklärungen für kuriose Alltagsphänomene. Die schwarzhumorigen Animationen klären unter anderem auf, warum Kokosnüsse gefährlicher als Haie sind, welche Schlafgewohnheiten Ameisen haben und dass Raketenrucksäcke nicht nur Vorteile mit sich bringen.


04:48 Sendeschluss

*

Dienstag, 16. Juni 2020


05:00 Jaroussky, Bach & Telemann (55 Min.) (HDTV, UT)
Musik Deutschland, 2016
Online verfügbar von 16/06 bis 14/09

Regie: Grete Liffers

Mitwirkende: Philippe Jaroussky (Countertenor)

Der Countertenor Philippe Jaroussky kann auf zahlreiche Konzerte mit renommierten Ensembles, Orchestern und Musikern zurückblicken. In Opernhäusern und auf Konzertbühnen fühlt er sich gleichermaßen zu Hause. Immer dabei: sein Wunsch, etwas Neues auszuprobieren. Mit Unterstützung des herausragenden Freiburger Barockorchesters widmete er sich den Kantaten Bachs und Telemanns. Die Kompositionen Bachs und Telemanns bedeuten Jaroussky viel. Doch bisher stand immer die deutsche Sprache als Barriere zwischen ihm und den Kantaten. Für Jaroussky ist es wichtig, die Worte nicht nur richtig zu deklamieren, sondern die komponierte Sprache zu verstehen. Dabei geht es sowohl um das rationale Verstehen des Inhalts als auch um ein emotionales Verstehen der Sprache selbst. Also nahm er Sprachunterricht und intensives Sprechtraining, lernte die deutsche Sprache kennen und lieben. ARTE begleitet Jaroussky zu den CD-Aufnahmen in Freiburg und erhält Einblicke in die präzise Arbeit der Künstler. Jaroussky ist Perfektionist. In den ansässigen Archiven stöbert er in Originalpartituren und Briefen. Die Leiter der Archive erzählen ihm Anekdoten über beide Komponisten und die enge Freundschaft, die Bach und Telemann verband. Mit all dem neuen Wissen und dem neuen Repertoire im Gepäck startet Jaroussky schließlich seine Konzerttour durch Deutschland. Das erste Mal wird sein Programm in Freiburg zu hören sein.


05:55 Xenius (25 Min.)
Ernte trotz Corona – So kommt unser Obst und Gemüse auf den Teller
Magazin Deutschland, 2020
Wiederholung vom 15.06.

Moderation: Caroline du Bled, Gunnar Mergner


06:20 Linsen: Das Rezept gegen den Welthunger (55 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentation Deutschland, 2017
Wiederholung vom 06.06.

Regie: Frigge Mehring


07:15 Äquator – Die Linie des Lebens (45 Min.) (HDTV, UT)
Folge 4 von 12
Dokumentationsreihe Deutschland / Kanada, 2018
Wiederholung vom 09.06.

Regie: Hannah Prinzler


08:00 Zu den Quellen des Essequibo (45 Min.) (HDTV)
Am Kaieteur
Dokumentationsreihe Deutschland, 2012
Wiederholung vom 01.06.

Regie: Marion Pöllmann


08:45 Stadt Land Kunst (45 Min.)
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 15.06.

Regie: Fabrice Michelin


09:30 Ein Traum von Baum (45 Min.) (HDTV, UT)
Die Altehrwürdigen
Dokumentationsreihe Frankreich, 2017
Wiederholung vom 03.06.

Regie: Yannick Cherel


10:15 Ein Traum von Baum (45 Min.) (HDTV, UT)
Die Standhaften
Dokumentationsreihe Frankreich, 2017
Wiederholung vom 04.06.

Regie: Henri de Gerlache


11:00 Ein Traum von Baum (75 Min.) (HDTV, UT)
Die Ewiglichen
Dokumentationsreihe Frankreich, 2017
Wiederholung vom 04.06.

Regie: Henri de Gerlache


12:15 Die außergewöhnlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Nepal
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Wiederholung vom 15.06.

Regie: Raphael Lauer


12:50 Mit offenen Karten (10 Min.)
Chinafrika?
Wiederholung vom 29. 05. 2020


13:00 Stadt Land Kunst (45 Min.)
Japan, Paul Claudels Inseln / Türkei / Panamakanal
Magazin Frankreich, 2019
Online verfügbar von 09/06 bis 15/08

Regie: Fabrice Michelin

Türkei: Auf den Spuren von Homo sapiens
Die Hügellandschaften von Obermesopotamien im Südosten der Türkei waren jahrhundertelang Heimat mächtiger Zivilisationen. Überall finden sich Überreste von Tempeln, Palästen und gigantischen Statuen. Archäologische Schätze, die im 19. Jahrhundert wiederentdeckt wurden und bis heute von der bewegten Geschichte einer Region zeugen, die als eine der Wiegen der Menschheit gilt.

(1): Japan: Paul Claudels Inseln aus Gold und Schnee
(2): Türkei: Auf den Spuren von Homo sapiens
(3): Panamakanal: Geburt einer Legende


13:45 Unterwegs nach Cold Mountain (185 Min.) (HDTV, AD, UT)
(Cold Mountain)
Spielfilm Großbritannien / Italien / Rumänien, 2003
Wiederholung vom 31.05.
Produktion: Miramax, Bona Fide Productions, Mirage Enterprises, Castel Film Romania, Cattleya Films

Rollen und Darsteller:
Inman – Jude Law
Ada Monroe – Nicole Kidman
Ruby Thewes – Renée Zellweger
Maddy – Eileen Atkins
Stobrod Thewes – Brendan Gleeson
Reverend Vaesey – Philip Seymour Hoffman
Sara – Natalie Portman
Junior – Giovanni Ribisi
Reverend Monroe – Donald Sutherland

Regie: Anthony Minghella
Produzent: Albert Berger, William Horberg, Sydney Pollack, Ron Yerxa
Drehbuch: Anthony Minghella
Musik: Gabriel Yared
Kamera: John Seale
Schnitt: Walter Murch


16:50 Xenius (30 Min.)
Lärm – Wenn Krach krank macht
Magazin Deutschland, 2020
Online verfügbar von 16/06 bis 14/09
Erstausstrahlung

Moderation: Caroline du Bled, Gunnar Mergner

Schall bestimmt unser Leben. Dank ihm können wir kommunizieren, Musik genießen und dem Rauschen des Meeres lauschen. Geräusche umgeben uns 24 Stunden am Tag. Manche empfinden wir als Lärm. Weil sie zu laut oder unangenehm sind. Die "Xenius"-Moderatoren Caroline du Bled und Gunnar Mergner besuchen den Probe- und Einstelltag für das Langstreckenrennen am Nürburgring.
Mit Akustiker Gerhard Knobloch messen sie, wie laut es an der Rennstrecke wird. Überschreitet ein Fahrzeug seinen Grenzwert, ist ein Stopp in der Boxengasse fällig, wo es "leiser gestellt" wird. Denn Untersuchungen zeigen: Lärm macht krank. Wie leben die Menschen in den Ortschaften, die direkt an der Rennstrecke liegen? Wie gut können sie vor dem Lärm geschützt werden? Und gibt es einen "guten" Lärm, der den schlechten überdecken kann? Diesen Fragen geht "Xenius" vor Ort und mit Hilfe von Wissenschaftlern nach.

Hintergrundinfo:
Wissen in 26 Minuten – das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.


17:20 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Groß-Simbabwe: Enthüllung einer Ruinenstadt
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Online verfügbar von 16/06 bis 15/08

Regie: Agnès Molia, Mikael Lefrançois

In Simbabwe, auf dem afrikanischen Zentralplateau, wollen Archäologen eine lange unzugängliche Stätte wieder ausgraben. Groß-Simbabwe gehört zu den faszinierendsten Ruinenstädten des subsaharischen Afrika. Die Ansiedlung war die Hauptstadt des untergegangenen Munhumutapa-Reiches, das außer dem heutigen Simbabwe auch Teile von Mosambik umfasste. Groß-Simbabwe hatte in seiner Blütephase vom 11. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts bis zu 18.000 Einwohner, wurde von den Monarchen Simbabwes als königlicher Palast genutzt und war das politische Machtzentrum. Die ersten europäischen Entdecker des frühen 20. Jahrhunderts hielten die monumentalen Ruinen nicht für das Werk von Afrikanern, sondern schrieben sie den antiken Phöniziern zu. Diese Theorie nutzte der Kolonialmacht in Südrhodesien, das damals eine britische Kronkolonie war, und bestritt den wahren Ursprung der Ruinenstätte. Aktuellere Forschungen widerlegten die These jedoch schnell: Groß-Simbabwe wurde von den Shona erbaut, einem afrikanischen Volk, das noch heute mehr als die Hälfte der Landesbevölkerung ausmacht.

Hintergrundinfo:
Warum sind die Ureinwohner der Osterinseln ausgestorben? Woher kommen die mysteriösen Nazca-Linien in Peru? Wann betrat der erste Mensch den amerikanischen Kontinent? Forscher aus aller Welt versuchen, die großen Geheimnisse der Geschichte zu lüften. Der belgische Archäologe Peter Eeckhout macht sich in der Dokumentationsreihe auf den Weg zu ihnen und berichtet von ihren jüngsten Entdeckungen.


17:50 Kolumbien (40 Min.) (HDTV, UT)
Berge und Täler
Dokumentation Großbritannien / Kolumbien, 2017
Online verfügbar von 16/06 bis 16/07

Regie: Mike Slee

Kolumbien liegt zwischen dem wilden Pazifik und dem warmen Karibischen Meer, eingegrenzt von den Flussläufen des Amazonas und des Orinoco und durchzogen vom Río Cauca und dem Río Magdalena – Kolumbien ist unweigerlich mit dem Wasser verbunden. Seinem Wasserreichtum verdankt Kolumbien seine außergewöhnliche Fauna. Die Reise des Wassers beginnt in den Bergen – den Anden – an den majestätischen Gipfeln der Sierra Nevada de Santa Marta. Der Nordwesten Südamerikas beherbergt eine überaus reiche Tierwelt; viele Arten gibt es nur hier. Die Dokumentation zeigt die spektakulären Bilder von über 80 Tierfilmern, die das Material für diese erfolgreiche kolumbianische Kinoproduktion zusammenschnitten.

Hintergrundinfo:
Die zweiteilige Naturdokumentation ist eine Zusammenarbeit von 87 Dokumentarfilmern, die an mehr als 85 Orten drehten und aus über 150-stündigem Rohmaterial die schönsten und atemberaubendsten Szenen zusammenschnitten. Sie zeigen mehr als 30 Tierarten in über 20 verschiedenen Ökosystemen – darunter Jaguare auf der Jagd, silberne Arowana-Fische beim Brüten, Orinoco-Krokodile bei der Paarung, einen blauen Morphofalter beim Entpuppen, junge Hammerhaie auf ihren Wanderungen, die witzigen Nazca-Tölpel mit ihren Küken und den leuchtend gelben Pfeilgiftfrosch, der sich von Ameisen ernährt. Zu sehen sind erstmals auch Aufnahmen von vermutlich 20.000 Jahre alten Felsmalereien, die zwischen Guaviare und Caquetá am Rande des Berglands von Guayana entdeckt wurden. Außerdem Bilder des nie zuvor gefilmten Caquetá-Springaffen, von dem es schätzungsweise nur 250 Exemplare in Kolumbien gibt. Der Film unter der Regie von Mike Slee ("Bugs! – Abenteuer Regenwald in 3D", "Der Flug der Schmetterlinge") und mit Musik von David Campbell ("Spider-Man 2", "World War Z") hatte seine Kinopremiere in Anwesenheit des kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos und wurde schnell zu einer der erfolgreichsten Kinoproduktionen Kolumbiens.


18:30 Kolumbien (50 Min.) (HDTV, UT)
Überschwemmte Wälder, Inseln und Ebenen
Dokumentation Großbritannien / Kolumbien, 2017
Online verfügbar von 16/06 bis 16/07

Regie: Mike Slee

Überschwemmte Wälder, Inseln und Ebenen – Kolumbien beherbergt eine ungemein reiche Tierwelt. Östlich der Anden liegen die Llanos – riesige, tief gelegene Feuchtsavannen. Sie sind Teil des großen Orinoco-Beckens. Flache, durch Weideländer geprägte Gebiete, so weit das Auge reicht. Die Prärie Kolumbiens erstreckt sich über 30 Prozent der Fläche des Landes und bildet eine der biologisch vielfältigsten Graslandschaften. Sie sind Heimat des größten Nagetiers der Welt, des Wasserschweins, und der größten Schlange Südamerikas, der Anakonda.

Hintergrundinfo:
Der Film unter der Regie von Mike Slee ("Bugs! – Abenteuer Regenwald in 3D", "Der Flug der Schmetterlinge") und mit Musik von David Campbell ("Spider-Man 2", "World War Z") hatte seine Kinopremiere in Anwesenheit des kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos und wurde schnell zu einer der erfolgreichsten Kinoproduktionen Kolumbiens.


19:20 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 16/06 bis 17/06


19:40 Die gefährlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Afrika/Kenia: Der Schulweg der Massai
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Online verfügbar von 16/06 bis 23/06

Regie: Joachim Förster

Um 6.00 Uhr morgens bricht die Dämmerung über die Savanne herein: Der achtjährige Moseka wacht bereits seit zwei Stunden über die Ziegen und Kühe seiner Familie. Er muss sie vor Hyänen, Löwen und anderen wilden Tieren beschützen. Mit dem Ende der Nachtwache beginnt für den Massai-Jungen der Schulweg quer durch die wilde Savanne Kenias. Hier leben wilde Tiere wie Löwen, Hyänen und Elefanten, die sich in den Büschen und Wäldern verstecken. Stets müssen die Schüler mit plötzlichen Angriffen wilder Tiere rechnen. Vor allem die zahlreichen Elefanten zählen für die Massai zu den bedrohlichsten Tieren der Wildnis. Hier gilt es, die von klein auf gelernten Überlebenstaktiken anzuwenden. Die Schüler laufen auf den staubigen und trockenen Straßen der Dornsavanne zur Schule, Hunger und Durst sind ihre ständigen Begleiter. Doch es gibt auch Momente kindlichen Übermuts: Wenn die Kleinsten den Antilopen, Gazellen oder Gnus hinterherjagen, haben sie den gleichen Spaß wie andernorts Kinder, die Großstadttauben nachrennen. Eigentlich ist für solche Trödeleien keine Zeit, denn der Weg dauert lange – manche Kinder sind vier Stunden unterwegs, bis sie in der Schule ankommen. Kleine Oasen auf dem Weg sind trügerisch. Sie sind nicht nur für die Schulkinder eine wichtige Wasserquelle, sondern auch für die wilden Tiere wie Giraffen, Löwen und Hyänen. Regisseur Joachim Förster begleitete die Massai-Kinder zwei Wochen lang auf ihrer täglichen Safari zur Schule.

Hintergrundinfo:
Sie fahren in kleinen Schilfkanus über den größten See der Welt, riskieren ihr Leben in ramponierten Seilbahnen oder kämpfen sich bei minus 50 Grad Celsius durch die Eiswüste. Ihre Pfade führen sie durch spektakuläre Naturlandschaften, sie tragen teilweise nicht einmal Schuhe und manchmal dauert es Tage, bis sie ihr Ziel erreichen: Schüler auf dem Weg zur Schule. In fünf spektakulären Filmen zeigt ARTE "Die gefährlichsten Schulwege der Welt".


