Schattenblick → INFOPOOL → MEDIZIN → FAKTEN


BILDUNG/944: Medizinerausbildung - Zukünftige Unikliniken in Minden und Umgebung bilden ab 2016 aus (Uni Bochum)


Gemeinsame Presseinformation - 19. Februar 2015
MIWF NRW
Ruhr-Universität Bochum (RUB)

Medizinerausbildung in Ostwestfalen-Lippe:
Zukünftige Unikliniken in Minden und Umgebung bilden ab 2016 aus

Verbesserte medizinische Forschung und Lehre im ländlichen Raum


Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) hat sich bei der Auswahl von Universitätskliniken für das Bochumer Modell in OWL für die Bietergemeinschaft Minden ausgesprochen. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze sieht in der Entscheidung "einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung im ländlichen Raum". Fakultät und Universität freuen sich auf eine erfolgreiche, vertrauensvolle und langjährige Zusammenarbeit mit der Bietergemeinschaft, zu der das Johannes Wesling Klinikum Minden, das Klinikum Herford, das Krankenhaus Lübbecke-Rahden und die Auguste Victoria Klinik in Bad Oeynhausen gehören.

Die Landesregierung unterstützt die Neugestaltung des Bochumer Modells, die unter anderem die Erweiterung der Medizinerausbildung in OWL umfasst, dauerhaft mit zusätzlich bereitgestellten Landesmitteln in Höhe von sechs Millionen Euro im Jahr. Die Federführung liegt bei der Ruhr-Universität Bochum. Ab dem Wintersemester 2016/17 werden die ersten 60 Studierenden mit ihrem klinischen Ausbildungsabschnitt in OWL beginnen. Mit jedem Semester kommen 60 Studierende hinzu. Sie werden den klinischen Teil ihres Medizinstudiums - und nachfolgend vermutlich auch ihr Praktisches Jahr - in der Region absolvieren.

Ministerin Schulze lobte das faire und transparente Auswahlverfahren, das an dem Grundgedanken orientiert gewesen sei, die für die universitäre medizinische Lehre und Forschung am besten geeigneten Krankenhäuser auszuwählen. "Ich gratuliere der Bietergemeinschaft Minden und den darin zusammengeschlossenen Krankenhäusern." Die Ministerin setzt dabei auf den sogenannten Klebeeffekt: "Ich hoffe, dass sich die Studierenden so wohl fühlen, dass sie nach ihrem Abschluss auch in der Region ärztlich tätig werden."

Die RUB hat unter Begleitung einer Rechtsanwaltskanzlei ein strukturiertes und transparentes Auswahlverfahren nach vergaberechtlichen Grundsätzen durchgeführt. An der Entscheidung, die im Einvernehmen mit dem Rektor erfolgte, waren die Leiterin der Verwaltung der Medizinischen Einrichtungen und ihre Stellvertreterin sowie der gesamte Fakultätsvorstand der Medizinischen Fakultät beteiligt.

Die getroffene Auswahlentscheidung steht erst nach Ablauf einer für die unterlegenen Bietergemeinschaften noch laufenden Frist zur Einlegung etwaiger Rechtsmittel endgültig fest.


Das Bochumer Modell:

Die Neugestaltung des Bochumer Modells umfasst die Erhöhung der Studierendenzahlen um 10 Prozent, die Erweiterung der klinischen Medizinerausbildung in zusätzliche Universitätskliniken in der Region OWL sowie den Aufbau eines Lehrpraxen-Netzes und die Stärkung der klinischen Forschung in allen Universitätskliniken der RUB.


Weitere Informationen

Ministerium für Innovation
Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen
Pressereferat
Völklinger Straße 49, 40221 Düsseldorf
presse@miwf.nrw.de
www.wissenschaft.nrw.de

Ruhr-Universität Bochum, Dezernat Hochschulkommunikation
jens.wylkop@uv.rub.de, www.rub.de

*

Ruhr-Universität Bochum
Pressemitteilung Nr. 27, Bochum, Düsseldorf, 19.2.2015
Pressestelle
Telefon: 0234 / 32-201, Fax: 0234 / 32-14 214
Universitätsstraße 150, 44801 Bochum
E-Mail: presseinfo@ruhr-uni-bochum.de
Internet: www.ruhr-uni-bochum.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Februar 2015

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang