Schattenblick →INFOPOOL →MEDIZIN → GESUNDHEITSWESEN

KASSEN/902: Kurznachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 31.10.2012 (KBV)


KBV-Kompakt Nr. 44 - Kurznachrichten aus der KBV vom 31. Oktober 2012

→  Bürokratieabbau: KBV startet neues onlineForum
→  Grippeimpfung: KBV kritisiert Lieferengpässe
→  KBVMesse 2013: Versorgungsinnovationen und Praxisnetze im Fokus
→  Ärzte im Nationalsozialismus: Forschungspreis ausgeschrieben
→  FALK: Praxisgebühr endgültig abschaffen
→  Hartmannbund will Arbeitsbedingungen junger Mediziner verbessern



___Kompakt - Aus KBV und KVen___
Bürokratieabbau: KBV startet neues onlineForum

Mithilfe der Vertragsärzte und -psychotherapeuten möchte die KBV weiter Bürokratie abbauen. Dafür hat sie am 30. Oktober im sicheren Netz der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) das onlineForum "Mehr Zeit für Patienten"
[http://www.kbv.de/buerokratieabbau.html] gestartet. Die Niedergelassenen können entsprechende Vorschläge unterbreiten, die anschließend geprüft und diskutiert werden. Außerdem werden ein Vorschlag des Monats und bisherige Maßnahmen zur bürokratischen Entlastung vorgestellt und Umfragen geschaltet. "Die Meinungen der Kolleginnen und Kollegen sind uns wichtig. Wir wollen wissen, wo sie persönlich Potenziale sehen, den bürokratischen Aufwand in Praxen zu senken", sagte der Vorstandsvorsitzender der KBV, Dr. Andreas Köhler. KV-on, das Web-TV der KVen, informiert in einem Video
[http://www.kv-on.de/html/1015.php] über das interaktive Portal.

(Pressemitteilung der KBV, 30. Oktober)

*

Grippeimpfung: KBV kritisiert Lieferengpässe

Das Vorstandsmitglied der KBV, Dipl.-Med. Regina Feldmann, hat anlässlich der Lieferschwierigkeiten einiger Impfstoffhersteller die Verantwortlichen in die Pflicht genommen: "Wir drohen, auf einen Engpass bei der Grippeschutzimpfung zumindest in Teilen Deutschlands zuzusteuern. Das liegt unter anderem an Vereinbarungen, die einzelne Krankenkassen mit Anbietern geschlossen haben. Einzelne Impfstoffhersteller sind sich offenbar ihrer Verantwortung für die Bevölkerung nicht bewusst." Die Grippevorsorge sei insbesondere für ältere Menschen und andere Risikogruppen wichtig. Die derzeitige Situation verunsichere die Menschen und halte sie von der notwendigen Grippeschutzimpfung fern, kritisierte sie.

(Pressemitteilung der KBV, 26. Oktober)

*

KBVMesse 2013: Versorgungsinnovationen und Praxisnetze im Fokus

Am 16. und 17. April 2013 veranstaltet die KBV in Zusammenarbeit mit der Agentur deutscher Arztnetze die jährliche Versorgungsmesse. "Wir bieten Ihnen eine überregionale Plattform um Ihre Kompetenzen fachöffentlich zu präsentieren", lädt der KBV-Vorstandsvorsitzende, Dr. Andreas Köhler, alle Ärzte und Psychotherapeuten ein, ihre Projekte vorzustellen. Bis zum 18. Januar können sich Aussteller ab sofort per E-Mail an messe(at)kbv.de um einen Platz auf der Messe bewerben. Weitere Informationen und Eindrücke von der diesjährigen Veranstaltung gibt es auf
www.versorgungsmesse.net

(Pressemitteilung der KBV, 29. Oktober)

*

Ärzte im Nationalsozialismus: Forschungspreis ausgeschrieben

Die KBV, die Bundesärztekammer (BÄK) und das Bundesgesundheitsministerium (BMG) haben bereits zum vierten Mal einen Forschungspreis im Wert von 10.000 Euro für wissenschaftliche Arbeiten zur Geschichte der Ärzte während der NS-Diktatur ausgeschrieben. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2013.

(Gemeinsame Pressemitteilung der KBV, der BÄK und des BMG, 31. Oktober)

*

FALK: Praxisgebühr endgültig abschaffen

In der Diskussion um die Praxisgebühr hat die Freie Allianz der Kassenärztlichen Vereinigungen der Länder (FALK) gefordert, die Abgabe nicht nur auszusetzen sondern ganz abzuschaffen. Die Praxisgebühr habe ihr Ziel nicht erreicht. Ein Aussetzen wäre halbherzig und organisatorisch zum Beispiel mit Hinblick auf Praxissoftware und Abrechnungssystematik nicht möglich. Über alternative Steuerungsinstrumente solle nachgedacht werden.

(Gemeinsame Pressemitteilung der FALK, 26. Oktober)

Raute

___Kompakt - Aus den Verbänden___
Hartmannbund will Arbeitsbedingungen junger Mediziner verbessern

Die Delegierten des Hartmannbundes haben sich für verlässliche Arbeitszeitmodelle und objektive Arbeitszeiterfassung für Ärzte ausgesprochen. Sie kommen damit den in Umfragen belegten Wünschen von Medizinstudierenden und Assistenzärzten nach, bessere Bedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu schaffen. Es sei die Aufgabe des Hartmannbundes, Zukunftsmodelle zu entwickeln, die den Erwartungen und Erfordernissen gerecht werden, erklärte ihr Vorsitzender, Dr. Klaus Reinhardt. "Wenn wir die jungen Mediziner nicht ausreichend für den Arztberuf motivieren können, wird uns der Versorgungsmangel schneller eiskalt erwischen als prognostiziert", machte Reinhardt deutlich.

(Pressemitteilung des Hartmannbundes, 29. Oktober)

*

Quelle:
Newsletter KBV-Kompakt Nr. 44 vom 31. Oktober 2012
Herausgeber: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Impressum: http://www.kbv.de/8.html
Redaktion: Dezernat Kommunikation der KBV
Telefon: 030 / 4005 - 2203, Fax: 030 / 4005 - 27 2203
E-Mail: info@kbv.de
Internet: www.kbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. November 2012