20:15 Feindbild Polizei (80 Min.)
Gewalt und Gegengewalt ohne Ende?
Dokumentarfilm Deutschland, 2020
Erstausstrahlung

Regie: Sebastian Bellwinkel

Auf Jessy Castane von der Spezialeinheit CRS und seine Kollegen hageln Pflastersteine und Molotowcocktails. Seit Monaten eskaliert die Gewalt zwischen der Gelbwesten-Bewegung und der Polizei. Eine wachsende Zahl an Großeinsätzen, personelle Unterbesetzung und Gewalt – die extreme Belastung führe zu immer mehr Suiziden unter Polizisten, sagt Philippe Capon, Generalsekretär der Polizeigewerkschaft UNSA Police. 59 Polizisten haben sich 2019 in Frankreich das Leben genommen.
Immer mehr Aufgaben, Stress und Gewalt setzen auch Polizisten in Deutschland unter Druck. Wer dem nicht standhält, bleibt oft auf sich gestellt. Auch deshalb brennt immer wieder die Sicherung durch und sie schlagen unrechtmäßig zu, weiß Dr. Sven Steffes-Holländer. Mit mehr Kommunikation statt Repression – so wollen zumindest Einsatzpolizist Jan-Patrick Huke und seine Hundertschaft in Hannover bei einer Demonstration am Rande eines AfD-Parteitages vorgehen. Dass einige seiner Kollegen mit der AfD sympathisieren, kann er nicht verstehen. Laut einer Umfrage unterstützt aber nur eine geringe Zahl an Innenministerien eine vom Bund der Kriminalbeamten geforderten Studie zu extremistischen Einstellungen in den eigenen Reihen.
Vor allem die fehlende juristische Verfolgung von Polizeigewalt kostet Vertrauen. Unabhängige Ermittler gibt es in Deutschland und Frankreich nicht. Anders in England und Wales.

Hintergrundinfo:
Die Dokumentation bietet Einblicke in die Arbeit des Independent Office for Police Conduct in Birmingham. Leiter Derrick Campbell und seine 150 Mitarbeiter ermitteln unabhängig beim Verdacht von Polizeigewalt. Die Arbeit des IOPC hat das Vertrauen der Gesellschaft in die Polizei gestärkt, so Campbells Überzeugung.


21:35 Blasphemie (80 Min.) (HDTV, UT)
Pakistans tödliches Gesetz
Dokumentarfilm Großbritannien, 2019
Online verfügbar von 15/06 bis 16/06
Erstausstrahlung

Regie: Mohammed Naqvi

Blasphemie ist eine moderne Form der Inquisition. Vor dem Hintergrund der pakistanischen Wahlen folgt dieser Film dem Aufstieg des mächtigen Geistlichen Khadim Hussain Rizvi. Seine Mission ist es, die Blasphemiegesetze des Landes zu erhalten, die für die Missachtung des Propheten Mohammed ein obligatorisches Todesurteil und für die Schändung des Korans lebenslängliche Haftstrafen vorsehen. Mit Millionen von Sympathisanten hält Rizvi das Land in seinem Bann und versucht, jeden zum Schweigen zu bringen, der versucht, das Gesetz zu ändern.
Weil er auf mehr Macht drängt, beschließt Rizvi, bei den bevorstehenden Parlamentswahlen zu kandidieren. Diejenigen, die der Blasphemie angeklagt sind oder sich den Blasphemiegesetzen widersetzen, werden zu den Feindbildern seiner Anhänger. Dazu gehören auch Patras Masih und Asia Bibi. Zwei Christen, die verhaftet werden – Patras, weil er angeblich blasphemische Inhalte in sozialen Medien verbreitet habe, und Asia Bibi, weil sie während eines Streits mit anderen Feldarbeiterinnen über den Propheten gelästert haben soll.
Bei ihren Prozessen stehen die Chancen für diese beiden im Vorfeld der Wahlen, wo selbst der gemäßigte Spitzenkandidat Imran Khan das Blasphemiegesetz zu unterstützen scheint, denkbar schlecht. Doch trotz der politischen Strategie des Geistlichen Rizvi, Andersdenkende zu vernichten, erheben sich mutige Gegenstimmen. Trotz der Mordaufrufe gegen sie beschließt die Aktivistin Gulalai Ismail, die fälschlicherweise der Blasphemie beschuldigt wurde, ihren Ankläger zu verklagen: Das Justizsystem in Pakistan wird zum politischen Schlachtfeld.


22:55 IS-Rückkehrer: Justiz im Dilemma (70 Min.) (HDTV)
Dokumentarfilm Belgien / Frankreich, 2019
RTBF
Online verfügbar von 09/06 bis 16/07
Erstausstrahlung

Regie: Christophe Cotteret

Ab 2011 gingen zahlreiche junge Männer vor allem aus Frankreich, Belgien und Tunesien nach Syrien, Libyen und in den Irak, um an der Seite islamistischer Dschihadisten zu kämpfen. Doch erst 2013/14 mit der Gründung des sogenannten Islamischen Staates, den ersten Rückkehrern und den ersten Anschlägen auf europäischem Boden wurde der Justiz bewusst, welch unerwartetes und gravierendes Problem auf sie zukommen würde. Inzwischen sind Zehntausende IS-Kämpfer in ihre Heimatländer zurückgekehrt und stellen die demokratischen Systeme vor ein echtes Dilemma: Wie sollen sie in Zeiten akuter terroristischer Bedrohung zugleich ihre Bürger und die Menschenrechte schützen? Die Öffentlichkeit hat einen legitimen Anspruch auf Sicherheit, doch darf diese um jeden Preis erlangt werden? Seit Jahren beklagen die Vereinten Nationen, NGOs und Anwälte immer wieder Verstöße gegen internationales Recht: Folter von Angeklagten; Verletzung der Unschuldsvermutung; Druck gegen Angehörige von IS-Rückkehrern, die unter Generalverdacht gestellt werden; Sondergesetze; willkürliche Festnahmen; Schnellverfahren gegen Ausländer im Irak … Viele halten diese Verstöße für ebenso gefährlich und kontraproduktiv wie Guantanamo und G. W. Bushs Krieg gegen den Terror.
An vorderster Front stehen die Anwälte der IS-Rückkehrer und die Richter. Sie verstehen sich als Bollwerk gegen die Übergriffe ihrer jeweiligen Staaten. Für sie steht fest: Es darf nur eine Antwort auf die IS-Barbarei geben, nämlich die strikte Einhaltung des Rechts durch die Demokratien. Denn die Opfer dieser Grausamkeiten haben es verdient, dass ihre Peiniger gerecht verurteilt und ihre Verbrechen vollständig aufgedeckt werden.
Doch wo soll den Dschihadisten der Prozess gemacht werden? In ihrem Herkunftsland oder am jeweiligen Ort des Konflikts? Sollen sie als Terroristen oder als Kämpfer eingestuft und somit wegen Kriegsverbrechen angeklagt werden? Und wie kann mangels ausreichender Beweise ein gerechtes Urteil gefällt werden?

Hintergrundinfo:
Der Dokumentarfilm "IS-Rückkehrer: Justiz im Dilemma" lässt Anwälte ehemaliger Dschihadisten, Antiterror-Richter und betroffene Familien in Tunesien, Frankreich, Belgien und Großbritannien zu Wort kommen und zeigt erstmals auf, wie schwierig die juristische Verarbeitung der IS-Barbarei ist.


00:05 ARTE Reportage (50 Min.)
Reportage Frankreich, 2019
Wiederholung vom 13.06.


00:55 Mit offenen Karten (15 Min.)
Magazin Frankreich, 2018
Wiederholung vom 13.06.


01:10 Israel erzählt (60 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2017
Online verfügbar von 09/06 bis 15/08

Regie: William Karel, Blanche Finger

2018 begeht Israel den 70. Jahrestag seiner Staatsgründung. Aber was weiß man eigentlich über dieses Land? Über den Palästinenserkonflikt? Die Rolle der Siedler, des Militärs und der Religionsvertreter in der Gesellschaft? Über die Auswirkungen von Terror und Krieg im Alltag? Die Antworten auf diese Fragen sucht die Dokumentation in der israelischen Gegenwartsliteratur. Die israelischen Schriftsteller erzählen Israel anders, als es die Fernsehnachrichten tun. Ihre Inspiration schöpfen sie aus dem Spannungsfeld ihrer unmittelbaren Umgebung. Ihre Texte reflektieren allgegenwärtige Themen wie den besagten Palästinenserkonflikt, die Gebietsbesetzungen, die Last der Vergangenheit, Zionismus und Religion, die von der Armee einverleibte junge Generation sowie soziale und territoriale Spannungen. Die Filmemacher William Karel und Blanche Finger lassen zehn israelische Autoren und Autorinnen zu Wort kommen: Amos Oz, David Grossman, Abraham B. Jehoschua, Alona Kimhi, Meir Shalev, Zeruya Shalev, Eshkol Nevo, Etgar Keret, Benny Barbash und Ronit Matalon. Sie sind Vertreter einer pulsierenden Literaturszene, deren Bücher in zahlreiche Sprachen der Welt übersetzt werden. Ihre modernen Helden sind entwurzelte Emigranten, Holocaust-Überlebende, von aktuellen Konflikten und Verlusten Gezeichnete und Soldaten, die mit ihrer Besatzerrolle klarkommen müssen. Trotz der zermürbenden Sorgen und Traumata haben die Autoren eines gemeinsam: Sie verbindet ein unermüdlicher Schaffensdrang und die Sehnsucht nach einem friedlichen Leben in einer ständig bedrohten Normalität. Die Dokumentation ist keine geopolitische Analyse der Situation im Nahen Osten, sondern zeichnet ein bewusst subjektives Bild von Israel und dem neuen kulturellen Dialog, der derzeit dort stattfindet.


02:10 Ein Traum von Baum (45 Min.) (HDTV, UT)
Die Freigebigen
Dokumentationsreihe Frankreich, 2017
Wiederholung vom 05.06.

Regie: Christophe d'Yvoire


02:55 Im Bann der Bahamas (45 Min.) (HDTV)
Korallen und Riffe
Dokumentationsreihe Kanada, 2015
Wiederholung vom 14.05.

Regie: Ian Herring


03:40 Tiere im Fokus (25 Min.) (HDTV)
Die Frösche von Französisch-Guayana
Dokumentationsreihe Frankreich, 2015
Wiederholung vom 05.05.

Regie: Jean-Marie Cornuel, Jean-Luc Guidoin


04:05 28 Minuten (46 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 16/06 bis 15/08
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:51 Sendeschluss

*

Mittwoch, 17. Juni 2020


05:00 70 Jahre Opernchor Helsinki Jubiläumsgala (50 Min.) (HDTV)
Musik Finnland, 2015
ARTE / YLE
Originalvertonung
Online verfügbar von 17/06 bis 24/06

Regie: Hannu Kamppila Inszenierung: Jere Erkkilä

Choreographie: Kenneth Greve, Elsa Sylvestersson

Mitwirkende:
Mika Pohjonen (Tenor)
Jyrki Korhonen (Bass)
Roland Liiv (Tenor)
Daphne Becka (Mezzosopran)

Dirigent: Michael Güttler
Chor: FNO Choir

Zu seinem 70. Jubiläum interpretiert der Chor der Finnischen Nationaloper Helsinki Klassiker der Chorliteratur. Der finnische Bass Jyrki Korhonen ist einer der Solisten des Galaabends, der von Jere Erkkiläfür die Bühne eingerichtet wurde. Die anderen Solisten sind Mika Pohjonen (Tenor), Roland Liiv (Tenor) und Daphne Becka (Mezzosopran). Es singen der Chor, der Extra-Chor und der Kinderchor der Finnischen Nationaloper. Begleitet werden sie vom Orchester des Hauses unter Leitung von Michael Güttler. Für die Choreographien zeichnen Kenneth Greve und Elsa Sylvestersson verantwortlich. Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen unter anderem Werke von Carl Orff, Giacomo Puccini, Modest Mussorgsky und Giuseppe Verdi.

Auf dem Spielplan:
Carl Orff: "O Fortuna" (Carmina Burana)
Giacomo Puccini: Summchor (Madama Butterfly), Choreographie: Kenneth Greve, Tanz: Hanako Matsune
Modest Mussorgsky: Krönungsszene (Boris Godunow)
Giuseppe Verdi: Coro di zingari "Vedi le fosche" (Il trovatore)
Georges Bizet: "Les voici" (Carmen)
Pietro Mascagni: Intermezzo (Cavalleria rusticana), Choreographie: Kenneth Greve, Tanz: Terhi Räsänen, Sergei Popov
Richard Wagner: Matrosenchor (Der fliegende Holländer)
Leevi Madetoja "Talapakan Nikolai ja häjyt" (Pohjalaisia)
Fredrik Pacius: Schlusschor "Och ila vi bort" (Kung Karls jakt)

Hintergrundinfo:
Das Ensemble der Finnischen Nationaloper – "Kansallisooppera" in der Landessprache – ist das einzige professionelle Opernensemble Finnlands. Gegründet wurde es 1911, noch vor der Unabhängigkeit. Das Land war damals aufgeteilt zwischen Schweden und Russland, erst 1917 erlangte es die Unabhängigkeit. Die finnische Kultur, die finnische Sprache und die Musikkultur entwickelten sich erst im Laufe des 19. Jahrhunderts. Die Sopranistin Aino Ackte spielte eine wichtige Rolle dabei. Sie hatte in Stockholm, Dresden und Paris studiert und war auf den großen Opernbühnen der Welt zu Hause, von der Pariser Oper bis zur Met in New York und Covent Garden in London. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg begann sie sich um finnische Belange zu kümmern.
Sie gründete 1912 die Opernfestspiele von Savonlinna, die seitdem zu einer der wichtigsten Veranstaltung ihrer Art auf der ganzen Welt geworden sind. Ein Jahr zuvor hatte sie gemeinsam mit dem Komponisten Frans Oskar Merikanto das Opernensemble in Helsinki gegründet. Der Opernchor in seiner heutigen Form wurde erst 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Er hat um die 30 Mitglieder und ein weit gestecktes Repertoire, von Puccini und Wagner bis zu den nationalen Komponisten wie Einojuhani Rautavaara und Fredrik Pacius.
Der Spielplan zum 70. Jubiläum zeigt die große Bandbreite des Ensembles. So wird gesungen in Latein ("O Fortuna" aus Carl Orffs "Carmina Burana"), Italienisch (Giuseppe Verdi: "Coro di zingari" aus "Il trovatore"), Deutsch (Richard Wagner: "Matrosenchor" aus dem "Fliegenden Holländer"), Französisch ("Les voici" aus "Carmen" von Georges Bizet) und in den beiden Landessprachen Finnisch (aus "Pohjalaisia" von Leevi Madetoja) und Schwedisch (Schlusschor aus "Kung Karls Jakt" von Fredrik Pacius).
Die Jubiläumsgala wurde von dem finnischen Opernregisseur Jere Erkkilä für die Bühne eingerichtet. In einer ganzen Reihe von aufwendig gestalteten Tableaus präsentieren die Mitglieder des Opernchors und des Kinderchors ihr Können. Zwei der Tableaus sind dem Ballett gewidmet, Kenneth Greve und Elsa Sylvestersson gestalteten Giacomo Puccinis "Madama Butterfly" und das Intermezzo aus Petro Mascagnis "Cavalleria rusticiana". Es tanzen Hanako Matsune, Terhi Räsänen und Sergei Popov. Den Solopart der Opernausschnitte übernehmen Jyrki Korhonen (Bass), Mika Pohjonen (Tenor), Roland Liiv (Tenor) und Daphne Becka (Mezzosopran). Am Pult des Orchesters der Finnischen Nationaloper: Michael Güttler.


05:50 Xenius (30 Min.)
Lärm – Wenn Krach krank macht
Magazin Deutschland, 2020
Wiederholung vom 16.06.

Moderation: Caroline du Bled, Gunnar Mergner


06:20 Xenius (25 Min.) (HDTV, UT)
Mandeln – Lohnt sich der Anbau in Europa?
Magazin Deutschland, 2019
Wiederholung vom 12.06.

Moderation: Emilie Langlade, Adrian Pflug


06:45 Square Idee (30 Min.) (HDTV)
Lichtverschmutzung: Macht das Licht aus?!
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 13.06.


07:10 ARTE Journal Junior (5 Min.)
Kindersendung Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 17/06 bis 24/06


07:15 Äquator – Die Linie des Lebens (45 Min.) (HDTV, UT)
Folge 5 von 12
Dokumentationsreihe Deutschland / Kanada, 2018
Wiederholung vom 10.06.

Regie: Kevin McMahon


08:00 Zu den Quellen des Essequibo (45 Min.) (HDTV)
In der Rupununi
Dokumentationsreihe Deutschland, 2012
Wiederholung vom 01.06.

Regie: Marion Pöllmann


08:45 Stadt Land Kunst (55 Min.)
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 16.06.

Regie: Fabrice Michelin


09:40 Risiko Vulkan (55 Min.) (HDTV)
Der Feuerberg von Java
Dokumentation Deutschland, 2015
Wiederholung vom 13.06.

Regie: Felix Krüger


10:35 Im Schatten des Supervulkans (55 Min.) (HDTV)
Droht ein neues Pompeji?
Dokumentation Großbritannien, 2018
Wiederholung vom 13.06.

Regie: Duncan Bulling


11:30 Unter Tage in Tasmanien (45 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentation Australien, 2017

Regie: Niall Doran, Justin Smith

40 Prozent der Landfläche Tasmaniens stehen unter Naturschutz. Denn neben riesigen Regenwaldgebieten beheimatet die australische Insel auch zahlreiche endemische Tierarten, wie etwa den Tasmanischen Teufel, das Schnabeltier oder den mittlerweile ausgestorbenen Beutelwolf. Doch einige der faszinierendsten Bewohner Tasmaniens sind nur unter der Erdoberfläche anzutreffen: In riesigen Karsthöhlensystemen leben bis zu tellergroße prähistorische Riesenspinnen, die sich stark von den überirdisch lebenden Spezies unterscheiden. Die Tasmanische Höhlenspinne stellte die Spinnenforschung lange Zeit vor ein Rätsel, denn ihre Ursprünge reichen bis weit vor unserer Zeitrechnung zurück. Wahrscheinlich war die Spinnenart ursprünglich auch an der Erdoberfläche anzutreffen und zog sich in die weit verzweigten Höhlensysteme zurück, um allen Klimaveränderungen über die Jahrhunderte zu trotzen. Dank dieser Anpassung überlebte sie selbst die Dinosaurier. Am Kopf der Nahrungskette kann jede einzelne Spinne mehrere Jahrzehnte alt werden. Doch besonders bemerkenswert ist die Paarungsstrategie der großen Höhlenbewohner, die sich stark von der ihrer überirdisch lebenden Verwandtschaft unterscheidet. Ob genau darin das Geheimnis ihrer spektakulären Langlebigkeit verborgen ist?

Hintergrundinfo:
Die preisgekrönte Dokumentation zeigt atemberaubende Landschaften der tasmanischen Wildnis und lädt zu einer Reise in ein unterirdisches Reich, das nur wenige jemals zu Gesicht bekommen. "Unter Tage in Tasmanien" geht dabei den oft zu Unrecht geschmähten Tieren auf die Spur und ermöglicht faszinierende Einblicke in den Lebensraum einer ungewöhnlichen Spezies.


12:15 Die gefährlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Afrika/Kenia: Der Schulweg der Massai
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Wiederholung vom 16.06.

Regie: Joachim Förster


12:50 Mit offenen Karten (10 Min.)
Transnistrien, ein Land, das es nicht gibt
Wiederholung vom 02. 06. 2020


13:00 Stadt Land Kunst (45 Min.)
Simenons Istanbul / Shetlandinseln / Sperlonga
Magazin Frankreich, 2019

Regie: Fabrice Michelin

Italien: Alle Wege führen nach Sperlonga
Die friedliche Kleinstadt Sperlonga liegt am Tyrrhenischen Meer, auf halbem Weg zwischen Rom und Neapel. Im Sommer frönen Einheimische und Touristen der Dolce Vita. Am Strand erinnern antike Ruinen daran, dass schon die alten Römer hier in die Sommerfrische kamen. Unter ihnen auch ein des hektischen Treibens in der Hauptstadt überdrüssiger Kaiser …

(1): Istanbul: Simenons zweifelhafter Umgang
(2): Shetlandinseln: Fantastische Pullover
(3): Italien: Alle Wege führen nach Sperlonga


13:45 Robin Hood, König der Vagabunden (105 Min.)
Wiederholung vom 01.06.


15:30 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Das Pompeji Japans: Ichijodani
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Wiederholung vom 26.05.

Regie: Agnès Molia, Raphaël Licandro


16:00 Tsukiji (50 Min.) (HDTV)
Der größte Fischmarkt der Welt zieht um
Dokumentation Deutschland, 2019
Wiederholung vom 08.06.

Regie: Klaus Scherer


16:50 Xenius (30 Min.) (HDTV, UT)
Geschlechter – Welche Unterschiede gibt es?
Magazin Deutschland, 2018
Online verfügbar von 17/06 bis 15/09

Moderation: Caroline du Bled, Gunnar Mergner

Männer und Frauen sind unterschiedlich: Männer sind im Schnitt 14 Zentimeter größer, haben mehr Muskelmasse und sterben statistisch gesehen ganze fünf Jahre früher. Es gibt aber auch Unterschiede, die nicht biologischer Natur sind, sondern schon von klein auf eingetrichtert werden – unter anderem von der Spielwarenindustrie: In den Kinderzimmern wimmelt es bei den Mädchen von Prinzessinnen und Einhörnern in Pink und bei den Jungs dominiert in Form von Bausets und Piraten die Farbe Blau. Hier greift das sogenannte Gender-Marketing – Marketing, das zwischen Produkten für Männer und Frauen unterscheidet. Oft sind es aber auch Stereotype, die wir im Laufe des Lebens erlernt haben und die uns beim Einkauf leiten: Das erfahren auch die "Xenius"-Moderatoren Caroline du Bled und Gunnar Mergner. Sie sollen jeweils für das andere Geschlecht für einen Grillabend einkaufen.

Hintergrundinfo:
Wissen in 26 Minuten – das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.


17:20 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Persepolis: persisches Paradies
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Online verfügbar von 17/06 bis 16/08

Regie: Agnès Molia, Raphaël Licandro

In dieser Folge reist Peter Eeckhout in den Iran und erkundet die Königsstadt Persepolis. Im iranischen Hochland liegt die Wiege des Perserreichs, eine der bedeutendsten Zivilisationen der Antike. Die Perser galten als herausragende Baumeister. Die Königsstadt Persepolis gehört zu den architektonischen Meisterwerken der damaligen Zeit. Bislang wurde die Stadt lediglich mit der imposanten Terrasse gleichgesetzt, auf der die kunstvollen Paläste standen, die den persischen Herrschern mehrere Monate im Jahr als Residenz dienten. Jüngste Entdeckungen zeigen Persepolis jedoch in völlig neuem Licht: als eine der reichsten und opulentesten Städte der Antike, ein Paradies mitten in den persischen Bergen.

Hintergrundinfo:
Warum sind die Ureinwohner der Osterinseln ausgestorben? Woher kommen die mysteriösen Nazca-Linien in Peru? Wann betrat der erste Mensch den amerikanischen Kontinent? Forscher aus aller Welt versuchen, die großen Geheimnisse der Geschichte zu lüften. Der belgische Archäologe Peter Eeckhout macht sich in der Dokumentationsreihe auf den Weg zu ihnen und berichtet von ihren jüngsten Entdeckungen.


17:50 Mission Amazonas (45 Min.) (HDTV, UT)
Expedition in eine fremde Welt
Dokumentation Brasilien / Deutschland / Großbritannien, 2017
Online verfügbar von 17/06 bis 24/06

Regie: Mauricio Dias

Kaum zu glauben, es gibt noch unberührte Flecken, mit Lebewesen, die nie ein Mensch zu Gesicht bekommen hat. Wie die Serra da Mocidade. Diese Gebirgskette im wilden Norden Brasiliens ist durch den undurchdringlichen Amazonas-Regenwald komplett von anderen Gebirgsregionen abgeschirmt. Sie war das Ziel einer aufwendigen Expedition, die dort unbekannte Spezies sucht. Rund zehn Jahre hat der Ornithologe Dr. Mario Cohn-Haft gebraucht, die gigantische Expedition mit all ihren logistischen Herausforderungen auf die Beine zu stellen. Die Teilnehmer sind Experten ihrer jeweiligen Forschungsgebiete. Das ganze Team, Equipment und Nahrungsmittel müssen mit Militärhubschraubern eingeflogen werden. Um unterschiedliche Lebensräume zu erforschen, sind drei Forschungscamps auf einer Höhe von rund 500, 1.000 und 2.000 Metern geplant. Viel Zeit haben die Forscher nicht, sie bleiben nur zehn Tage an jedem Ort. Die Erwartungen sind groß, doch die Arbeit ist mühsam und birgt jede Menge Risiken und lange Fußmärsche durch die Wildnis, tags wie auch nachts. In der Luft, an Land und im Wasser – überall werden Fallen und Netze ausgelegt. Emsig werden unzählige Funde bereits vor Ort untersucht und katalogisiert, wie die giftige Buschmeisterschlange, Fledermäuse, Fische oder eine Glasfroschart. Doch dann verletzt sich ein Expeditionsteilnehmer so schwer, dass er ausgeflogen werden muss. Ein weiterer Kollege muss mit unerklärbaren Krankheitssymptomen das Camp verlassen, eine Epidemie würde die ganze Expedition in Gefahr bringen. Die Suche nach neuen Arten droht ein Wettlauf gegen die Zeit zu werden.


18:35 Mission Amazonas (45 Min.) (HDTV, UT)
Neuen Spezies auf der Spur
Dokumentation Brasilien / Deutschland / Großbritannien, 2017
Online verfügbar von 17/06 bis 24/06

Regie: Mauricio Dias

Eine Expedition von Wissenschaftlern sucht in einem unerforschten Gebirge, der Serra da Mocidade, mitten im Amazonas-Regenwald, nach neuen Spezies. Erste Teilnehmer mussten bereits verletzt ausgeflogen werden, die anderen arbeiten im Regenwald auf Hochtouren. Die Experten für Säugetiere finden ein in Brasilien "Gamba" genanntes Beuteltier, das seine Embryos ohne Beutel durch die Gegend trägt. Eine Gruppe seltener Weißstirnklammeraffen begeistert den Primatenexperten. Die Aussicht auf eine neue Froschart treibt das Amphibienteam zu Höchstleistungen. Als die Expedition von der ersten auf die zweite Höhenlage wechseln will, kommt es zu Problemen, die Flüge werden eingestellt. Rauch und Wolken behindern die Sicht, einige Teammitglieder bleiben über Nacht in der Wildnis zurück, ohne Lager und Nahrungsmittel. Und es kommt noch schlimmer: Der Hubschrauber fällt als Transfer zur dritten und letzten Höhenlage völlig aus. Wer von den Forschern zu den Gipfeln der Serra da Mocidade will, muss sich zu Fuß durch den Dschungel kämpfen und dabei stets wachsam sein. Auf dem Weg lauern Gefahren wie ein Jaguar oder die giftige Grüne Jararaca-Lanzenotter. Da plötzlich erklingt der Gesang eines bisher unbekannten Vogels.
"Es ist der Vogel der Expedition", schwärmt Expeditionsleiter Dr. Cohn-Haft. Diejenigen, die den Gipfel bezwingen, werden mit magischen Eindrücken und unbekannten Spezies von Flora und Fauna belohnt. Am Ende der Expedition stehen exzellente Ergebnisse: über 1.500 dokumentierte Spezies, 90 Arten, die in Brasilien noch nicht registriert sind, und mindestens 95 möglicherweise neue Spezies.


19:20 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 17/06 bis 18/06


19:40 Die gefährlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Tibet
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Online verfügbar von 17/06 bis 24/06

Regie: Raphael Lauer

Das Dorf Zangla liegt in 4.000 Meter Höhe im indischen Himalaya am Fluss Zanskar. Völlig abgeschieden leben hier 650 Menschen. Wer nicht sein Leben lang im Dorf bleiben will, muss in der Stadt in die Schule gehen. So bereitet sich auch der zehnjährige Motup nach zwei Monaten Winterferien darauf vor, sich zum Beginn des nächsten Schulhalbjahres gemeinsam mit seinem Vater auf die Reise nach Leh zu machen. Dort besucht er ein Internat. Sein Schulweg ist ein Fußmarsch, der mindestens vier Tage dauern wird. Die Route führt rund 100 Kilometer über einen zumeist zugefrorenen Fluss, der sich unterwegs plötzlich in einen reißenden Strom verwandeln kann. Es ist der wohl längste Schulweg der Welt. Der Chadar, wie der Weg über den zugefrorenen Fluss genannt wird, ist wild und verfügt kaum über Befestigungen. Er gilt selbst unter den erfahrenen Einwohnern der Region als tückisch und unberechenbar. Mal ist das Eis dick und sicher wie eine Schlittschuhbahn, ein paar Meter weiter droht man im reißenden Fluss einzubrechen. Plötzlich auftauchendes Hochwasser kann die Schüler und ihre Begleiter zu langen und gefährlichen Umwegen durch die Gebirgsschlucht zwingen – nie wissen sie, ob die Reise zur Schule vier, fünf oder gar mehr Tage dauert. Die ungefütterten Gummistiefel mögen zwar dem Wasser standhalten, sorgen aber andererseits für eisige Füße. Angst und Tränen sind die ständigen Begleiter des kleinen Motup. Viermal im Jahr gehen er und seine Schulfreunde die mehr als 100 Kilometer ins Internat. Für die Schönheiten der Natur haben die Kinder allerdings keine Augen. Ihr Schulweg im tibetischen Hochgebirge ist eine anstrengende Expedition, die ihnen alles abverlangt. Wie bereiten sich die Kinder auf diese gefährliche Reise vor? Welche Gefahren begegnen ihnen auf ihrem viertägigen Abstieg nach Leh? Aus der Perspektive der lernhungrigen Schulkinder, eingebettet in das atemberaubende Panorama des Himalayas, erzählt Filmemacher Leonhard Steinbichler Geschichten von großen Hindernissen und noch größeren Träumen. Drei Wochen lang hat er die kleinen Schüler begleitet. Wie gefährlich dieser Schulweg tatsächlich ist, erfuhr er am eigenen Leib: Mitten auf dem vereisten Fluss brach sich der hochgebirgserfahrene Filmemacher die rechte Hand. Fernab jeder Infrastruktur gibt es in einem solchen Fall nur eine Möglichkeit: Zähne zusammenbeißen und weitermarschieren.

Hintergrundinfo:
Sie fahren in kleinen Schilfkanus über den größten See der Welt, riskieren ihr Leben in ramponierten Seilbahnen oder kämpfen sich bei minus 50 Grad Celsius durch die Eiswüste. Ihre Pfade führen sie durch spektakuläre Naturlandschaften, sie tragen teilweise nicht einmal Schuhe und manchmal dauert es Tage, bis sie ihr Ziel erreichen: Schüler auf dem Weg zur Schule. In fünf spektakulären Filmen zeigt ARTE "Die gefährlichsten Schulwege der Welt".


20:15 21 Nächte mit Pattie (110 Min.) (HDTV, AD, UT)
(Vingt et une nuits avec Pattie)
Spielfilm Frankreich, 2014
Produktion: Arena Films, Pyramide Productions, Canal+, OCS, ARTE

Rollen und Darsteller:
Caroline – Isabelle Carré
Pattie – Karin Viard
Jean – André Dussollier
Manuel – Sergi Lopez
Kamil – Jules Ritmanic

Regie: Arnaud Larrieu, Jean-Marie Larrieu
Produzent: Bruno Pésery, Francis Boespflug
Drehbuch: Jean-Marie Larrieu, Arnaud Larrieu
Musik: Nicolas Repac
Kamera: Yannick Ressigeac
Schnitt: Annette Dutertre

Caroline kannte ihre Mutter kaum, sie weiß so gut wie nichts über ihr Leben. Als sie über ihren Tod informiert wird, reist sie dennoch in das abgelegene Dorf in Südfrankreich, wo sie zuletzt gelebt hat. Hier taucht sie in das Universum ihrer Mutter ein – ein buntes, ausgelassenes und vor allem freizügiges. Besonders Pattie lebt ein ausgesprochen freies Leben. Sie feiert Nächte durch, geht am helllichten Tag nackt baden und erzählt gern und in allen Details von ihrem abwechslungsreichen Liebesleben.
Der Leichnam der Mutter, aufgebahrt in einem provisorisch gekühlten Zimmer, verschwindet von einem Tag auf den anderen. Der lokale Gendarm hat sofort einen Verdacht: Womöglich könne sich ein ehemaliger Liebhaber nicht von der Geliebten trennen. Oder aber es handele sich um einen "gewöhnlichen" Nekrophilen. Caroline, zunächst außer sich über das Verschwinden des Leichnams, ist von der Gelassenheit der anderen schockiert. Auch Jean, ein ehemaliger Freund ihrer Mutter, der zu der verblüffend fröhlichen Trauergesellschaft stößt, versucht die anderen von der Dringlichkeit zu überzeugen, den Leichnam wiederzufinden.
Caroline entspannt sich in diesem fröhlich-legeren Umfeld immer mehr, und der Verlust des Leichnams wird zunehmend zur Nebensache. Die Vermutung, dass es sich bei Jean um den berühmten Schriftsteller Jean-Marie Le Clézio handelt, versetzt sie in kindliche Aufregung. Immer mehr begreift sie den freien Lebensstil von Pattie und ihrer Mutter und findet einen leidenschaftlicheren Zugang zum Leben.

