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UROLOGIE/204: Bessere Versorgung für Patienten mit Blasenschwäche! (idw)


Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. - 18.02.2009

Dank neuem Vertragskonzept - Bessere Versorgung für Patienten mit Blasenschwäche!


Die Voraussetzungen sind geschaffen: Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hat der Berufsverband der Deutschen Urologen e.V. einen Vertrag zur verbesserten Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Harninkontinenz entwickelt. Jetzt sind die Krankenkassen am Zug, damit die verbesserte Versorgungsqualität die Versicherten auch erreicht und für mehr Lebensqualität der Betroffenen sorgt.

Das sind rund fünf Millionen Menschen in Deutschland. Nur etwa 15 Prozent von ihnen werden fachkundig betreut, denn Inkontinenz ist eines der großen Tabuthemen unserer Gesellschaft. Das Tabu zu brechen, ist eines der langjährigen Ziele deutscher Urologen. Zuletzt hat der Berufsverband in 2008 gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. die Aufklärungsbroschüre "Urologen brechen Tabus - Prominente helfen mit" veröffentlicht. Der Ratgeber wird kostenlos versendet und wirbt mit prominenter Unterstützung unter anderem von Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulf und ZDF-Kommissarin Bella Block alias Hannelore Hoger für einen tabufreien Umgang mit dem Thema Harninkontinenz.

Nach der Aufklärung folgt mit dem neuen Vertragskonzept nun die Tat: eine strukturierte, qualitätsorientierte und ganzheitliche Diagnostik und Behandlung des verbreiteten und oft verschwiegenen Leidens. Dieser Vertrag nach § 73c SGB V soll helfen, durch gezielte Ansprache die Betroffenen zu Diagnostik und Therapie zu führen. So werden noch bestehende Versorgungsdefizite behoben. Dies gilt auch für die Verbesserung der Lebensqualität von Pflegebedürftigen und insbesondere von Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen.

"Inkontinenz ist ein belastendes Leiden. Leiden kann man lindern. Und genau das wollen die Urologinnen und Urologen durch den vorliegenden Vertrag, der in konstruktiver Zusammenarbeit von der Vertragswerkstatt der KBV entwickelt wurde, erreichen. Jetzt sind die Krankenkassen aufgefordert, diesem Vertragskonzept beizutreten, um ihren Teil zu leisten, die Versorgungsqualität ihrer Versicherten zu verbessern", sagt der Präsident des Berufsverbands der Deutschen Urologen, Dr. Martin Bloch, niedergelassener Urologe in Hamburg.


Weitere Informationen:
Dr. Martin Bloch
Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V.
Max-Brauer-Allee 40, 22765 Hamburg
Telefax 040 - 380 23 352
E-Mail: martin@bloch-hamburg.de

Pressestelle des Berufsverbandes der Deutschen Urologen e.V.   
Bettina-C. Wahlers & Sabine M. Glimm
Mail: info@wahlers-pr.de

Weitere Informationen finden Sie unter
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Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V.
Bettina-Cathrin Wahlers, 18.02.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Februar 2009