Deutschlandradio - Pressemitteilung vom 19.3.2020
Trotz Coronavirus und Konzertabsagen:
Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur bringen Kulturereignisse
von den Bühnen ins Wohnzimmer
Aufzeichnungen ohne Publikum geplant / Umbau von Programmstrecken für aktuelle Berichterstattung
Die aktuelle Lage bringt das öffentliche Kulturleben nahezu zum Erliegen. Auch Deutschlandradio hat alle eigenen Kulturveranstaltungen der Programme Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova für Publikum bis zum 17. Mai abgesagt.
Im laufenden Programm sind aber trotz geschlossener Konzertsäle und Kulturstätten weiter viele aktuelle Kulturereignisse zu hören. Darüber hinaus wird in zahlreichen Sendungen und in den Onlineangeboten verstärkt beleuchtet, welche Konsequenzen die Corona-Ausbreitung für die Kulturlandschaft hat, aktuell und perspektivisch. Um flexibler auf die aktuelle Entwicklung eingehen zu können, wird in den kommenden Tagen ein verändertes Programmschema für Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur greifen. Unter deutschlandfunk.de/newsletter kann ab sofort der tägliche Coronavirus-Newsletter abonniert werden. Jeden Nachmittag werden dort die wichtigsten Beiträge und Audios zum Stand der Coronavirus-Pandemie veröffentlicht.
Nachdem Deutschlandfunk Kultur bereits in der letzten Woche den Preis der Leipziger Buchmesse und den dreistündigen "Bücherfrühling" von der Messe ins Radio geholt hat, bringt Deutschlandradio in den nächsten Wochen weiter Kulturereignisse ins bundesweite Radio.
Absage von Publikumsveranstaltungen gilt zunächst bis 17. Mai 2020 Von Absagen betroffen sind alle Publikumsveranstaltungen bis 17. Mai. Das betrifft unter anderem das Forum neuer Musik in Köln (3./4. April), das Hörtheater in Berlin und Leipzig (29. März, 1. April) und das "Hörprobe"-Konzert in Leipzig (7. April). In welcher Form die renommierten Wartburgkonzerte (Eisenach, 25. April, 16. Mai) stattfinden können, ist gegenwärtig noch nicht absehbar. Gleiches gilt für den internationalen Radio-Kabarettpreis "Salzburger Stier" im Kölner Deutschlandfunk (17. Mai) - hier wird aktuell ein Kleinkunst-Sonderprogramm ohne Publikum geprüft.
Auch die Klangkörper der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH, deren Hauptgesellschafter Deutschlandradio ist, dürfen bis 19. April nicht öffentlich auftreten. Allerdings bleiben die Aufzeichnungen der hochkarätigen Musikerereignisse von Deutsches Symphonie-Orchester Berlin (DSO), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB), Rundfunkchor Berlin und RIAS Kammerchor Berlin weiterhin fester Bestandteil in den Programmen von Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk.
Neben den eigenen Kulturveranstaltungen entfallen für das Publikum auch zahlreiche weitere Konzerte, Lesungen und Diskussionen, an denen die Deutschlandradio-Programme als Kooperationspartner beteiligt sind. Darüber hinaus entfallen die Besucherführungen in den Funkhäusern in Köln und Berlin. Bei allen Maßnahmen orientiert sich Deutschlandradio an den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts für Veranstaltungen.
Bereits gekaufte Konzertkarten für Veranstaltungen von Deutschlandradio werden zurückgenommen und abzüglich der Vorverkaufsgebühren erstattet. Abonnementkarten werden anteilig erstattet. Betroffene können sich dabei an die Vorverkaufsstelle wenden, bei der sie Ihre Karten erworben haben. Bei Veranstaltungen von Kooperationspartnern ist der Veranstalter oder die Vorverkaufsstelle anzusprechen, bei der die Karten erworben wurden.
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Quelle:
Deutschlandradio
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Tel 0221.345-2160
Fax 0221.345-4803
Hörer-/Nutzerservice: info@deutschlandradio.de
Internet: http://www.deutschlandradio.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 20. März 2020
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