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NEUROLOGIE/1006: Multiple Sklerose - Krankheit mit oft unsichtbaren Symptomen (idw)


Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. - 27.05.2019

Multiple Sklerose: Krankheit mit oft unsichtbaren Symptomen


Am 30. Mai 2019 ruft der Welt-MS-Tag zum elften Mal zu Solidarität mit den weltweit 2,5 Millionen Menschen auf, die an Multiple Sklerose erkrankt sind. Das Motto: "Keiner sieht's. Eine(r) spürt's: Multiple Sklerose - Vieles ist unsichtbar." Ziel ist, auf die Hindernisse im Leben mit der für Außenstehende oft unsichtbaren Erkrankung hinzuweisen. Zum Welt-MS-Tag informieren die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) und die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) mit drei Experteninterviews über Krankheitsbild, Diagnostik und Therapie.

Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, die das Gehirn und das Rückenmark betrifft und meist im frühen Erwachsenenalter beginnt. Die "Krankheit der 1000 Gesichter", wie MS aufgrund der unterschiedlichen Verläufe, Beschwerdebilder und Therapieerfolge genannt wird, lässt noch viele Fragen offen. Schätzungen zufolge leben weltweit rund 2,5 Millionen Menschen mit MS, in Deutschland sind es mehr als 240.000 MS-Erkrankte. Jährlich werden ca. 2.500 Menschen neu mit MS diagnostiziert, Frauen erkranken etwa doppelt so häufig wie Männer. Menschen mit Multipler Sklerose ist oft auf den ersten Blick nichts anzusehen. Die Krankheit ist zwar noch nicht heilbar, aber dank der Fortschritte in der Forschung, moderner Diagnostik, neuer Medikamente und Behandlungsmethoden kann der Verlauf deutlich verlangsamt werden. Viele MS-Erkrankte führen nach außen hin ein ganz normales Leben, gehen zur Arbeit, pflegen Hobbys und gründen Familien. Trotzdem bleibt MS eine schwere Erkrankung, die gerade auch psychisch stark belasten kann.

Mit drei Experteninterviews (im Anhang) informieren DMSG und DGN über Diagnostik und symptomatische Therapie (Prof. Haas), neue Therapiestrategien (Prof. Hohlfeld) und das Nebenwirkungsmanagement moderner MS-Therapie (Prof. Berlit). Die Experten stehen Journalisten auch zu Hintergrundgesprächen/Interviews zur Verfügung. Des Weiteren finden Sie FAQs zum Thema MS im Anhang.

Veranstaltungshinweis: Das erste Jahr Leben mit MS: Am 30. Mai 2019 findet in der Hörsaalruine des Medizinhistorischen Museums der Berliner Charité, Charitéplatz 1, eine Vernissage der Künstlerin Linda Baum statt, die das erste Jahr nach der Diagnose MS zu 12 Kunstwerken inspiriert hat. DMSG und DGN laden dazu herzlich ein!


Hintergrund:
Der DMSG-Bundesverband e.V., 1952/1953 als Zusammenschluss medizinischer Fachleute gegründet, vertritt die Belange Multiple Sklerose Erkrankter und organisiert deren sozialmedizinische Nachsorge.


Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralnerven-systems (Gehirn und Rückenmark), die zu Störungen der Bewegungen, der Sinnesempfindungen und auch zur Beeinträchtigung von Sinnesorganen führt. In Deutschland leiden nach neuesten Zahlen des Bundesversicherungsamtes mehr als 240.000 Menschen an MS. Trotz intensiver Forschungen ist die Ursache der Krankheit nicht genau bekannt.
MS ist keine Erbkrankheit, allerdings spielt offenbar eine genetische Veranlagung eine Rolle. Zudem wird angenommen, dass Infekte in Kindheit und früher Jugend für die spätere Krankheitsentwicklung bedeutsam sind. Welche anderen Faktoren zum Auftreten der MS beitragen, ist ungewiss. Die Krankheit kann jedoch heute im Frühstadium günstig beeinflusst werden. Weltweit sind schätzungsweise 2,5 Millionen Menschen an MS erkrankt.


Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.dgn.org
http://www.dmsg.de

Zu dieser Mitteilung finden Sie Anhänge unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/de/attachment72065
Experteninterviews & FAQs

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1276

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. - 27.05.2019
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Mai 2019

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