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MELDUNG/187: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 01.09.10 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen


→  Neue interdisziplinäre Arbeitsgruppe "Ernährung und Zahnmedizin" gegründet
→  Verlängerung Graduiertenkolleg 1326 Calcium-Signale und zelluläre Nanodomänen

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Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V. - 30.08.2010

Neue interdisziplinäre Arbeitsgruppe "Ernährung und Zahnmedizin" gegründet

30. August 2010 - Dresden. "Ernährung und Zahngesundheit" - dieses Thema hat kürzlich erstmals Fachleute aus Ernährungswissenschaft, Ernährungsmedizin und Zahnmedizin mit dem Ziel gemeinsamer und einheitlicher Empfehlungen zusammen geführt. Die neu gegründete gleichnamige Arbeitsgruppe verfolgt die Zielsetzung, sowohl die allgemein anerkannten Empfehlungen zur gesunden Ernährung, als auch oralprophylaktische Forderungen zu bündeln. Die Arbeitsgruppe besteht aus Mitgliedern der Fach- und Berufsverbände DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde), DGI (Deutsche Gesellschaft für Implantologie), DGK (Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde), DGKFO (Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie), DGP (Deutsche Gesellschaft für Parodontologie), DGPro (Deutsche Gesellschaft für prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien), DGZ (Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung), BZÄK (Bundeszahnärztekammer), DGEM (Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin), DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) und VDOE (Verband der Oecotrophologen).

Die Basisempfehlungen für eine abwechslungsreiche Ernährung und Lebensmittelauswahl sind allgemein bekannt. Das Kauorgan ist zentraler Ort der Nahrungsaufnahme und der Ernährungsweise. Für die Mund- und Zahngesundheit spielen unter anderem die Frequenz der Nahrungsaufnahme und die Erhaltung der Kaufähigkeit bis ins hohe Alter eine wichtige Rolle. So benötigen beispielsweise die Zähne zwischen den Mahlzeiten ausreichende Ruhepausen, um sich regenerieren zu können. Weitere Empfehlungen, die neben der Lebensmittelauswahl auch das zahngesunde Essverhalten berücksichtigen, sollen zusammen erarbeitet und im Rahmen eines gemeinsamen Positionspapiers veröffentlicht werden. Eine Integration zahnmedizinischer Belange in die Medizin kann und soll damit weiterhin unterstützt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.dgzmk.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution310

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V., Markus Brakel, 30.08.2010

Raute

Universität des Saarlandes - 30.08.2010

Verlängerung Graduiertenkolleg 1326 Calcium-Signale und zelluläre Nanodomänen

Das seit 2006 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Graduiertenkolleg 1326 Calcium-Signale und zelluläre Nanodomänen geht ab Oktober in die zweite Förderphase. Mit einer Gesamtfördersumme von rund 1,9 Millionen Euro für Projektmittel und knapp 400.000 Euro als Programmpauschale zeichnet die Deutsche Forschungsgemeinschaft für weitere 54 Monate die erfolgreiche Arbeit des internationalen Forscherteams um Sprecher Prof. Dr. Dieter Bruns aus dem medizinischen Fachbereich Theoretische Medizin und Biowissenschaften, Fachrichtung Physiologie, der Universität des Saarlandes aus.

Nicht nur wegen seines einzigartigen Modellcharakters im Hinblick auf eine leistungsbezogene Bewerberauswahl, sondern auch in den Bereichen beteiligte Wissenschaftler, Forschungsprogramm und Umfeld wurde das Graduiertenkolleg 1326 von der DFG als "exzellent" beurteilt. Calcium-Signale sind für die Erforschung der Kommunikation innerhalb und zwischen Zellen von fundamentaler Bedeutung. Daher ist es sinnvoll, wissenschaftlichen Nachwuchs in Techniken und Methoden auf diesem zukunftsträchtigen Arbeitsgebiet auszubilden. Mechanismen der Entstehung, Steuerung und Regulation intrazellulärer Ca 2(+)-Signale sowie ihrer funktionellen Konsequenzen stehen daher im Zentrum des Graduiertenkollegs, für das sich seit Anfang Mai 2006 179 Bewerber aus aller Welt - von Kolumbien über Indien bis nach China - gemeldet haben. Die Bewerber müssen einen Masterabschluss in Biowissenschaften, Pharmazie, Physik oder Biochemie bzw. einen äquivalenten Abschluss nachweisen. Modellcharakter erhält das Graduiertenkolleg dadurch, dass es das erste mit einer zehnwöchigen Trainingsphase ist, in der sich alle Teilnehmer qualifizieren müssen; auf diese Weise wird ein annähernd gleicher hoher wissenschaftlicher Status gewährleistet. Die erste Doktorandengeneration hat zum größten Teil bereits erfolgreich ihren Abschluss gemacht und einige Publikationen veröffentlicht. Doktoranden mit Abschluss haben weltweit Stellen in der freien QAWirtschaft und an Universitäten erhalten.

Das Graduiertenkolleg 1326 versteht sich zum einen als Triebfeder eines interdisziplinären und innovativen Forschungsschwerpunktes am Standort Homburg; zum anderen wird es - in enger Zusammenarbeit mit dem Sonderforschungsbereich 530 - eine strukturierte Förderung hervorragend qualifizierter Nachwuchswissenschaftler realisieren.

Kontakt:
Professor Dr. Dieter Bruns
Universität des Saarlandes
Bereich Theoretische Medizin und Biowissenschaften
Fachrichtung Physiologie
66421 Homburg
E-Mail: Dieter.Bruns@uks.eu

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/pages/de/institution8

Quelle: Universität des Saarlandes, Karin Richter, 30.08.2010

Raute

Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. September 2010