Hintergrundinfo:
Mit "21 Nächte mit Pattie" bewegen sich die Larrieu-Brüder auf bekanntem Terrain. Laue Sommernächte, die Lust am Leben und sexuelle Eskapaden sind auch die Hauptthemen ihres Films "Malen oder lieben" (2005). Aber auch düstere Szenarios verlegt das Film-Duo in den Süden Frankreichs, wie etwa im Sci-Fi-Film "Les derniers jours du monde" (2009). "Liebe ist das perfekte Verbrechen" (2013), wie auch "21 Nächte mit Pattie" eine ARTE-Koproduktion, behandelt das Thema Leidenschaft in einem düsteren Schweizer Berg-Dekor.
"21 Nächte mit Pattie" gewann beim Internationalen Filmfestival San Sebastián 2015 den Jury-Preis für das beste Drehbuch.


22:05 Mitten im Leben (55 Min.)
Schwerpunkt

Der Doku-Sommer auf ARTE
Auch wenn die Covid-19-Krise im Sommer 2020 weiterhin das aktuelle Geschehen bestimmen wird, so gibt es doch auch andere Themen, die unseren Alltag prägen und mit denen sich die Gesellschaften in Europa immer wieder beschäftigen. Vom 17. Juni bis zum 26. August, jeweils mittwochs, zeigt ARTE eine Reihe von bewegenden, gesellschaftsrelevanten Dokumentarfilmen, die zur Debatte anregen und gleichzeitig starke Gefühle vermitteln. Die Filme thematisieren unter anderem das Verhältnis von Frauen zu ihrem Körper, Adoption, Kinderhandel in Europa, Clan-Kriminalität in Deutschland, Mediation in der Justiz, den Kampf gegen Anorexie und die Forderung auf das Recht nach Sterbehilfe. Im Doku-Sommer auf ARTE thematisieren die Dokumentarfilme das Verhältnis von Frauen zu ihrem Körper, wenn dieser nicht der Norm oder dem Schönheitsideal entspricht ("Dick und nun", "Lässig und lästig – Meine Brüste und ich"), oder erzählen die Geschichte einer jungen Frau, die adoptiert wurde, und sich fragt, warum ihre Mutter sie damals zur Adoption frei gegeben hat ("Adoptiert, die Frage nach dem Warum").Der sehr zu Herzen gehende Film "Kinderhandel" behandelt eine Problematik, die in Europa noch immer aktuell ist. In "Another reality" (Publikumspreis Dok-Fest München 2019) geht es um den Großstadtalltag in der Parallelgesellschaft illegaler Familienclans in Deutschland, wo das schnelle Geld nur einen Auftrag weit entfernt liegt, das Gefängnis ebenso. In "Mediation: Chancen für Opfer und Täter" geht es um die sogenannte "Restorative Justice", bei der sich Täter und Opfer treffen, um nachhaltig Frieden zu schließen. "Lene Marie – Das wahre Gesicht der Anorexie" ist das bewegende und einfühlsame Porträt einer jungen Frau, die nie Opfer ihrer Magersucht sein wollte und deshalb Fotografin wurde.Die 72-jährige Jannette leidet an einer unheilbaren Muskeldystrophie – "Ein würdevoller Tod" begleitet sie in der Schweiz auf ihrem letzten, selbstgewählten Weg."Wenn der Imam eine Frau ist" ist Sherin Khankan aus Dänemark gewidmet, die Imam werden möchte. Für Sherin Khankan bedeutet das Imam-Amt, zu beten und für die Gemeinschaft da zu sein. "Die Frage ist nicht, ob eine Frau dieses Amt übernehmen darf", sagt sie. "Das geschieht einfach."


Mitten im Leben
22:05 Lässig und lästig – Meine Brüste und ich (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich / Schweiz, 2018
SSR
Online verfügbar von 10/06 bis 16/08
Erstausstrahlung

Regie: Kristen Vermilyea, Stéphane Correa

25 Jahre lang schleppte Kristen ihre "Mädels" mit sich herum – jetzt will sie sie endlich loswerden. Nach ihrer Entscheidung zu einer chirurgischen Brustverkleinerung wird ihr klar, dass ihr Busen mehr ist als ein Geschlechtsmerkmal. Er ist integraler Bestandteil ihrer Identität.
"Lässig und lästig – Meine Brüste und ich" ist ein witziger, einfühlsamer und zugleich provokanter Film über eine amerikanische Single-Mutter mittleren Alters, die in der Schweiz lebt und herausfinden will, ob man sie noch wahrnimmt, wenn sie nicht mehr den größten Busen im Raum hat.
Kristen thematisierte ihren Busen bereits in TED-Konferenzen ("It's ok to Look") und künstlerischen Performances. Bevor sie sich unters Messer legt, begibt sie sich auf eine Reise mit einigen Überraschungen. Sie trifft sich mit Familienmitgliedern, ehemaligen Liebhabern, guten Freunden und fremden Leuten und fragt: "Mögt ihr mich oder meinen Busen?"
So versöhnt sie sich schon vor dem unvermeidlichen Eingriff mit ihrem neuen Ich – und ihren neuen Formen – und bestätigt eine langjährige Hoffnung: Der Mensch ist mehr als ein Körper.


Mitten im Leben
23:00 Dick und nun? (50 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2019
Online verfügbar von 10/06 bis 16/08
Erstausstrahlung

Regie: Gabrielle Deydier, Valentine Oberti, Laurent Follea

"Mit einer Dicken will ich nicht zusammenarbeiten", "Sie sollten aber keine Schokolade essen!", "Wer abnehmen will, braucht nur Sport zu treiben und sich ausgewogen zu ernähren" – solche diskriminierenden Aussagen bekommt die 40-jährige Gabrielle Deydier seit ihrer Jugend immer wieder zu hören. Mit ihrem Körpergewicht von 125 Kilogramm bei einer Größe von 1,53 Metern ist sie krankhaft fettsüchtig. 2017 veröffentlichte sie ihr Buch "On ne naît pas grosse" (zu Deutsch: "Man wird nicht dick geboren"). Die Dokumentation will Denkanstöße liefern, die eigenen Einstellungen und Verhaltensweisen zu hinterfragen. Denn Dickenfeindlichkeit ist in der Gesellschaft weit verbreitet.
Gabrielle will sich nicht mehr verstecken. In einem menschenleeren Schwimmbad stellt sie sich im Badeanzug vor die Kamera und spricht über ihre Erfahrungen: die körperlichen Veränderungen nach der Pubertät, wie sich damit auch der Blick von Familie und Freunden verändert hat, das Gefühl der Ausgrenzung und ihr schwieriges Verhältnis zum Essen. Sie kehrt an ihr früheres Gymnasium in der südfranzösischen Kleinstadt Uzès zurück. Dort lädt ihre ehemalige Englischlehrerin sie ein, mit den heutigen Schülern über den Umgang mit Fettleibigen zu sprechen.
Neben Gabrielles persönlicher Geschichte thematisiert die Dokumentation auch die niedrigeren Gehälter Fettleibiger oder die Risiken der Adipositas-Chirurgie. Zudem zeigt sie Szenen aus Gabrieles aktuellem Buchprojekt: ein Zukunftsroman über eine gesundheitsfanatische Gesellschaft, die dicken Menschen die Bürgerrechte entzogen hat. Darin wird eine Reisende am Flughafen gewogen, der Taillenumfang eines Arbeitnehmers gemessen oder fettleibige illegale Flüchtlinge aus Frankreich an der spanischen Grenze verhaftet. Fiktion – oder Blick in die Zukunft?


23:50 28 Tage später (115 Min.) (HDTV, UT)
28 Days Later
FSK: ab 18
Spielfilm
Großbritannien, 2002
Produktion: Fox Searchlight Pictures, DNA Films, British Film Council

Rollen und Darsteller:
Jim – Cillian Murphy
Hannah – Megan Burns
Selena – Naomie Harris
Major Henry West – Christopher Eccleston
Frank – Brendan Gleeson

Regie: Danny Boyle
Produzent: Andrew Macdonald
Drehbuch: Alex Garland
Musik: John Murphy
Kamera: Anthony Dod Mantle
Schnitt: Chris Gill

Eine Gruppe militanter Tierschützer hat bei einer Befreiungsaktion von Laboraffen ein hochansteckendes Virus freigesetzt, das sich schnell verbreitet und Menschen in tötende Zombies verwandelt. Nur wenige sind noch nicht davon betroffen – darunter der Fahrradkurier Jim, der nach einem Unfall im Krankenhaus im Koma lag. Gerade erst aufgewacht, irrt er durch die verwüstete Stadt und findet andere Überlebende: Zunächst Selena und Mark, der allerdings – als er infiziert wird – von Selena getötet werden muss; dann Hannah und ihr Vater Frank, den allerdings dasselbe Schicksal ereilt wie Mark. Daraufhin machen sich Jim, Selena und Hannah auf den Weg zu einem vermeintlich sicheren Militär-Stützpunkt außerhalb von Manchester. Dort kann ein Angriff der Infizierten dank eines Minenfeldes und einer Umzäunung zurückgeschlagen werden. Doch schon bald stellt sich heraus, dass auch die Soldaten eine Bedrohung darstellen, gegen die sich die Flüchtigen zur Wehr setzen müssen.Mit seiner kompromisslosen Darstellung einer Bevölkerung, die einem todbringenden Virus zum Opfer fällt, hat Kultregisseur Danny Boyle das Zombie-Genre revolutioniert und damit den Weg für nachfolgende Erfolge der Untoten geebnet.

Hintergrundinfo:
Der 1956 bei Manchester geborene Danny Boyle kam Ende der 80er Jahre zum Fernsehen, nachdem er zuvor als Intendant am Royal Court Theatre tätig gewesen war. 1994 brachte er mit "Kleine Morde unter Freunden" seinen ersten Film auf die Kinoleinwände. Seither ist Boyle ein erfolgreicher Regisseur, der mit Filmen wie "Trainspotting" (1996) und "The Beach" (2000) schon früh seinen Status als Kultregisseur etablieren konnte. 2009 erhielt er für "Slumdog Millionaire" (2008) den Oscar für die beste Regie. Zuletzt eroberte seine Musikkomödie "Yesterday" (2019) international die Kinoleinwände. "28 Tage später" wurde 2003 als bester Film bei den Empire Awards und dem Neuchâtel International Fantastic Film Festival ausgezeichnet.


01:45 Worst Case Scenario (75 Min.) (HDTV)
Fernsehfilm Deutschland, 2014
Produktion: Film Boutique, 3 Müller Film
Online verfügbar von 17/06 bis 24/06

Rollen und Darsteller:
Olga – Eva Löbau
Georg – Samuel Finzi
Meike – Laura Tonke

Regie: Franz Müller
Produzent: Katharina Jakobs, Marketa Polednova
Drehbuch: Franz Müller
Musik: Tobias Ellenberg
Kamera: Kawe Vakil
Kostüm: Elena Wegner
Redaktion: Frank Tönsmann, Birgit Kämper
Schnitt: Andreas Menn, Oliver Held, Stefan Stabenow

Schlimmer geht immer? Wohl nicht für Olga und Georg. Für seinen neuen Film verfolgt Regisseur Georg hehre Ziele: Während der Fußball-Europameisterschaft verschlägt es ihn auf einen Campingplatz bei Danzig, wo er die erste Autoren-Komödie für ein Mainstream-Publikum drehen will. Mit in seinem Team ist auch seine Ex-Freundin und Kostümbildnerin Olga. Schauspieler und Handlung des Films wechseln wie Spielertrikots, und jeden Tag verlässt ein anderes Teammitglied das sinkende Schiff. Doch all das wird zur Nebensache, als inmitten des Chaos am Set die Bombe platzt: Olga ist schwanger.
Während sich Georg hysterisch an seinen inneren künstlerischen Auftrag klammert – droht doch sein aktuelles Baby, sein Filmprojekt, gerade zu scheitern -, sucht Olga mit aller Kraft im polnischen Umfeld ihr Glück. Für beide ein aussichtsloses Unterfangen. Georg trotzt, Olga flüchtet sich enttäuscht in die Arme des polnischen Set-Runners und die Arbeit am Film geht trotz aller Widrigkeiten weiter, denn ein Worst-Case-Szenario ist immer noch besser als gar kein Szenario. Georg will die Dreharbeiten nämlich allen Widrigkeiten zum Trotz stemmen und passt die Filmidee geschmeidig den desaströsen Umständen an. Bald ist es völlig egal, was gedreht wird – Hauptsache, die Kamera läuft.

Hintergrundinfo:
Was als deutsch-polnische Film-im-Film-Komödie beginnt, entwickelt sich zu einer Beziehungsstudie, die es in sich hat: Regisseur Franz Müller, bekannt von "Die Liebe der Kinder" (2009), schickt sein buntes Ensemble durch die Turbulenzen des Miteinanders. Der deutsch-bulgarische Theaterstar Samuel Finzi ("Flemming"), bekannt aus Lola Randls "Die Erfindung der Liebe" (2013), spielt zusammen mit Eva Löbau, die in Maren Ades "Der Wald vor lauter Bäumen" (2003) und Felix Binders "Lerchenberg" (2013-2015) begeisterte. Laura Tonke aus Sonja Heiss' "Hedi Schneider steckt fest" (2015) ergänzt den Cast mit weiteren deutschen und polnischen Profi- und Laienschauspielern – entwaffnend unprätentiös und schmerzhaft komisch.


03:00 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Hegra: Auf den Spuren der Nabatäer
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Wiederholung vom 27.05.

Regie: Agnès Molia, Camille Robert


03:30 28 Minuten (45 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 18/06 bis 17/08
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:15 Wer nicht fragt, stirbt dumm! (3 Min.)
Kann man schlechte Gene einfach aussortieren?
Fernsehserie Frankreich, 2018
Erstausstrahlung

Regie: Pierre Volto, Hélène Friren

Mit der CRISPR/Cas-Methode kann man menschliche DNA beliebig zerschneiden und verändern. Diese "Gen-Schere" funktioniert in nahezu allen lebenden Zellen und Organismen: Doch das hat bisweilen seltsame Nebenwirkungen …

Hintergrundinfo:
Schräges Schulfernsehen für Erwachsene: In "Wer nicht fragt, stirbt dumm!" liefert Professor Schnauzbart wissenschaftliche Erklärungen für kuriose Alltagsphänomene. Die schwarzhumorigen Animationen klären unter anderem auf, warum Kokosnüsse gefährlicher als Haie sind, welche Schlafgewohnheiten Ameisen haben und dass Raketenrucksäcke nicht nur Vorteile mit sich bringen.


04:18 Sendeschluss

*

Donnerstag, 18. Juni 2020


05:00 Berlin Live (80 Min.) (HDTV)
Crystal Fighters
Musik Deutschland, 2016
Online verfügbar von 17/06 bis 18/07

Regie: Hannes Rossacher, Stefan Mathieu

Die Crystal Fighters sind eine Band, die tief in der musikalischen Urgeschichte wühlt, um Musik zu machen, die wie die Zukunft klingt. Die Kerntruppe, bestehend aus Sebastian "Bast" Pringle (Gesang), Graham Dickson (Gitarre) und Gilbert Vierich (Multiinstrumentalist), hat die vergangenen drei Jahre damit verbracht, den Globus zu überqueren. Auf ihrer Reise haben sie gelernt, völlig vergessene Instrumente zu spielen. Nun sind sie zurück und das Ergebnis ist "Everything Is My Family" – ihr drittes Album, das im Oktober 2016 erschienen ist. Mit dem Album erforscht die Band neue Genres, ohne dabei die Crystal-Fighters-Essenz zu verlieren. Minimal Techno, Cumbia, Break House und Disco sind Einflüsse, die die Band auf ihrer neuen Platte verarbeitet. Seit ihrem Debütalbum "Star of Love" (2010) haben sich die Crystal Fighters als eine der ganz großen Livebands etabliert. Ihre Welttournee 2015/2016 umspannte fünf Kontinente. Dabei wurden auf 180 Konzerten mehr als eine Million Tickets verkauft. Im Rahmen ihrer aktuellen Europatournee legt die Band einen Zwischenstopp bei "Berlin Live" ein.


