Ärzte ohne Grenzen - 4. Oktober 2013
Ärzte ohne Grenzen fordert Ende der Blockade humanitärer Hilfe
60.000 Syrer in 50 Tagen in den Irak geflohen
Seit der Öffnung des Grenzübergangs Peschkabour in die Kurdischen Autonomiegebiete sind dort in 50 Tagen etwa 60.000 Syrer in den Nordirak geflohen. Das ist die größte einzelne Fluchtbewegung, die Ärzte ohne Grenzen seit dem Beginn des Krieges beobachtet hat. Viele Flüchtlinge waren vorher mehrfach vertrieben worden, sie berichten von Gewalt gegen Zivilisten und der sich ständig verschlechternden humanitären Lage. Auch einige junge Mütter mit wenige Tage alten Babys, Schwangere und viele Kinder waren unter den Flüchtlingen, die oft sehr erschöpft von dem Fußmarsch durch das Grenzgebiet ankamen.
Um die dramatische Not in Syrien zu lindern, fordert Ärzte ohne Grenzen ein Ende der Blockade humanitärer Hilfe durch die Konfliktparteien in Syrien.
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Quelle:
Ärzte ohne Grenzen
Presseinformation vom 4.10.2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Oktober 2013