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GESUNDHEIT/966: Damit die Urlaubsreise nicht zum Ausflug ins Krankenbett wird (Stadt Münster)


Stadt Münster - Pressemitteilung von Donnerstag, 14. Juli 2011

Damit die Urlaubsreise nicht zum Ausflug ins Krankenbett wird

Gesundheitsamt: Impfschutz checken und Hygieneregeln in Erinnerung rufen


Münster (SMS) Schon manche Urlaubsreise wäre nicht zum Ausflug ins Krankenbett geworden, wenn vorher der Impfschutz überprüft und Hygieneregeln in Erinnerung gerufen worden wären. Damit die wohlverdienten Ferien nicht unnötig getrübt werden, gibt das Gesundheitsamt der Stadt einige Tipps. "Eltern sollten darüber auch mit ihren Kindern sprechen, bevor diese zu Jugendreisen oder Feriencamps von Veranstaltern aufbrechen", so Gesundheitsamt-Leiter Dr. Norbert Schulze Kalthoff.

Wenn man sich über eine lange Strecke am Arbeitsplatz, im Haushalt oder in der Schule verausgabt hat, können die Abwehrkräfte am Ferienbeginn geschwächt sein. Auch das plötzliche Mehr an Sonne kann dem Immunschutz des Körpers zu schaffen machen. Darauf ist besonders zu achten:

• Vor der Reise Impfschutz auf aktuellen Stand bringen; ein Merkblatt für Eltern und Veranstalter von Jugendreisen steht in Münsters Internetportal auf der Homepage des Gesundheitsamtes (www.muenster.de/stadt/gesundheitsamt).

• Langes intensives Sonnenlicht vermeiden; Haut und Augen durch angemessene Kleidung, Sonnebrille und Sonnenmilch schützen.

• Regelmäßig Hände waschen, das schützt vor vielen Infektionsgefahren.

• Außerhalb von Schwimmbädern nur in geprüften und überwachten Gewässern baden; stadt- und ortsnahe Gewässer können krank machende Fäkalkeime enthalten.

Nach Beobachtungen des Gesundheitsamtes wird die Bedeutung des Impfschutzes nicht selten unterschätzt. Kinder- und Jugendarzt Dr. Axel Iseke nennt ein aktuelles Beispiel: "Zurzeit grassieren in mehreren französischen Departements die Masern. Da hat es schon unliebsame Mitbringsel im Reisegepäck von Jugendgruppen gegeben. Die Gesundheitsbehörden im Münsterland mussten deshalb mehrfach aktiv werden." Selbst wenn es in der Regel um weniger gefährliche Infektionen als die Masern geht und die Erkrankung meist glimpflich verläuft - die Ferienzeit ist einfach zu schade, um das Bett zu hüten.


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Quelle:
Pressemitteilung von Donnerstag, 14. Juli 2011
Stadt Münster
Presse- und Informationsamt, 48127 Münster
Telefon: 0251 / 492 1300 - 02, Fax 0251 / 492 7712
Internet: http://www.muenster.de/stadt/medien


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Juli 2011