06:20 Xenius (25 Min.) (HDTV, UT)
Geschlechter – Welche Unterschiede gibt es?
Magazin Deutschland, 2018
Wiederholung vom 17.06.

Moderation: Caroline du Bled, Gunnar Mergner


06:45 Vox Pop (30 Min.)
Magazin Frankreich, 2018
Wiederholung vom 14.06.


07:15 Äquator – Die Linie des Lebens (45 Min.) (HDTV, UT)
Folge 6 von 12
Dokumentationsreihe Deutschland / Kanada, 2018
Wiederholung vom 10.06.

Regie: Kevin McMahon


08:00 Zu den Quellen des Essequibo (45 Min.) (HDTV)
Im wilden Süden
Dokumentationsreihe Deutschland, 2012
Wiederholung vom 01.06.

Regie: Marion Pöllmann


08:45 Stadt Land Kunst (40 Min.)
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 17.06.

Regie: Fabrice Michelin


09:25 Auguste Escoffier. König der Haute-Cuisine (90 Min.) (HDTV, AD, UT)
Dokumentarfilm Frankreich, 2016
Wiederholung vom 06.06.

Regie: Olivier Julien


10:55 Der Retter der Bienen (45 Min.) (HDTV, UT)
Ein Imker auf Sizilien
Dokumentation Deutschland, 2018
Wiederholung vom 06.06.

Regie: Frank Helbert


11:40 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Antikes Parfum
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Wiederholung vom 04.06.

Regie: Agnès Molia, Camille Robert


12:10 Die gefährlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Tibet
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Wiederholung vom 17.06.

Regie: Raphael Lauer


12:45 Mit offenen Karten (15 Min.)
Ist die NATO "hirntot"?
Wiederholung vom 12. 06. 2020


12:50 ARTE Journal (10 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 18/06 bis 19/06


13:00 Stadt Land Kunst (40 Min.)
Das Schottland von Walter Scott / Madagaskar / Die Kathedrale von Saint-Denis
Magazin Frankreich, 2019
Online verfügbar von 11/06 bis 17/08

Regie: Fabrice Michelin

Kein Mitleid für die Königsgräber
Nur wenige Kilometer nördlich von Paris liegt die multikulturelle Stadt Saint-Denis. Die dortige gotische Kathedrale ist bis heute für ihre umfassende Sammlung königlicher Grabmäler berühmt. Während der Französischen Revolution kam es hier zu einem ganz besonderen Aufstand, und die Grabplünderungen beeinflussten sogar die französische Sprache …

(1): Das romantische Schottland von Walter Scott
(2): Madagaskar – Der Tanz der Toten
(3): Kein Mitleid für die Königsgräber


13:40 Billy Elliot – I Will Dance (140 Min.)
(Billy Elliot)
Spielfilm Frankreich / Großbritannien, 2000
Wiederholung vom 14.06.
Produktion: Working Title Films, Arts Council of England, StudioCanal, Tiger Aspect Productions, WT2, BBC Films

Rollen und Darsteller:
Billy – Jamie Bell
Vater – Gary Lewis
Großmutter – Jean Heywood
Tony – Jamie Draven
Michael Caffrey – Stuart Wells
Mrs. Wilkinson – Julie Walters
Billys Mutter – Janine Birkett

Regie: Stephen Daldry
Produzent: Greg Brenman, Jonathan Finn
Drehbuch: Lee Hall
Musik: Stephen Warbeck
Kamera: Brian Tufano
Schnitt: John Wilson


16:00 Ein Leben im Zeichen des Urwalds (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2019
Online verfügbar von 11/06 bis 17/08
Erstausstrahlung

Regie: Gilles Santantonio

Der tropische Regenwald gilt als artenreichster Lebensraum unseres Planeten. Doch von den großen, von Menschenhand völlig unberührten tropischen Urwäldern sind kaum mehr als ein paar Fleckchen übrig. Der Verlust dieses Lebensraums und der darin lebenden Artenvielfalt ist unumkehrbar.Seit fast fünf Jahrzehnten erforscht der französische Botaniker Francis Hallé die Regenwälder – und versucht den Menschen klar zu machen, warum es so wichtig ist, sie zu erhalten.Die Dokumentation begleitet ihn auf einem seiner Streifzüge und zeigt eine gefährdete Welt der Wunder.Baumriesen und Lianen, Gräser, Moose, Pilze, Algen und Bakterien: Sie alle haben unter der Sonne des Äquators faszinierende Überlebensstrategien entwickelt, von denen Hallé auch für Laien gut verständlich zu erzählen weiß.Die Erkundungsreise durch die Urwälder führt aber auch dorthin, wo hemmungslose Abholzung, exportorientierte Landwirtschaft und die Ausbeutung lokaler Rohstoffe durch postkolonial agierende Konzerne aus den westlichen Industrienationen dieses komplexe Ökosystem bereits vernichtet haben.Die Schäden sind mittlerweile so gravierend, dass selbst Regierungswechsel die Vernichtung der Regenwälder nicht mehr aufhalten können. Nur wenn eine breite Öffentlichkeit sich des Themas annimmt, besteht vielleicht noch eine Chance. Der Film ist daher auch ein Appell, den tropischen Regenwäldern ihr ursprüngliches Gesicht zurückzugeben, mit neuen Forschungsmethoden ihre eigentlichen Ressourcen aufzuspüren, nutzbar zu machen und zu verhindern, dass auch ihre letzten Überreste für immer von der Landkarte verschwinden.

Hintergrundinfo:
2013 drehte der Regisseur Luc Jacquet über Francis Hallé den Dokumentarfilm "Das Geheimnis der Bäume".


16:55 Xenius (25 Min.) (HDTV, UT)
Bäume in der Stadt – Können sie die Luft verbessern?
Magazin Deutschland, 2018
Online verfügbar von 18/06 bis 16/09

Moderation: Caroline du Bled, Gunnar Mergner

Deutschlands und Frankreichs Städte leiden an starker Luftverschmutzung. Als Hauptursache dafür gelten die Autoabgase, die täglich auf den vollbefahrenen Straßen ausgestoßen werden. Um das Problem in den Griff zu bekommen, stehen in einigen deutschen Großstädten inzwischen Fahrverbote für bestimmte Dieselfahrzeuge bevor.
Populär sind diese Verbote jedoch nicht. Stadtplaner verfolgen daher noch ganz andere Strategien: Bäume sollen helfen, die Luft zu verbessern. Die "Xenius"-Moderatoren Caroline du Bled und Gunnar Mergner gehen mit gutem Beispiel voran: Sie helfen dem Umweltverein Green City beim Pflanzen von Bäumen auf dem Hof einer Münchner Schule. Aber können Bäume überhaupt die Luft verbessern? Die beiden fragen bei dem Biologen Christian Lindermayr nach. Er hat versucht zu ermitteln, ob und wie Laubbäume Stoffe aus der Luft aufnehmen, und er hat Erstaunliches herausgefunden: Sie reduzieren Stickoxide in der Luft der nahen Umgebung und nutzen einen Teil davon sogar als Dünger. Also je mehr Bäume in der Stadt, desto besser? Nein, sagt der Bauingenieur Christof Gromke. Tests, die er in einem Windkanal durchgeführt hat, haben ergeben, dass es auf die Anordnung der Bäume ankommt. Dichte Alleen zum Beispiel hindern mit ihren Baumkronen die Abgase am "Abfließen" und halten sie genau da, wo sie nicht sein sollten, nämlich auf Fußgängerhöhe.
Umgekehrt stellt sich die Frage: Was brauchen Bäume, um in den aufgeheizten Städten überleben zu können? Das erforscht die Biologin Susanne Böll in einem groß angelegten Langzeitprojekt.

Hintergrundinfo:
Wissen in 26 Minuten – das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.


17:20 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Die Mayas: Mehr als Urwald-Astronomen
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Wiederholung vom 01.06.

Regie: Agnès Molia, Nathalie Laville


17:50 Die Anden – Natur am Limit (40 Min.) (HDTV, AD, UT)
Schneeberge am Äquator
Dokumentationsreihe Deutschland, 2016
Online verfügbar von 18/06 bis 16/09

Regie: Christian Baumeister

Schnee in den Tropen, Bären als Alleskönner und Kolibris als ultimative Spezialisten. Die nördlichen Anden sind eine Welt voller Überraschungen und gut verborgener Schätze. Geboren aus vulkanischer Hitze, sind die Anden heute die längste Gebirgskette der Welt - über 7.000 Kilometer ziehen sie sich vom Äquator bis nach Patagonien. Die Nordanden zeichnet ein Gegensatz von Eiseskälte und Tropenschwüle aus, geschaffen durch eine seltene Kombination aus Breitengrad und Höhenlage. Am Äquator ragen einige Gipfel über 6.000 Meter empor – dort kommt jedes Leben an sein Limit. Christian Baumeister und sein Team begleiten eine Brillenbärin mit ihren drei Jungen und zeigen intime Bilder aus dem Familienleben. Brillenbären haben riesige Territorien, die sich über alle Höhenstufen der Berge ziehen. Sie kommen überall zurecht. Eine ganz andere Taktik verfolgen die Kolibris. Sie haben sich zu extremen Spezialisten entwickelt – allen voran der Schwertschnabelkolibri. Mit seinem elf Zentimeter langen Schnabel – relativ zum Körper dem längsten im Vogelreich - hat er sich auf eine einzige Blütenart spezialisiert. Auch der Marañón-Baumsteiger ist hoch spezialisiert – huckepack trägt der Frosch seine Kaulquappen zur nächsten Bromelie, wo sie heranwachsen. Die wolkenverhangenen Täler der Nordanden hüten noch so manches Geheimnis, wie den erst vor wenigen Jahren entdeckten Anden-Makibären.


18:30 Die Anden – Natur am Limit (50 Min.) (HDTV, AD, UT)
Wüstes Hochland
Dokumentationsreihe Deutschland, 2016
Online verfügbar von 18/06 bis 16/09

Regie: Christian Baumeister

Auf über 4.000 Meter Höhe überlebt nur, wer hart im Nehmen ist: Dünne Luft und ätzende Lagunen prägen den Altiplano der Zentralanden. Himmel auf Erden – oder Vorhof zur Hölle? Die Hochebene der Zentralanden erstreckt sich über 1.000 Kilometer von Ost nach West. Nur Spezialisten wie Vikunjas können es dort aushalten, ausgestattet mit besonders großen Herzen und Lungen für eine bessere Sauerstoffzufuhr und von feinstem Fell gegen bittere Kälte geschützt. Dieser Film folgt den Abenteuern eines Vikunjafohlens in den ersten Lebenswochen. Auch Flamingos sind extrem gut an ihre Umgebung angepasst. Ihr Balztanz in der von winzigen Algen rot gefärbten Laguna Colorada ist eines der spektakulärsten Naturschauspiele überhaupt. Nicht immer gelingt es den Tieren, erfolgreich zu brüten - zunehmend werden ihre Eier von heftigen Regenfällen fortgespült; eine Folge des Klimawandels. Die endlosen Weiten des größten Salzsees der Welt verwandelt der Gewitterregen in einen riesigen Spiegel. Noch andere Kuriositäten hat die Dokumentation zu bieten: Titicacafrösche überleben die Sauerstoffarmut dank einer speziell gefalteten Haut, eine Beutelratte speichert lebensnotwendige Fettreserven in ihrem Schwanz und die extrem seltene Andenkatze hat riesige Reviere, um den wenigen Beutetieren aufzulauern. So meistern die Tiere des Altiplano die extremen Herausforderungen auf unterschiedlichste Weise. Sie sind wie die Landschaft, in der sie leben, einzigartig und extrem.


19:20 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 18/06 bis 19/06


19:40 Die gefährlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Peru
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Online verfügbar von 18/06 bis 25/06

Regie: Kim Rigauer

Das Wasser glitzert im Morgenlicht des Titicacasees in Peru. Mit der erwachenden Sonne stehen der elfjährige Vidal und seine Familie auf. Seine Mutter bereitet das Frühstück vor. Gegessen und gekocht wird im Freien – auf einer Schilfinsel. Auf diesen kleinen Inseln findet das Leben auf dem Titicacasee in fast 4.000 Meter Höhe in Peru statt. Hier leben 50 Uru-Familien auf riesigen Feldern aus Totora-Schilf – eine Dorfgemeinschaft auf schwimmenden Schilfinseln. Auch die Schule befindet sich auf einer Insel mitten im Titicacasee, die nur mit dem Boot zu erreichen ist.Täglich setzen sich die Kinder des Titicacasees den Strapazen des Gewässers und der aggressiven Sonnenstrahlung aus. Mit kleinen Ruderbooten oder selbst gebauten Schilfkanus begeben sie sich jeden Tag auf die schier endlosen Weiten des Sees. Wer hier ins zwölf Grad Celsius kalte Wasser fällt und nicht schwimmen kann, ertrinkt. Daher sind die Eltern der Uru-Kinder ständig besorgt, wenn die Kleinen mit ihren Booten losrudern. Der Titicacasee ist durch seine enorme Größe und Lage unberechenbar. Eine schnelle Wetteränderung kann für Vidal und die anderen Kinder eine große Bedrohung darstellen, Wind und Wellen können die kleinen Boote schnell zum Kentern bringen. Doch die Schüler kämpfen täglich dagegen an – und oft genießen sie auch die spektakuläre Ruhe auf dem größten Gebirgssee der Welt. Viele der Schüler fahren gemeinsam zur Schule. Sie bilden Fahrgemeinschaften und übernehmen schon früh die Verantwortung für die Kleinsten, die noch nicht schwimmen können. Die Fahrt über den mehr als 8.000 Quadratkilometer großen See bringt die Kinder an die Grenze ihrer körperlichen Kraft – oft sind sie völlig erschöpft, wenn sie auf der Schulinsel ankommen.Regisseurin Kim Rigauer war für diesen einzigartigen Film zusammen mit den Kindern und ihren Eltern auf dem riesigen See unterwegs.

Hintergrundinfo:
Sie fahren in kleinen Schilfkanus über den größten See der Welt, riskieren ihr Leben in ramponierten Seilbahnen oder kämpfen sich bei minus 50 Grad Celsius durch die Eiswüste. Ihre Pfade führen sie durch spektakuläre Naturlandschaften, sie tragen teilweise nicht einmal Schuhe und manchmal dauert es Tage, bis sie ihr Ziel erreichen: Schüler auf dem Weg zur Schule. In fünf spektakulären Filmen zeigt ARTE "Die gefährlichsten Schulwege der Welt".


20:15 Abenteuer Namibia (50 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentation Deutschland, 2019
Online verfügbar von 17/06 bis 18/07
Erstausstrahlung

Regie: Christopher Gerisch

Faszinierende Landschaften und eine atemberaubende Tierwelt: Namibia ist ein Land der Extreme. Endlose Wüste, gewaltige Gebirgszüge, die höchsten Dünen der Welt und die sagenumwobene Skelettküste am Atlantik machen den landschaftlichen Reiz des südafrikanischen Landes aus.
Wasser spielt in dem von großer Trockenheit geprägten Land eine entscheidende Rolle. In Namibia führen lediglich fünf Flüsse regelmäßig Wasser. In den restlichen Flussläufen versickern die spärlichen Niederschläge meist sehr schnell. Umso erstaunlicher ist der große Tierreichtum: 300 verschiedene Säugetier-, 500 Vogel- und über 100 Reptilienarten machen Namibia zu einem der wildreichsten Länder Afrikas. Und damit das auch in Zukunft so bleibt, hat Namibia als erster Staat der Welt den Naturschutz in seiner Verfassung verankert.
Bis heute sind die Spuren deutscher Kolonialgeschichte in Namibia sichtbar. Der deutsche Kaufmann Adolf Lüderitz erwarb 1883 unter fragwürdigen Umständen weite Landstriche an der Küste. 1884 wurde das Land offiziell zur Kolonie "Deutsch-Südwestafrika". Der erste Diamantenfund löste einen wahren Rausch aus, der immer mehr Deutsche ins ferne Afrika lockte. In die Zeit der deutschen Kolonialisten fiel das wohl blutigste Kapitel der namibischen Geschichte: der Genozid an den Stämmen der Herero und Nama.


21:05 Das Team (60 Min.) (HDTV, UT)
The Team 2
Folge 1 von 8
Fernsehserie Belgien / Dänemark / Deutschland, 2018
Produktion: Network Movie, Lunanime, Nordisk Film Production, Superfilm, ZDF, ORF, ARTE, VTM, BNP Paribas Fortis Film Finance
Online verfügbar von 18/06 bis 18/07

Rollen und Darsteller:
Gregor Weiss – Jürgen Vogel
Nelly Winther – Marie Bach Hansen
Paula Liekens – Lynn Van Royen
Said Gharbour – Navid Negahban
Malu Barkiri – Sarah Perles
Mariam Barkiri – Fatima Adoum
Barbara Weiss – Marie Bäumer
Tebos Meyer – Manuel Rubey
Lucy Meyer – Nora Waldstätten
Jan Verhoeven – Tom Vermeir
Richard Adams – Erwin Steinhauer
Karim Dadju – Alireza Bayram
Helle Nielsen – Josephine Park
Morten Sørensen – Anders Juul
Claudia Weiss – Luna Wedler
Albert Greaves – Mark Heap
Marwa Hassan – Dikra El Bacha
Safa Hassan – Nora Gharib
Bob Kellner – Sascha Alexander Gersak

Regie: Kasper Gaardsøe
Produzent: Andi Wecker
Drehbuch: Mai Brostrøm, Peter Thorsboe, Jesper Bernt, Kari Vidø, Donna Sharpe, Andi Wecker
Musik: Jean-Paul Wall
Kamera: Jan Pallesen
Kostüm: Catherine Van Brée, Ellen Blereau
Redaktion: Wolfgang Feindt, Annika Schmidt, Doris Hepp
Schnitt: Carsten Søstedt

In einer Pension im dänischen Marschland werden bei einem brutalen Überfall sieben Menschen ermordet. Einzige Überlebende des Massakers ist die junge Syrerin Malu Barkiri, die in die Weiten des Marschlands flieht. Unter den Opfern in der sogenannten Marsh Farm sind neben der Besitzerin des Hauses auch illegale Einwanderer, die offenbar dort untergetaucht waren. Doch auch die Brüsseler Studentin Marwa Hassan, die zuvor Kontakt mit der Terrororganisation Caliphate Union (CU) hatte und dem belgischen Geheimdienst als Informantin diente, wurde bei dem Anschlag getötet. So rufen die Morde nicht nur die dänische Kommissarin Nelly Winther auf den Plan, sondern auch den Hamburger Ermittler Gregor Weiss und die belgische Geheimdienstoffizierin Paula Liekens. Hauptverdächtiger ist Bob Kellner, der deutsche Inhaber der Pension, der nach dem Blutbad spurlos verschwunden ist. Gregor Weiss prüft von Hamburg aus Bobs Familie und seinen Hintergrund, während Nelly Winther im dänischen Marschland nach der verschwundenen Zeugin Malu sucht. Paula Liekens erfährt, dass der belgische Geheimdienst grünes Licht für einen Drohneneinsatz in Syrien gegeben hat, um das Gebiet der Caliphate Union zu überwachen, in dem ihre Informantin Marwa zusammen mit ihrer Schwester und deren Freund Karim Dadju zuletzt vermutet wurde. Nelly Winther stößt bei ihrer Suche nach Malu auf den flüchtigen Bob. Als sie ihn verhaften will, wird er aus dem Hinterhalt erschossen. Peter Thorsboe und Mai Brostrøm, die international anerkannten Emmy-Preisträger und Schöpfer der Erfolgsserie "Das Team", stellen in der zweiten Staffel eine neue Gruppe von Ermittlern vor: Die dänische Kriminalbeamtin Nelly Winther (Marie Bach Hansen), den Deutschen Gregor Weiss (Jürgen Vogel) und die Belgierin Paula Liekens (Lynn van Royen).

Hintergrundinfo:
Mit vereinten Kräften versuchen sie einen mysteriösen Mehrfachmord nahe der dänisch-deutschen Grenze aufzuklären. Die achtteilige Serienfortsetzung entwirft eine packende Geschichte, die auf realen Ereignissen basiert und aktuelle politische Themen einfühlsam aus einer neuen Perspektive zeigt. Bereits mit der ersten Staffel sowie mit den Serien "Unit One – Die Spezialisten" (2004) und "Modus – Der Mörder in uns" (2015) feierten die Drehbuchautoren Mai Brostrøm und Peter Thorsboe gemeinsame Erfolge.


22:05 Das Team (60 Min.) (HDTV, UT)
The Team 2
Folge 2 von 8
Fernsehserie Belgien / Dänemark / Deutschland, 2018
Produktion: Network Movie, Lunanime, Nordisk Film Production, Superfilm, ZDF, ORF, ARTE, VTM, BNP Paribas Fortis Film Finance
Online verfügbar von 18/06 bis 18/07

Rollen und Darsteller:
Gregor Weiss – Jürgen Vogel
Nelly Winther – Marie Bach Hansen
Paula Liekens – Lynn Van Royen
Said Gharbour – Navid Negahban
Malu Barkiri – Sarah Perles
Mariam Barkiri – Fatima Adoum
Barbara Weiss – Marie Bäumer
Tebos Meyer – Manuel Rubey
Lucy Meyer – Nora Waldstätten
Jan Verhoeven – Tom Vermeir
Richard Adams – Erwin Steinhauer
Karim Dadju – Alireza Bayram
Helle Nielsen – Josephine Park
Morten Sørensen – Anders Juul
Claudia Weiss – Luna Wedler
Albert Greaves – Mark Heap
Bob Kellner – Sascha Alexander Gersak
Faris Arnaut – Soufiane Chilah

Regie: Kasper Gaardsøe
Produzent: Andi Wecker
Drehbuch: Mai Brostrøm, Peter Thorsboe, Jesper Bernt, Kari Vidø, Donna Sharpe, Andi Wecker
Musik: Jean-Paul Wall
Kamera: Jan Pallesen
Kostüm: Catherine Van Brée, Ellen Blereau
Redaktion: Wolfgang Feindt, Annika Schmidt, Doris Hepp
Schnitt: Carsten Søstedt

Bobs Mörder ist ins Marschland entflohen, von der Zeugin Malu fehlt weiterhin jede Spur. Das internationale Ermittlerteam nimmt gemeinsam die Arbeit vor Ort auf. Ob es sich bei dem Massaker und Bobs Ermordung um einen gezielten Anschlag der Caliphate Union (CU) handelte oder um einen fremdenfeindlichen Akt der lokalen Neonazi-Szene, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, es gibt Hinweise in beide Richtungen. Die völlig verstörte Malu findet Unterschlupf bei der hilfsbereiten Dänin Helle, doch wirklich sicher ist sie dort nicht. In dem kleinen Dorf kennt jeder jeden und Helle muss Malu nicht nur vor der Polizei verstecken, sondern auch vor ihrem Freund Morten, einem Neonazi. Paula Liekens konzentriert sich in ihren Ermittlungen auf den Terroraspekt. Über Drohnenaufnahmen des Geheimdienstes findet sie eine Spur zu Karim, der offenbar als Buchhalter der CU in Syrien arbeitet und sie bei ihren Aktivitäten im Raubkunstschmuggel unterstützt. Bei einer erneuten Durchsuchung der Marsh Farm werden Dokumente der CU gefunden, die Karims Handschrift tragen. Doch die Dokumente sind hochverschlüsselt. Schockiert von den Ereignissen in Dänemark macht sich Malus Mutter Mariam Barkiri von London aus auf den Weg durch Belgien und Deutschland, um ihre Tochter zu suchen. Im dänischen Marschland findet die Polizei unterdessen ein goldenes Relief. Goldspuren und passende Abdrücke finden sich auch an einer der Leichen aus der Marsh Farm – Malus Ehemann Faris. Waren Malu und Faris Mitglieder eines international operierenden Schmugglerrings?

Hintergrundinfo:
Peter Thorsboe und Mai Brostrøm, die international anerkannten Emmy-Preisträger und Schöpfer der Erfolgsserie "Das Team", stellen in der zweiten Staffel eine neue Gruppe von Ermittlern vor. Die achtteilige Serienfortsetzung gibt unbekannten Flüchtlingen einen Namen und ein Gesicht und entwirft eine packende Geschichte, die auf realen Ereignissen basiert und aktuelle politische Themen einfühlsam aus einer neuen Perspektive zeigt. Bereits mit der ersten Staffel sowie mit den Serien "Unit One – Die Spezialisten" (2004) und "Modus - Der Mörder in uns" (2015) feierten die Drehbuchautoren Mai Brostrøm und Peter Thorsboe gemeinsame Erfolge.


23:05 Das Team (60 Min.) (HDTV, UT)
The Team 2
Folge 3 von 8
Fernsehserie Belgien / Dänemark / Deutschland, 2018
Produktion: Network Movie, Lunanime, Nordisk Film Production, Superfilm, ZDF, ORF, ARTE, VTM, BNP Paribas Fortis Film Finance
Online verfügbar von 18/06 bis 18/07

Rollen und Darsteller:
Gregor Weiss – Jürgen Vogel
Nelly Winther – Marie Bach Hansen
Paula Liekens – Lynn Van Royen
Said Gharbour – Navid Negahban
Malu Barkiri – Sarah Perles
Mariam Barkiri – Fatima Adoum
Barbara Weiss – Marie Bäumer
Tebos Meyer – Manuel Rubey
Lucy Meyer – Nora Waldstätten
Jan Verhoeven – Tom Vermeir
Richard Adams – Erwin Steinhauer
Karim Dadju – Alireza Bayram
Helle Nielsen – Josephine Park
Morten Sørensen – Anders Juul
Claudia Weiss – Luna Wedler
Albert Greaves – Mark Heap
Umut Calik – Sami Nasser

Regie: Kasper Gaardsøe
Produzent: Andi Wecker
Drehbuch: Mai Brostrøm, Peter Thorsboe, Jesper Bernt, Kari Vidø, Donna Sharpe, Andi Wecker
Musik: Jean-Paul Wall
Kamera: Jan Pallesen
Kostüm: Catherine Van Brée, Ellen Blereau
Redaktion: Wolfgang Feindt, Annika Schmidt, Doris Hepp
Schnitt: Dan Loghin

Gregor Weiss fährt zurück nach Hamburg und recherchiert in Museen und Auktionshäusern. Er findet heraus, dass es sich bei dem Relief um einen Teil des aus vier Friesen bestehenden "Garten von Ishtar" handelt – einem syrischen Kunstschatz von herausragender nationaler Bedeutung. Auf dem Sammlermarkt werden horrende Summen für Stücke dieser Art geboten. Gregors Recherche führt ihn weiter zu dem österreichischen Galeristen Tebos Meyer, der vermutlich im Auftrag des Wiener Milliardärs Richard Adams antike Kunstwerke beschafft. Eine Verbindung zum "Garten von Ishtar" ist Meyer jedoch nicht nachzuweisen.
Der in Dänemark sichergestellte Fries wird an Mitarbeiter des International Council of Museums (ICOM) übergeben. Mit den Erkenntnissen über den Kunstschatz kann Paula ihre Drohnenüberwachung in Syrien zielgerichteter durchführen und wird so Zeugin eines Waffendeals zwischen der CU und dem türkischen Geschäftsmann Umut Calik, bei dem von der Terrororganisation Raubkunst als Zahlungsmittel eingesetzt wird. Als Karim über Nacht spurlos aus Syrien verschwindet, vermutet Paula, dass er sich auf den Weg nach Brüssel gemacht hat, um an der Beerdigung seiner Freundin teilzunehmen. Die Erkenntnisse über das Schmuggelnetzwerk lassen Spekulationen über die Motive der Marsh-Farm-Morde zu.
Doch der Täter ist noch immer auf freiem Fuß und die Einzige, die ihn identifizieren kann, ist die verschwundene Zeugin Malu. Als Malu in Helles Haus für einen Moment alleine ist, wird sie brutal von Helles Freund Morten attackiert …

Hintergrundinfo:
Peter Thorsboe und Mai Brostrøm, die international anerkannten Emmy-Preisträger und Schöpfer der Erfolgsserie "Das Team", stellen in der zweiten Staffel eine neue Gruppe von Ermittlern vor. Die achtteilige Serienfortsetzung gibt unbekannten Flüchtlingen einen Namen und ein Gesicht und entwirft eine packende Geschichte, die auf realen Ereignissen basiert und aktuelle politische Themen einfühlsam aus einer neuen Perspektive zeigt. Bereits mit der ersten Staffel sowie mit den Serien "Unit One – Die Spezialisten" (2004) und "Modus - Der Mörder in uns" (2015) feierten die Drehbuchautoren Mai Brostrøm und Peter Thorsboe gemeinsame Erfolge.


00:05 Das Team (60 Min.) (HDTV, UT)
The Team 2
Folge 4 von 8
Fernsehserie Belgien / Dänemark / Deutschland, 2018
Produktion: Network Movie, Lunanime, Nordisk Film Production, Superfilm, ZDF, ORF, ARTE, VTM, BNP Paribas Fortis Film Finance
Online verfügbar von 18/06 bis 18/07

Rollen und Darsteller:
Gregor Weiss – Jürgen Vogel
Nelly Winther – Marie Bach Hansen
Paula Liekens – Lynn Van Royen
Said Gharbour – Navid Negahban
Malu Barkiri – Sarah Perles
Mariam Barkiri – Fatima Adoum
Barbara Weiss – Marie Bäumer
Tebos Meyer – Manuel Rubey
Lucy Meyer – Nora Waldstätten
Jan Verhoeven – Tom Vermeir
Richard Adams – Erwin Steinhauer
Karim Dadju – Alireza Bayram
Helle Nielsen – Josephine Park
Morten Sørensen – Anders Juul
Claudia Weiss – Luna Wedler
Albert Greaves – Mark Heap

Regie: Kasper Gaardsøe
Produzent: Andi Wecker
Drehbuch: Mai Brostrøm, Peter Thorsboe, Jesper Bernt, Kari Vidø, Donna Sharpe, Andi Wecker
Musik: Jean-Paul Wall
Kamera: Jan Pallesen
Kostüm: Catherine Van Brée, Ellen Blereau
Redaktion: Wolfgang Feindt, Annika Schmidt, Doris Hepp
Schnitt: Dan Loghin

Nelly findet Helle und die schwer verletzte Malu im Marschland. Malu muss sofort ins Krankenhaus gebracht werden. Von Helle erfährt Nelly, dass Morten Malu aus Fremdenhass angegriffen hat. Morten brüstet sich auf Facebook mit den Marsh-Farm-Morden und kündigt einen weiteren Schlag an. Nelly und ein SWAT-Team stürmen Mortens Haus, doch der ist bereits schwer bewaffnet unterwegs und nimmt auf dem Kirchplatz, dem Treffpunkt der Flüchtlinge, willkürlich Menschen ins Visier. Gregor kann Morten stellen und zum Aufgeben überreden. Paula hatte den richtigen Riecher: Karim ist in Belgien und versteckt sich mit zwei CU-Schläfern und mehreren Kisten voller Waffen in einem Apartment in Molenbeek. Sie setzt ein Observationsteam auf ihn an und reist zurück nach Dänemark. Dort stellt sich heraus, dass Morten mit den Morden auf der Marsh Farm nichts zu tun gehabt haben kann. Zur selben Zeit werden die ICOM-Mitarbeiter ermordet in ihrem Wagen gefunden, der goldene Fries ist gestohlen. Wenn auch Malu einen Teil des Kunstwerks hat, droht ihr das gleiche Schicksal. Im Krankenhaus können die Ermittler sie in letzter Sekunde vor einem Attentäter in Sicherheit und von dort in ein Safe House nach Hamburg bringen. Paula folgt dem Unbekannten bis zu einer nahe gelegenen Schleuse, wo sie plötzlich aus dem Hinterhalt attackiert wird. Der Angreifer ist ein professioneller Kämpfer. Paula hat keine Chance. Nelly kommt ihr gerade noch rechtzeitig zu Hilfe …

Hintergrundinfo:
Peter Thorsboe und Mai Brostrøm, die international anerkannten Emmy-Preisträger und Schöpfer der Erfolgsserie "Das Team", stellen in der zweiten Staffel eine neue Gruppe von Ermittlern vor. Die achtteilige Serienfortsetzung gibt unbekannten Flüchtlingen einen Namen und ein Gesicht und entwirft eine packende Geschichte, die auf realen Ereignissen basiert und aktuelle politische Themen einfühlsam aus einer neuen Perspektive zeigt. Bereits mit der ersten Staffel sowie mit den Serien "Unit One – Die Spezialisten" (2004) und "Modus - Der Mörder in uns" (2015) feierten die Drehbuchautoren Mai Brostrøm und Peter Thorsboe gemeinsame Erfolge.


01:05 Wackersdorf (120 Min.) (HDTV, AD)
Fernsehfilm Deutschland, 2018
Wiederholung vom 05.06.
Produktion: if … Productions, BR, ARTE

Rollen und Darsteller:
Hans Schuierer – Johannes Zeiler
Dr. Karlheinz Billinger – Fabian Hinrichs
Lilo Schuierer – Ines Honsel
Monika Gegenfurtner – Anna Maria Sturm
Innenminister – August Zirner

Regie: Oliver Haffner
Produzent: Ingo Fliess
Drehbuch: Gernot Krää, Oliver Haffner
Musik: Hochzeitskapelle
Kamera: Kaspar Kaven
Kostüm: Christian Röhrs
Szenenbild: Renate Schmaderer
Redaktion: Claudia Simionescu, Carlos Gerstenhauer, Barbara Häbe, Monika Lobkowicz
Schnitt: Anja Pohl


03:05 Im Bann der Bahamas (45 Min.) (HDTV)
Lebensraum Sandbank
Dokumentationsreihe Kanada, 2015
Wiederholung vom 14.05.

Regie: Ian Herring


03:50 28 Minuten (45 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 18/06 bis 17/08
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:35 Wer nicht fragt, stirbt dumm! (3 Min.)
Regieren Autopiloten die Welt?
Fernsehserie Frankreich, 2018
Erstausstrahlung

Regie: Pierre Volto, Hélène Friren

Wie wäre es, wenn der Flugkapitän durch den Autopiloten ersetzt würde? Wie, wenn der Arzt durch den OP-Roboter? Und das Kindermädchen durch den Nanny-Roboter? Professor Schnauzbart unternimmt einen Streifzug durch eine vollautomatisierte Welt …

Hintergrundinfo:
Schräges Schulfernsehen für Erwachsene: In "Wer nicht fragt, stirbt dumm!" liefert Professor Schnauzbart wissenschaftliche Erklärungen für kuriose Alltagsphänomene. Die schwarzhumorigen Animationen klären unter anderem auf, warum Kokosnüsse gefährlicher als Haie sind, welche Schlafgewohnheiten Ameisen haben und dass Raketenrucksäcke nicht nur Vorteile mit sich bringen.


04:38 Sendeschluss

*

Freitag, 19. Juni 2020


05:00 Tracks (40 Min.)
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 12.06.

Regie: Realisateurs Differents
Reporter: David Combe, Jean-Marc Barbieux


05:40 Xenius (30 Min.) (HDTV, UT)
Bäume in der Stadt – Können sie die Luft verbessern?
Magazin Deutschland, 2018
Wiederholung vom 18.06.

Moderation: Caroline du Bled, Gunnar Mergner


06:10 Mit offenen Karten (10 Min.)
Magazin Frankreich, 2018
Wiederholung vom 13.06.


06:20 ARTE Reportage (55 Min.)
Reportage Frankreich, 2019
Wiederholung vom 13.06.


07:15 Äquator – Die Linie des Lebens (45 Min.) (HDTV, UT)
Folge 7 von 12
Dokumentationsreihe Deutschland / Kanada, 2018
Wiederholung vom 11.06.

Regie: Christian Schidlowski


08:00 Zu den Quellen des Essequibo (50 Min.) (HDTV)
In Konashen
Dokumentationsreihe Deutschland, 2012
Wiederholung vom 02.06.

Regie: Marion Pöllmann


08:50 Stadt Land Kunst (40 Min.)
Magazin Frankreich, 2020
Wiederholung vom 18.06.

Regie: Fabrice Michelin


09:30 Das System Milch (90 Min.) (HDTV, UT)
Dokumentarfilm Deutschland, 2017
Wiederholung vom 02.06.

Regie: Andreas Pichler


11:00 Armes Huhn – armer Mensch (75 Min.) (HDTV, UT)
Vom Frühstücksei zur Wirtschaftsflucht
Dokumentarfilm Deutschland, 2019
Wiederholung vom 02.06.

Regie: Jens Niehuss, Simone Bogner


12:15 Die gefährlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Peru
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Wiederholung vom 18.06.

Regie: Kim Rigauer


12:50 Mit offenen Karten (15 Min.)
Migration in Afrika
Wiederholung vom 11. 06. 2020


13:05 Stadt Land Kunst (40 Min.)
San Francisco / Die Färöer / Moskau
Magazin Frankreich, 2019
Online verfügbar von 12/06 bis 18/08

Regie: Fabrice Michelin

Ein blaues Haus in San Francisco Unter der goldenen Sonne Kaliforniens im Westen der Vereinigten Staaten werfen die Hügel von San Francisco ihre Schatten auf den Pazifik. Vermutlich diente genau das Blau dieses Ozeans als Inspirationsquelle für das berühmte Chanson "La Maison Bleu" von Maxime le Forestier. Das blaue Haus gibt es wirklich: Es zeugt bis heute vom Aufenthalt des französischen Sängers in der Stadt, die für immer mit seinem Schicksal verbunden sein wird.

(1): Ein blaues Haus in San Francisco
(2): Die Färöer: Im Zeichen des Schafes
(3): Moskau: Ein Abstecher auf den Mond


13:45 Kiss the Cook – So schmeckt das Leben! (130 Min.)
(Chef)
Spielfilm USA, 2014
Wiederholung vom 15.06.
Produktion: Aldamisa Entertainment, Kilburn Media

Rollen und Darsteller:
Carl Casper – Jon Favreau
Tony – Bobby Cannavale
Martin – John Leguizamo
Percy – Emjay Anthony
Molly – Scarlett Johansson
Riva – Dustin Hoffman
Inez – Sofía Vergara
Ramsey Michel – Oliver Platt
Jen – Amy Sedaris
Marvin – Robert Downey Jr.

Regie: Jon Favreau
Produzent: Jon Favreau, Sergei Bespalov, Roy Choi, John Bartnicki
Drehbuch: Jon Favreau
Musik: Stefan Karrer, Lyle Workman
Kamera: Kramer Morgenthau
Schnitt: Robert Leighton


16:55 Lungau – Wildnis im Herzen der Tauern (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Österreich, 2017
Online verfügbar von 12/06 bis 19/07

Regie: Waltraud Paschinger

An die 60 glasklare Bergseen, unzählige geheimnisvolle Moore und Feuchtwiesen, dazwischen ein blühendes Hochtal, das vom Himmel aus gesehen fast wie der Abdruck einer Hand erscheint: Es ist nicht einfach, die Geographie des Lungaus kurz und treffend zu beschreiben. Leichter ist es wohl, dieses imposante Gemenge aus schroffen Gipfeln, mächtigen Gebirgsstöcken und sanften Tälern anhand seiner vielfältigen Natur und bunten Tierwelt vorzustellen; denn der Lungau ist nicht nur das Revier stolzer Adler, sondern auch eine wundervolle Kulisse für blitzschnelle Schneehasen, freche Iltisse oder flinke Gämsen.
Majestätische Steinböcke präsentieren sich auf dieser Bühne ebenso wie die zierlichen Karmingimpel oder die winzigen Braunkehlchen, die aus dem weiten Afrika zu ihren Nistplätzen gekommen sind. Die Dokumentation führt durch alle Höhenlagen des Lungaus. Auch durch die Winter in den kargen Gipfelregionen, wo sich das Team auf die Spuren von Schneehase und Schneehuhn geheftet hat. Mehr als 1.500 Höhenmeter unter den höchsten Gipfeln liegt das handförmige Hochtal. Hier kann man die Sommer mit der kunterbunten Singvogelgemeinschaft verbringen, die in den extensiv bewirtschafteten Wiesen und Weidegebieten brütet und den Lungau auszeichnet. Nicht nur in den Herbstnebeln haftet den unberührten Landschaften des Lungaus ein Hauch von Magie an. Und damit das noch lange so bleiben kann, ist der Lungau seit 2012 Biosphärenpark. Das schützt auch die Longa, die dem Lungau wohl einst den Namen gab. Dieser Fluss darf ungestört und unreguliert im Weißpriachtal mäandern und bietet Tausenden Fröschen, Kröten und Molchen im Frühjahr perfekte Laichplätze. Wer dann durch den Lungau streift, dem öffnet sich die Natur – und überrascht ihn vielleicht sogar mit einem Tête-à-Tête mit Schneehase, Iltis, Gams oder gar den ersten zurückgekehrten Zugvögeln des Jahres.


16:50 Xenius (30 Min.) (HDTV, UT)
Nanopartikel – Superteilchen oder unsichtbare Gefahr?
Magazin Deutschland, 2018
Online verfügbar von 19/06 bis 17/09

Moderation: Caroline du Bled, Gunnar Mergner

Nanopartikel werden in immer mehr Produkten verwendet, doch ihre Folgen für die Umwelt sind unklar: ob als Zugabe in Sonnenschutzmitteln, in Verbandsmaterial, Kleidung oder besonderen Lacken und Beschichtungen. Nanoteilchen beispielsweise aus Silber, Zink oder Titandioxid sind so winzig wie Viren und haben neue, vielversprechende Eigenschaften. Und zugleich stehen sie in Verdacht, die Umwelt zu vergiften. Die "Xenius"-Moderatoren Caroline du Bled und Gunnar Mergner besuchen Forscher, die erstmals umfassend und aufwendig die Wirkung der Teilchen auf Wasserlebewesen wie Fische und Krebstiere untersucht haben - mit überraschenden Erkenntnissen. Dabei mussten die Forscher auch ganz neue Wege gehen.

Hintergrundinfo:
Wissen in 26 Minuten – das ist "Xenius", das werktägliche Magazin bei ARTE, das vertraute wie überraschende Themen aus dem Alltag und der Welt der Wissenschaft und Forschung unter die Lupe nimmt. Die deutsch-französischen Moderatorenpaare Dörthe Eickelberg und Pierre Girard, Caroline du Bled und Gunnar Mergner sowie Emilie Langlade und Adrian Pflug erleben Wissenschaft hautnah, entdecken, was die Welt bewegt, und treffen führende Köpfe aus der Forschung. "Xenius" ist Wissenschaft auf Augenhöhe, fundiert, bereichernd und gleichzeitig amüsant.


17:20 Abenteuer Archäologie (30 Min.) (HDTV)
Titicaca – Das Meer der Tiwanaku
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Wiederholung vom 02.06.

Regie: Agnès Molia, Camille Robert


17:50 Die Anden – Natur am Limit (40 Min.) (HDTV, AD, UT)
Raues Patagonien
Dokumentationsreihe Deutschland, 2016
Online verfügbar von 19/06 bis 17/09

Regie: Christian Baumeister

Die naturkundliche Entdeckungsreise führt von den eisigen Hängen des Aconcagua, des höchsten Berges Südamerikas, bis hinab in die patagonische Steppe. Der Film begleitet den Weg einer Puma-Familie. Karge Hänge und imposante Felsen beherrschen das Bild in den Südanden – für eine Schleichjägerin, die aus der Deckung heraus angreifen muss, kein leichtes Terrain. Als es der Raubkatze nach vielen Fehlschlägen endlich gelingt, ein Guanakofohlen zu schlagen, fressen ihr Füchse und ganze Scharen Andenkondore den Kadaver über Nacht bis auf die Knochen kahl. Ein Desaster, denn ihre drei Jungen hungern schon seit Tagen! Außerdem ist zu sehen, wie frisch geschlüpfte Sturzbachenten in eiskalten, reißerischen Gebirgsbächen ums Überleben und Darwins Hirschkäfer im Valdivianischen Regenwald um den Fortpflanzungserfolg kämpfen. Seit den Zeiten der Dinosaurier überdauern Araukarienbäume an steilen Hängen, ihre Art ist älter als das Gebirge selbst. Ein Neuankömmling hingegen ist der Nordamerikanische Biber. Er stellt eine Bedrohung für das gesamte Ökosystem dar. Für die Tiere der südlichen Anden ist das Leben ein wahrer Tanz auf dem Vulkan – 500 Vulkane sind allein in Chile aktiv. 2015 erst brach der Calbuco aus. Der Vulkan schleuderte seine Asche 15 Kilometer hoch in die Atmosphäre. Genau betrachtet hat das Feuer der Vulkane alles Leben in den Anden überhaupt erst geschaffen – von den Schneebergen am Äquator bis hin zum rauen Patagonien.


18:30 Der Wert der Wälder (50 Min.) (HDTV)
Guayana – Frankreichs grünes Eldorado
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Online verfügbar von 19/06 bis 27/06

Regie: Luc Marescot

Der tropische Regenwald Französisch-Guayanas bildet eine Ausnahme im Amazonasgebiet: Da der Mensch nur sehr wenig auf ihn eingewirkt hat, sind 96 Prozent des Landes noch mit dichtem Dschungel bewachsen. Mit Hunderttausenden Tier- und Pflanzenarten muten diese Regenwälder wie eines der letzten Paradiese der Erde an und unterscheiden sich nicht wesentlich von dem, was Christoph Kolumbus vorfand, als er einst diese Küsten entdeckte. Doch der Wald ist heute bedroht, denn Guayana erlebt derzeit einen nie dagewesenen demografischen Boom. Dieser zieht vermehrt Jagd, Rodungen, Kahlschlag für die landwirtschaftliche Nutzung und Goldsuche nach sich. Damit die wachsenden Bedürfnisse der Bevölkerung befriedigt werden können, ohne dem Regenwald nachhaltig zu schaden, müssen sich die Menschen mit dem lange als "grüne Hölle" bezeichneten Dschungel vertraut machen und seine wertvollen Ressourcen erfassen und erforschen. Dieser Aufgabe widmen sich heute Wissenschaftler und Einheimische: Sie erkunden Flora und Fauna, geben traditionelles Wissen weiter und entdecken die Moleküle der Zukunft. Erforschung und Bewahrung des Regenwaldes stehen in Guayana einer rentablen forstwirtschaftlichen Nutzung nicht im Wege. Unter Federführung des französischen Staates und seines Office National des Forêts werden die Ressourcen gemäß den Vorschriften des französischen Waldgesetzes nachhaltig reguliert und verwaltet. Dabei ist jede Einzelheit wichtig, vom Verlauf der Wege bis hin zu agrarforstwirtschaftlichen Anbauformen. Der Regenwald von Guayana ist auf dem besten Wege, "grünes Gold" zu produzieren.


19:20 ARTE Journal (20 Min.)
Nachrichten Deutschland / Frankreich, 2020
Online verfügbar von 19/06 bis 20/06


19:40 Die gefährlichsten Schulwege der Welt (35 Min.) (HDTV)
Russland
Dokumentationsreihe Deutschland, 2013
Online verfügbar von 19/06 bis 26/06

Regie: Raphael Lauer

Der achtjährige Aljoscha trödelt gerne. Das sorgt bei seiner Mutter Irina für Angst und Unbehagen, denn Trödeln kann am kältesten bewohnten Ort der Welt durchaus lebensgefährlich sein. Wer sich zu lange ungeschützt in der Kälte aufhält, läuft Gefahr zu erfrieren. Bei durchschnittlichen Wintertemperaturen von minus 40 Grad Celsius wird im sibirischen Oimjakon alles Alltägliche zur Herausforderung. Und der tägliche Schulweg wird für die Kinder des 500-Seelen-Ortes zum Abenteuer. Denn Aljoscha und seine Schulkameraden haben den kältesten Schulweg der Welt.Morgens um 6.00 Uhr beginnt der Tag mit einem Blick auf das Thermometer: Zeigt es mehr als minus 54 Grad Celsius an, bereitet Mutter Irina ihren kleinen Aljoscha für die Schule vor, ist es kälter, darf Aljoscha noch ein bisschen liegen bleiben. Denn ab minus 54 Grad Celsius gibt es kältefrei für die Kinder in Oimjakon. Zuerst holt Irina Eisblöcke aus dem nahe gelegenen Fluss und schmilzt sie auf dem Herd, damit sich ihr Sohn den Schlaf aus den Augen waschen kann. Fließendes Wasser gibt es nicht im Haus, die Rohre würden bei den Temperaturen bersten. Den Wohnraum hat Mutter Irina auf etwa 20 Grad geheizt. Wenn Aljoscha die Haustür nach draußen öffnet, um zur Schule zu gehen, ist es 70 Grad kälter. Die Kälte bestimmt das ganze Leben in Oimjakon. Niemand weiß das besser als Gregorij, der einzige Busfahrer des Dorfes. Ihm vertrauen viele Eltern allmorgendlich ihre Kinder an, er sammelt diejenigen ein, die außerhalb des Dorfes wohnen. Damit sein Bus bei diesen extremen Temperaturen überhaupt fährt, hat ihn Gregorij besonders präpariert. Ein Motorausfall mit Schulkindern an Bord könnte fatal enden. Fast 50 Kinder warten entlang der Strecke auf den Bus. Genaue Abfahrtszeiten lassen sich nicht planen. Wer den Bus verpasst, muss umkehren – oder zu Fuß zur Schule gehen. Auch wenn die Kinder warm angezogen sind – vier Kleidungsschichten, darüber noch mal zwei Jacken, zwei Paar Handschuhe, ein dicker Schal und eine warme Pelzmütze – sind sie nach ein paar Minuten durchgefroren. Was treibt die Kinder und deren Eltern jeden Morgen an, erneut die Strapazen dieses gefährlichen Schulweges auf sich zu nehmen? Wie können Menschen und Tiere in dieser lebensfeindlichen Umgebung überhaupt überleben?

Hintergrundinfo:
Sie fahren in kleinen Schilfkanus über den größten See der Welt, riskieren ihr Leben in ramponierten Seilbahnen oder kämpfen sich bei minus 50 Grad Celsius durch die Eiswüste. Ihre Pfade führen sie durch spektakuläre Naturlandschaften, sie tragen teilweise nicht einmal Schuhe und manchmal dauert es Tage, bis sie ihr Ziel erreichen: Schüler auf dem Weg zur Schule. In fünf spektakulären Filmen zeigt ARTE "Die gefährlichsten Schulwege der Welt".


20:15 Nylons und Zigaretten (100 Min.) (HDTV, AD, UT)
Cigarettes et bas nylon
Fernsehfilm Frankreich, 2008
Produktion: Maha Productions, Imagine, ARTE F, France Télévisions, TV5 Monde
Online verfügbar von 19/06 bis 03/07

Rollen und Darsteller:
Jeannette – Adélaïde Leroux
Marie-Thérèse – Salomé Stévenin
Mireille – Mélodie Richard
Suzanne – Yeelem Jappain
Yvonne – Nina Meurisse
Ginou – Anna Mihalcea
Françoise – Mathilde Cazeneuve
Madeleine – Adéline D'Hermy
Yvonnes Ehemann – Thomas Houvet
Philippe – Jean-Baptiste Fonck

Regie: Fabrice Cazeneuve
Produzent: Denis Poncet, Jean-Xavier de Lestrade, Frédérique Calaque
Drehbuch: Jean-Claude Grumberg, Fabrice Cazeneuve
Musik: Michel Portal
Kamera: Pierre Milon
Schnitt: Jean-Pierre Bloc

1944, Normandie: In sogenannten "Cigarette Camps" der US-Army werden junge Französinnen darauf vorbereitet, zu ihren neuen Ehemännern in die USA auszuwandern. Jeannette, Marie-Thérèse und Mireille sind drei solche Frauen: Sie sind mit GIs verheiratet, die sie kaum kennen, und stehen kurz vor der Überfahrt über den Atlantik. Just am Tag der Abreise erhält Jeannette die Nachricht vom Unfalltod ihres Ehemannes, den die Army aber so aussehen lassen will, als sei er heldenhaft im Gefecht gestorben. Sie muss ihre beiden Freundinnen ziehen lassen und bleibt mit ihren Eltern auf deren Bauernhof zurück. Marie-Thérèse und Mireille berichten der Freundin in Briefen von ihren Erlebnissen in den USA, ihren Ängsten und ihren Hoffnungen.
Mireille lebt mit ihrem jüdischen Mann in Brooklyn, die Pariserin scheint dort ihr Glück gefunden zu haben. Marie-Thérèse und ihren fünfjährigen Sohn Philippe hingegen verschlägt es auf eine Farm in Alabama. Ihr amerikanischer Mann ist durch seine Kriegserlebnisse stark traumatisiert. Immer häufiger verschwindet er und kehrt erst nach Tagen oder Wochen völlig betrunken zurück.
Unterdessen wird Jeannette ihre Heimat Frankreich zunehmend fremd: Von den Männern im Dorf argwöhnisch als Soldatenfrau und Hure beschimpft, entschließt sie sich, vom Sterbegeld ihres Ehemannes die Reise in die USA anzutreten. Es wird eine Reise ins Ungewisse …

Hintergrundinfo:
Salomé Stévenin, Tochter von Jean-François Stévenin ("Pakt der Wölfe"), war 2012 an der Seite von Jean Reno in Daniel Cohens "Kochen ist Chefsache" zu sehen. Mit Adélaïde Leroux und Mélodie Richard teilte sie sich 2010 beim Filmfestival in La Rochelle für "Nylons und Zigaretten" die Auszeichnung als beste weibliche Nachwuchshoffnung.


21:55 Divas der 90er (55 Min.) (HDTV)
Dokumentation Frankreich, 2019
Online verfügbar von 12/06 bis 24/07

Regie: Sophie Peyrard

Whitney Houston, Mariah Carey, Céline Dion: drei große Namen der 90er Jahre. Als "Vocal Trinity" prägten die Sängerinnen die Popmusik. Im MTV-Jahrzehnt stürmten sie die Charts und erzielten mit ihren Alben Verkaufsrekorde. Sie spielten eine musikalische Vorreiterrolle und ihr bewegtes Privatleben tat ein Übriges, dass sie zu den ersten Pop-Divas der Geschichte wurden. Was macht eine Diva aus? Und welches Frauenbild ist damit verbunden? Zum einen geht es natürlich nicht ohne musikalisches Ausnahmetalent. Die drei entsprechen verschiedensten weiblichen Projektionen zwischen unschuldigem Mädchen und Femme fatale und führten ein öffentliches Privatleben mit dramatischen Höhen und Tiefen. So sicherten sich Whitney, Mariah und Céline ihr Starsein nicht zuletzt auch durch Skandale und Exzesse – selbst wenn sie oft einen hohen Preis dafür bezahlen mussten.

Hintergrundinfo:
Die Dokumentation "Divas der 90er" zeichnet anhand von Archivmaterial und Interviews die Porträts dreier außergewöhnlicher Frauen. Sophie Peyrard beleuchtet, wie sie sich ihren Status als Queen of Pop erkämpften. Die Dokumentation ergründet, wie man zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen aller Zeiten wird und befragt dazu die Musikjournalisten Carl Wilson und Olivier Cachin, die Kulturwissenschaftlerinnen Daphne Brooks und Kristin K. Lieb sowie die Popsängerin Camélia Jordana und die Opernsängerin Julie Fuchs.


22:50 Tracks (30 Min.)
Magazin Deutschland, 2020
Online verfügbar von 18/06 bis 17/09
Erstausstrahlung

Mental Health und Popmusik
Depressionen, Angststörungen, Abhängigkeit von Beruhigungsmitteln und anderen Psychopharmaka: Der offene Umgang mit Sucht und psychischen Problemen ist in der Popkultur akzeptiert. Immer wieder führen Todesfälle von Ikonen wie Star-DJ Avicii, Rapper Lil Peep oder Musiker Mac Miller dazu, dass vermeintliche Tabus dann auch offen angesprochen werden. Mental Issues werden zum Thema in Social Media und der Musik von Charli XCX, Billie Eilish oder Stormzy. Damit spiegelt die Popmusik den Zustand einer ganzen Generation wider, in der Ängste über Social Media geteilt, getriggert und mit leicht zugänglichen Betäubungsmitteln wie Xanax und Codein betäubt werden. "Tracks" spricht mit Künstlern und Betroffenen.

(1): Mental Health und Popmusik
(2): King Krule – Zurück aus der Düsternis


23:20 Summer Breeze Open Air Festival 2019 (65 Min.) (HDTV)
Musik Deutschland, 2019
Online verfügbar von 19/06 bis 17/09
Erstausstrahlung

Regie: Jörg Maas

Beim Summer Breeze treffen sich seit 1997 jährlich rund 45.000 Fans aus der internationalen Metal-Szene in Dinkelsbühl. ARTE zeigt die Highlights des Summer Breeze Festivals 2019 mit Ausschnitten der Live-Shows von Death Angel, Enslaved, Grand Magus sowie Zeal & Ardor.Mit ihrer Kombination aus schnellem Gitarren-Crunch und einer gehörigen Portion technischer Expertise sorgen Death Angel für komplexen Thrash Metal mit zahlreichen Taktsprüngen und kniffligen Arrangements. Damit ist der Auftritt der US-amerikanischen Trash-Metal-Band ein Pflichttermin für alle Thrash Metal-Fans und solche, die es noch werden wollen. Wer Progressive Metal etwas härter und kantiger mag, der ist bei der norwegischen Band Enslaved an der richtigen Adresse und darf ihr Konzert im Rahmen der Nuclear Blast Label Night des Festivals noch einmal miterleben.Auch die Stockholmer Band Grand Magnus fügt sich mit ihren Heavy Metal-Hymnen nahtlos in den Rest des Festival-Programms ein. Selbst Fans anderer Musikrichtungen dürften sich den episch-treibenden Stücken des Trios nicht entziehen können. Pünktlich zum Summer Breeze Festival 2019 kam das neue Album der Band heraus. Auf die Mischung aus Gospel und Black Metal von Zeal & Ardor muss man sich einlassen (können). Wer dies tut, erlbet eine fantastische Band, die live noch packender als auf dem Album ist.


00:25 Hellfest 2019 (80 Min.) (HDTV)
Musik Frankreich, 2019
Originalvertonung
Online verfügbar von 12/06 bis 05/07
Erstausstrahlung

Regie: Adrien Soland

Laute Musik, dazu viel Staub und Hitze – mit diesen drei Schlagworten lässt sich das Hellfest wohl am besten beschreiben. Das Festival ist extrem, maßlos, ausschweifend und lebt von der unerschütterlichen Begeisterung seiner Fans. In den 14 Jahren seines Bestehens hat sich das Hellfest als einer der wichtigsten Treffpunkte der weltweiten Metal-Szene etabliert. Mehr als 180.000 Besucher zählt das Festival, das an drei Tagen auf sechs Bühnen zelebriert wird. Damit wurde das Hellfest auch 2019 seinem Ruf mehr als gerecht. Auf den Hauptbühnen wurde ein rein französischer Abend geboten. Zu sehen gab es Mass Hysteria, die grimmigen Pioniere des Nu Metal, und Ultra Vomit aus Nantes, die mit Humor und einer Wahnsinnsshow die Bühne beherrschten, um dann dem Headliner Gojira mit seiner Dantesken Death-Metal-Show Platz zu machen. Am letzten Tag strömten die Fans in Scharen herbei, um ihren amerikanischen Metal-Göttern Lamb of God als Auftakt zu einem Thrash-Metal-Abend zu huldigen. Der Abend fand seinen Höhepunkt mit der legendären Band Slayer, die für ihr letztes Konzert nach Frankreich gekommen waren. Auf der Temple-Bühne herrschte der Black Metal von Cradle of Filth, deren Anhänger die hohen Gesangseinlagen mit Standing Ovations begrüßten. Zur gleichen Zeit heizte Carcass auf der Altar-Bühne dem Publikum ein. In der Warzone lud der britische Punk von The Adicts und Sham69 mit so legendären Songs wie "If The Kids Are United" zum Mitsingen ein. Aber das Hellfest bot wie immer nicht nur ein prominentes Line-up und eine einmalige Stimmung, sondern auch viele weitere Attraktionen für das schwarz gekleidete Fanpublikum wie etwa den "Extreme Market", den "Dark Forest" oder den "Hell City Square".

Hintergrundinfo:
Der Film zeigt ein musikalisches Best-of des Festivalprogramms 2019 und einen Querschnitt durch sämtliche Genres der Hardrock-, Metal-, Punk- und Hardcore-Szene. Mit einem Line-up, das es in sich hat: Ultra Vomit (Parody Metal); Sum 41 (Punk Rock); Demons & Wizards (Power Metal); Dropkick Murphys (Celtic Punk); Mass Hysteria (Nu Metal); Gojira und Carcass (Extreme Metal); Sham 69 (Punk Rock); Deadland Ritual (Hard Rock); Within Temptation (Symphonic Metal); Combichrist (Industrial Metal); The Adicts (Punk Rock); Cradle of Filth (Black Metal); Lamb of God (Groove Metal); Refused (Hardcore Punk); Enter Shikari (Post-Hardcore); Slayer (Thrash Metal)


01:45 Streetphilosophy (30 Min.) (HDTV, s/w)
Reisen – Mach mal Urlaub!
Magazin Deutschland, 2019
Wiederholung vom 13.06.

Moderation: Ronja von Rönne


02:15 Ganz oben (55 Min.) (HDTV)
Die diskrete Welt der Superreichen
Dokumentation Deutschland, 2018
Wiederholung vom 01.06.

Regie: Florian Opitz


03:10 Abenteuer Archäologie (25 Min.) (HDTV)
Groß-Simbabwe: Enthüllung einer Ruinenstadt
Dokumentationsreihe Frankreich, 2016
Wiederholung vom 16.06.

Regie: Agnès Molia, Mikael Lefrançois


03:35 28 Minuten (50 Min.) (UT)
Magazin Frankreich, 2020
Online verfügbar von 19/06 bis 18/08
Erstausstrahlung

Moderation: Élisabeth Quin


04:25 Wer nicht fragt, stirbt dumm! (3 Min.)
Punks der Wissenschaft
Fernsehserie Frankreich, 2018
Erstausstrahlung

Regie: Pierre Volto, Hélène Friren

Wer behauptet eigentlich, dass Erfinder immer seriöse Menschen sind? Viele berühmte Wissenschaftler waren verrückt genug, um neue Dinge auszuprobieren. Manchmal testeten sie ihre Erkenntnisse sogar am eigenen Leib. Manche verloren dabei den Verstand – andere das Leben …

Hintergrundinfo:
Schräges Schulfernsehen für Erwachsene: In "Wer nicht fragt, stirbt dumm!" liefert Professor Schnauzbart wissenschaftliche Erklärungen für kuriose Alltagsphänomene. Die schwarzhumorigen Animationen klären unter anderem auf, warum Kokosnüsse gefährlicher als Haie sind, welche Schlafgewohnheiten Ameisen haben und dass Raketenrucksäcke nicht nur Vorteile mit sich bringen.


04:28 Sendeschluss
 

– Änderungen und Ergänzungen vorbehalten –

• letzte Aktualisierung: 12. Juni 2020
 

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Quelle:
arte – Programminformationen
25. Woche – 13.06. bis 19.06.2020
ARTE G.E.I.E.
4, quai du Chanoine Winterer
BP 20035, 67080 Strasbourg Cedex, Frankreich
Service:
Postanschrift: ARTE G.E.I.E. Zuschauerdienst
Postfach 1980, 77679 Kehl am Rhein
Zuschauertelefon (Deutschland): 0180/500 24 88
Zuschauerfax: 0033-3/88 14 21 60
Internet: www.arte.tv


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juni 2020

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